Einladungswettbewerb | 11/2020
Neugestaltung der Siemensstadt 2.0 Berlin - Modul 1
©HENN
Teilnahme
Architektur
Transsolar Energietechnik GmbH
Energieplanung
TGA-Fachplanung, Fassadenplanung
Brandschutzplanung
Tragwerksplanung
Bartenbach GmbH - Bereich Lighting Design
Lichtplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Leitidee des Entwurfs, in ihrer Farbgebung eigenständige, jedoch in Gliederung der Baukörper sowie Material und Aufbau der Fassaden verwandte Bauten zu schaffen, wird eindeutig und gut nachvollziehbar vorgetragen. Gleichwohl wirkt die gewählte skulpturale Formgebung der Gebäude nach Einschätzung des Preisgerichts überzogen und in relevanten Teilen unproportioniert, was zu einer insgesamt unruhigen Interpretation der städtebaulichen Vorgaben führt. Eine starke Differenzierung der Fassadenflächen, insbesondere beim Hochhaus dient zwar die energetische Funktionalität trägt jedoch zu diesem Eindruck bei.
Die Intention der Verfasser einer Abfolge von Außenraumbezügen sowohl horizontal durch das liegende Hofhaus wie auch vertikal im Hochhaus, wird als sehr gelungen hinsichtlich der erzeugten Qualität der Arbeitswelten anerkannt. Allerdings führen eben die verschiedenen Ausschnitte und Absätze in den Baukörpern zu einer zu aufgeregte, unangemessenen Figurlichkeit im Kontext der benachbarten Baudenkmäler. Auch die stadträumliche Wirksamkeit scheint fragwürdig, wobei die Zuordnung der öffentlichen Funktionsbereichen im Erdgeschoss des Hochhauses erfolgreicher ausgerichtet sind als im Hofhaus.
Im Gegensatz zum äußeren Ausdruck werden die Vielfältigkeit der innenräumlichen Bezüge und deren Kombinierbarkeit für eine große Diversität von Arbeitsstrukturen sehr begrüßt. Eine sehr effiziente Anordnung der Haupterschließungskerne ermöglicht diese Vielschichtigkeit der horizontalen und vertikalen Verknüpfungen.
In seinem Nachhaltigkeitskonzept wird die Nutzung der Geothermie und Grundwasserkühlung und der fassadenintegrierten Stromerzeugung mittels Solarglas begrüßt. Vermisst wird jedoch eine Aussage zum Wassermanagement und das Konzept kombiniert als einziges die Dachflächen-PV weder mit einer darunterliegenden Dachnutzung noch mit Retentionsvolumen. Das dezentrale Lüftungskonzept mit Fugenlüftung wird funktional und wirtschaftlich kritisiert. Während die Holzbetonverbundkonstruktion ökologisch vorteilhaft ist, wird der umfangreiche Einsatz von Betonfertigteilen für die Fassaden unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in Frage gestellt.
Insgesamt bildet der Entwurf einen wichtigen Beitrag zum Wettbewerb, der jedoch im Vergleich aller Entwürfe insbesondere aufgrund seiner im städtebaulichen Konzept bedingten Mängel nicht in die Engere Wahl aufgenommen wurde.
Die Intention der Verfasser einer Abfolge von Außenraumbezügen sowohl horizontal durch das liegende Hofhaus wie auch vertikal im Hochhaus, wird als sehr gelungen hinsichtlich der erzeugten Qualität der Arbeitswelten anerkannt. Allerdings führen eben die verschiedenen Ausschnitte und Absätze in den Baukörpern zu einer zu aufgeregte, unangemessenen Figurlichkeit im Kontext der benachbarten Baudenkmäler. Auch die stadträumliche Wirksamkeit scheint fragwürdig, wobei die Zuordnung der öffentlichen Funktionsbereichen im Erdgeschoss des Hochhauses erfolgreicher ausgerichtet sind als im Hofhaus.
Im Gegensatz zum äußeren Ausdruck werden die Vielfältigkeit der innenräumlichen Bezüge und deren Kombinierbarkeit für eine große Diversität von Arbeitsstrukturen sehr begrüßt. Eine sehr effiziente Anordnung der Haupterschließungskerne ermöglicht diese Vielschichtigkeit der horizontalen und vertikalen Verknüpfungen.
In seinem Nachhaltigkeitskonzept wird die Nutzung der Geothermie und Grundwasserkühlung und der fassadenintegrierten Stromerzeugung mittels Solarglas begrüßt. Vermisst wird jedoch eine Aussage zum Wassermanagement und das Konzept kombiniert als einziges die Dachflächen-PV weder mit einer darunterliegenden Dachnutzung noch mit Retentionsvolumen. Das dezentrale Lüftungskonzept mit Fugenlüftung wird funktional und wirtschaftlich kritisiert. Während die Holzbetonverbundkonstruktion ökologisch vorteilhaft ist, wird der umfangreiche Einsatz von Betonfertigteilen für die Fassaden unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in Frage gestellt.
Insgesamt bildet der Entwurf einen wichtigen Beitrag zum Wettbewerb, der jedoch im Vergleich aller Entwürfe insbesondere aufgrund seiner im städtebaulichen Konzept bedingten Mängel nicht in die Engere Wahl aufgenommen wurde.
©HENN
©HENN
Situationsplan 1:1000
©HENN
©HENN