Deutschland-Stuttgart: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 218-500083
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Hauptstätter Str. 66
Stuttgart
70178
Deutschland
Kontaktstelle(n): Landeshauptstadt Stuttgart – Hochbauamt – Abt. 65-1 DLZ.1
E-Mail: MTFDS1kwLUdBQD9yc3Rzc2ZgcXMtY2Q=
NUTS-Code: DE111
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stuttgart.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.stuttgart.de
Abschnitt II: Gegenstand
Schulstandort Stuttgart Stammheim – 4. Bauabschnitt, Zweiter Erweiterungsbau inkl. Sanierung Bestand und Freianlagen
Im Rahmen des VgV-Verfahrens mit integriertem hochbaulichem und landschaftsarchitektonischem Realisierungswettbewerb soll nun ein Architekturbüro in Verbindung mit einem Landschaftsarchitekturbüro ermittelt werden.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 200 000,00 EUR (Netto) zur Verfügung.
Die Wettbewerbssumme ist ermittelt auf der Basis der RPW und HOAI 2013.
Teilnahmeanträge sind bis 10.12.2018, 14.00 Uhr einzureichen.
Bitte melden Sie sich vor Abgabe des Teilnahmeantrags über die Plattform (www.meinauftrag.rib.de -Anmeldung) kostenfrei an und verknüpfen sich mit der E-Plattform der Landeshauptstadt Stuttgart unterEinstellungen/Firma – Vergabeplattformen/Vergabeplattform Stuttgart – Verknüpfen.
VGV-Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem Realisierungswettbewerb
Das Verhandlungsverfahren gliedert sich in 3 Stufen:
Teilnahmewettbewerb
In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren bekunden Architektur- und Landschaftsarchitekturbüro ihr Interesse an einer Teilnahme an dem Verfahren und erbringen u. a. die im Abschnitt „Teilnahmewettbewerb | Teilnehmer und Bewerbungsunterlagen“ genannten Referenzen. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen wählt die Landeshauptstadt Stuttgart maximal 15 geeignete Bewerber aus, die zum Realisierungswettbewerb eingeladen werden. Sollten mehr als 15 Teilnehmer die Auswahl- und Eignungskriterien erfüllen, so entscheidet das Los. Die Ausloberin benennt vorab fünf zusätzliche Teilnehmer.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Realisierungswettbewerb
Die Durchführung des Planungswettbewerbs erfolgt gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI, der Richtlinie für Planungswettbewerbe RPW 2013 sowie der Vergabeverordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge VgV. Das Verfahren ist als einphasiger, nichtoffener, hochbaulicher und landschaftsarchitektonischer Planungswettbewerb ausgelobt. Die Teilnehmer müssen die Qualifikationen Architekt und Landschaftsarchitekt nachweisen. Zugelassen werden Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten. Landschaftsarchitekten sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten teilnahmeberechtigt. Die Preisträger werden im Rahmen des VgV-Verfahrens zu Verhandlungsgesprächen eingeladen. Das Wettbewerbsergebnis bildet, inkl. einer möglichen Überarbeitung, mit 40 % die Grundlage der Bewertung.
Verhandlungsgespräch
Im Verhandlungsgespräch stellen die Bewerber ihr Büro sowie am Verfahren beteiligte Personen (Büroinhaber, Projektleiter (Hochbau und Freianlagen), Bauleiter (Hochbau)) persönlich vor und geben Auskunft über ihre Arbeitsweise. Im Verhandlungsgespräch wird die Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfs vorgestellt. Die Sprache, in der die Gespräche geführt werden und in der Auftrag ausgeführt werden muss, ist Deutsch. Der Zulassungsbereich ist die Europäische Union (EU) bzw. der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) und das Beschaffungsübereinkommen Agreement on Government
Procurement (GPA).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ausschlusskriterien
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen alle formalen Anforderungen – die Ausschlusskriterien – ausnahmslos erfüllen. Bewerber belegen dies mit dem von der Landeshauptstadt
Stuttgart vorgegebenen „Teilnahmeantrag“ und mit den Eigenerklärungen und Nachweisen, die im Bewerbungsformular gefordert sind. Kann ein Bewerber nur eine/n einzige/n Erklärung/Nachweis nicht erbringen, wird er vom Verfahren ausgeschlossen.
