„Now is the time to be an innovator.“
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„Now is the time to be an innovator.“ Podcast mit Prof. Tina Kammer, InteriorPark
„Nice to have“ ist keine Option mehr
Dass Architektur und Design aufgrund ihres enormen Ressourcen- und Energieverbrauchs in Produktion und Betrieb als zentrale Ansatzpunkte für nachhaltige Entwicklungen gelten, ist bekannt. Für Tina Kammer von InteriorPark ist es daher wichtig, eine neue Denkkultur zu etablieren. Weg von Verboten und Verzicht, hin zu erfolgreichen Beispielen, die uns aus dem Mindset-Error herausführen. Sie ist überzeugt, dass die Transformation der Wegwerfgesellschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft durch neue Geschäftsmodelle einen Mehrwert für alle schafft und eine zukunftsfähige und lebenswerte Umwelt ermöglicht. In diesem Sinne ist die Krise, in der die klassischen Antworten auf die traditionellen Fragen nicht mehr passen, der Ausgangspunkt für eine neue Welt. Wollen wir uns dem Ungewissen ausliefern oder mutig voranschreiten und Prozesse und Systeme neu gestalten?
Eine gute Frage. „Now is the time to be an innovator” ist nur eine der Steilvorlagen im Podcast.
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„Design by availability“ Podcast mit Margit Sichrovsky, LXSY Architekten
Design by availability
Auch Margit Sichrovsky von LXSY ist es ein Anliegen, über das reine Machen von Architektur hinaus einen positiven sozialen, kulturellen und ökologischen Impact zu generieren. Sie versteht Bauen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die es aktiv mitzugestalten gilt. Das beginnt bei der Frage, wie der notwendige Wandel durch ressourcenschonendes, zirkuläres Planen und Bauen in den Mainstream getragen werden kann, und reicht bis zum Zusammenleben in der Gesellschaft der Zukunft. Dass sie sich dabei eher als Komplizin und Teamplayerin denn als Dienstleisterin sieht, bestärkt sie auf ihrem Weg, die normativen, strukturellen und baulichen Hürden zu überwinden. Dazu braucht es neue Leitbilder, die einen offenen Rahmen vorgeben, aber durch Flexibilität und Design by Availability innerhalb der Leitplanken mit Leben gefüllt werden. Oder auch die berühmten „Serendipity Moments“ – der Zufall als Innovationstreiber. Es lohnt sich, einfach loszulegen und zu sehen, wie weit man kommt.
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„Eco-Minimalism” Podcast mit Gustav Düsing, Architekt
Wie viel Architektur brauchen wir wirklich?
Eine gewagte Frage für einen Architekten. Es sei denn, er heißt Gustav Düsing und hat gemeinsam mit seinem Kollegen Max Hacke in den vergangenen Monaten alle wichtigen Preise gewonnen – vom Deutschen Architekturpreis 2023 über den DAM Architekturpreis 2024 bis hin zur höchsten europäischen Auszeichnung, dem EUmies Award 2024, für das Studierendenhaus der TU Braunschweig. Die Besonderheit des neuen Studierendenpavillons ist das nach dem Prinzip des „Design for Disassembly“ konzipierte offene Raumkonzept mit einem hohen Grad an Flexibilität, das den Pavillon ephemer und damit reaktionsfähig macht und seine nachhaltige Relevanz als neu entstehende Campustypologie sichert. Das Spannungsfeld zwischen architektonischer Produktion und künstlerischer Rauminstallation ist die Leidenschaft von Gustav Düsing. Er forscht, experimentiert und bastelt ständig mit Raum, Material und Struktur, um neue Wege zu finden, wie Architektur auf unsere aktuellen ökologischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen reagieren kann. Einer dieser Wege ist das Prinzip des „Eco minimalism“. Reduktion ist auch hier die Antwort auf die Frage nach Nachhaltigkeit, aber nicht durch Verzicht, sondern durch bewussten Materialeinsatz, intelligente Überlagerung von Nutzungen, Raumqualitäten oder Komfortanpassungen.
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