Begrenzt offener städtebaulicher / freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren | 09/2006
Ehemalige Synagoge / Michelsberg
Blick zum Schulberg
Ankauf
ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Prof. Trevor Sears, Stefan Jäckel, Tobias Micke, Verfasser: Stefan Jäckel Tobias Micke Mitarbeiter: Trevor Sears Jon Ferrer, Heike König Francis Zeischegg Fahlke + Dettmer (Lichtplanung) Matthias Richter (Verkehrsplanung)
Erläuterungstext
Ehemalige Synagoge Michelsberg in Wiesbaden
fallen heaven – Platz für namentliches Gedenken
Auf dem Sockelgeschoss der zerstörten Synagoge entsteht ein Platz für die ermordeten Juden Wiesbadens. Der nur rudimentär vorhandene Grundriss des Geschosses bildet den räumlichen Rahmen für den Platz, womit die historischen Verletzungen wie der Abriss des Gotteshauses und der Umgang mit Geschichte in der Nachkriegszeit sichtbar bleiben. Auf dem mit dunklem Werksteinbelag des Platzes werden zum namentlichen Gedenken an die bisher erfassten 1200 ermordeten Juden Wiesbadens 1200 strahlend weiße Lichtpunkte mit den eingravierten Namen der Opfer eingebracht. Diese Lichtpunkte symbolisieren gleichzeitig den ‚herabgefallenen’ Himmel mit den Sternen aus der zentralen Kuppel der zerstörten Synagoge. Das Bild des ‚fallen heaven’ steht in einer breiten judeo-christlichen Tradition. Die Sterne verkörpern die Beziehung zum Schöpfer, das Aufgehobensein im Universum. Mit dem Licht wird eines Menschen gedacht – seiner Abwesenheit und seiner Anwesenheit. Das Licht transportiert Informationen aus der Vergangenheit in die Gegenwart.
Beteiligte:
Esther Dischereit, Künstlerin/Schriftstellerin
Fahlke & Dettmer, Lichtplanung
Francis Zeischegg, Bildende Künstlerin
Heike König Architekten
Ingenieurbüro Richter, Verkehrsplanung
fallen heaven – Platz für namentliches Gedenken
Auf dem Sockelgeschoss der zerstörten Synagoge entsteht ein Platz für die ermordeten Juden Wiesbadens. Der nur rudimentär vorhandene Grundriss des Geschosses bildet den räumlichen Rahmen für den Platz, womit die historischen Verletzungen wie der Abriss des Gotteshauses und der Umgang mit Geschichte in der Nachkriegszeit sichtbar bleiben. Auf dem mit dunklem Werksteinbelag des Platzes werden zum namentlichen Gedenken an die bisher erfassten 1200 ermordeten Juden Wiesbadens 1200 strahlend weiße Lichtpunkte mit den eingravierten Namen der Opfer eingebracht. Diese Lichtpunkte symbolisieren gleichzeitig den ‚herabgefallenen’ Himmel mit den Sternen aus der zentralen Kuppel der zerstörten Synagoge. Das Bild des ‚fallen heaven’ steht in einer breiten judeo-christlichen Tradition. Die Sterne verkörpern die Beziehung zum Schöpfer, das Aufgehobensein im Universum. Mit dem Licht wird eines Menschen gedacht – seiner Abwesenheit und seiner Anwesenheit. Das Licht transportiert Informationen aus der Vergangenheit in die Gegenwart.
Beteiligte:
Esther Dischereit, Künstlerin/Schriftstellerin
Fahlke & Dettmer, Lichtplanung
Francis Zeischegg, Bildende Künstlerin
Heike König Architekten
Ingenieurbüro Richter, Verkehrsplanung
Blick zum Michelsberg
Stadteingang Schwalbacher Straße
Lichtkonzept
Lageplan
Auschnitt