Die Ausschlusskriterien sind
Formalien:
— Fristgerechter Eingang der Bewerbung,
— Nutzung der vorgegebenen Bewerbungsunterlagen inkl. III.1 EU Deckblatt Teilnahmeantrag und Teilnahmeantrag mit elektronischer Signatur,
— Ggf. Abgabe der Formblätter 234 oder 235 und 236.
Nachweise:
— Berufliche Qualifikation nach § 75 Abs. 1 VgV (Nachweis der Eintragung in die Architektenkammer),
— Ggf. Nachweis der Unterschriftenberechtigung,
— Berufshaftpflichtversicherung nach § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV.
Erklärungen:
— Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV und §§ 123, 124 GWB,
— Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen nach § 46 Abs. 3 VgV.
Die Landeshauptstadt Stuttgart macht keine Vorgaben bzgl. der Rechtsform. Sollte eine Bewerbergemeinschaft angestrebt werden, ist eine plausible Aufgabenteilung, die gesamtschuldnerische Haftung der einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sowie die Angabe eines bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft nachzuweisen. Alle Teilnehmer müssen die o.g. Ausschlusskriterien separat erfüllen.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Aufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Auswahl- und Eignungskriterien
Bewerber haben zum Nachweis ihrer Eignung folgende Auswahl- und Eignungskriterien zu erbringen:
Nachweise:
— Nachweis des Umsatzes nach § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV,
— Beschäftigte nach § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV,
— örtliche Präsenz während Planung und Bauausführung,
— Referenzen 1, 2, 3 und 4 nach Vorgaben des „Teilnahmeantrags“.
Alle Teilnehmer müssen die o.g. Auswahl- und Eignungskriterien separat erfüllen.
Die Bewerber haben zum Nachweis ihrer Eignung folgende Referenzen (Nachweis mit dem Teilnahmeantrag sowie auf jeweils zwei gesonderten A4-Blättern (digital)) nachzuweisen:
— Referenzobjekt 1: Neubau, mindestens Honorarzone III,
— Referenzobjekt 2: Sanierungs- und Umbauprojekt, mindestens Honorarzone III,
— Referenzobjekt 3: Gestalterische Qualität,
— Referenzobjekt 4: Freianlagen, mindestens Honorarzone III.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmens des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Architekten und Landschaftsarchitekten gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die ARGE. Die Referenz gilt auch als erfüllt, wenn die Leistung als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro erbracht wurde und sich das andere Büro nicht mit dieser Referenz bewirbt. In diesem Fall ist über die verantwortliche Projektleitung eine schriftliche Bestätigung des anderen Büros miteinzureichen.
Die Ausschluss-, Auswahl- und Eignungskriterien sind über den beigefügten Teilnahmeantrag zu erbringen.
Die max. 15 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zum Realisierungswettbewerb eingeladen. Bei mehr als 15 Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Nachforderung von Unterlagen
Eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs. 2 VgV sieht der Auftraggeber nur in dem Falle vor, wenn weniger als 15 Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Siehe Teilnahmeantrag.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 200 000,00 EUR (Netto) zur Verfügung.
Die Wettbewerbssumme ist ermittelt auf der Basis der RPW und HOAI 2013.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Termine
Tag der Absendung der EU-Bekanntmachung 8.11.2018
Bewerbungsschluss Teilnahmewettbewerb 10.12.2018
Auswahl Teilnehmer Verhandlungsgespräche 8.1.2019
Wettbewerbsstart voraussichtlich KW 06 2019
Preisgerichtssitzung 15.5.2019
Verhandlungsphase voraussichtlich ab Mitte 2019
Anlagen
Die Teilnehmer sind verpflichtet, vor Ablauf der Bewerbungsfrist die auf der Vergabeplattform bereitgestellten Unterlagen auf etwaige Änderungen zu überprüfen.
Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
Deutschland
Telefon: +49 7219268730
E-Mail: MTVxYG1iXF1gZlxoaGBtO21rZildcmcpX2A=
Fax: +49 7219263985
Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
Deutschland
Telefon: +49 7219268730
E-Mail: MTdvXmtgWlteZFpmZl5rOWtpZCdbcGUnXV4=
Fax: +49 7219263985