Erinnerungs- und Zukunftsort der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Erlangen

Es werden daher als verbindendes Glied der Garten „Hortus Memoriae“ und der „Hortus Conclusus“ geschaffen, die durch eine Mauer umgrenzt sind. Diese Gärten schaffen einen geschützten Raum, der aber zugleich ausschließt und trennt.

Der Entwurf weist den beiden Altbauten zwar die Nutzungen „Lernen“ und „Forschen“ zu, verbindet jedoch die Gärten nicht funktional und gestalterisch mit den beiden Gebäuden.

Die Einbeziehung des Stadtraums bleibt vage und wird daher kritisch gesehen. Die geplanten Einbauten wirken deplatziert.

Obwohl die Gartenanlage auf der Rückseite der jüngeren Klinikbauten liegt, ist sie eigenständig genug diesen Baukörpern mit seiner konkreten Form und Masse ein Gegengewicht zu bieten.

Die oberirdischen Durchquerungen werden erschwert durch die fehlende visuelle Verbindung zwischen den Räumen; dies gilt sowohl für die bestehenden und als auch die zukünftigen Durchwegungen zwischen den Gebäuden.

Die tatsächlichen Bewegungsflächen zwischen bestehenden und zukünftigen Gebäuden einerseits und den eingefriedeten Gärten andererseits wirken beengt.

Die Artenvielfalt ist grundsätzlich zu begrüßen. Es gelingt zudem den Baumbestand teilweise zu erhalten.

Der Raum zwischen den Altbauten wird durch den Entwurf sortiert und führt zu einer Vielzahl von Zwischenräumen, die aber nicht weiter gestaltet und mit dem Thema unmittelbar kontextuiert sind. Auch das architektonische Erscheinungsbild ist ohne erkennbaren Bezug zum Ort.

Obwohl der Entwurf grundsätzlich durch seine konkrete Gestaltung des Gartens einen Ort anbietet, der zum Gedenken einlädt, trennt wiederum die Umfriedungsmauer die bestehenden wie auch zukünftigen Wege zwischen den einzelnen Bauten, sowie zwischen dem HuPflA-Gelände und der Stadt.