Offener Wettbewerb | 06/2014
Feuerwehrhaus Lustenau
schaubild: PETER KRÖLL
1. Rang / Gewinner
Erläuterungstext
ENTWURFSIDEE , STÄDTEBAU
Der Standort für das neue Feuerwehrhaus Lustenau liegt in einem zentrumsnahen Wohngebiet. Das Umfeld ist geprägt von offener Bebauung geringer Dichte mit zusammenhängenden Grünflächen, akzentuiert und durchsetzt von einzelnen, markanten Solitärgebäuden für Bildung und Gewerbe.
Das neue Feuerwehrhaus führt diese Entwicklung der zentrumsnahen Nachverdichtung fort, erweitert das Milieu um eine neue Funktion und tritt dabei gleichsam selbstbewusst sowie mit einer noblen Zurückhaltung in Erscheinung. Die Präsenz im öffentlichen Straßenraum der einsichtigen Fahrzeughalle mit der Einsatzzentrale stiftet die nötige Identifikation und vermittelt in idealer Weise das Thema „Sicherheit“, genau dieses positive Image der Feuerwehr: „Wir sind zugegen, wenn unsere Hilfe benötigt wird“.
Die Bauwerkshöhe definiert das Erfordernis für die Einsatzfahrzeuge. Mit dieser Höhe lassen sich auch die Einsatz- und Schulungsräume auf zwei Ebenen organisieren. Somit tritt das gesamte Bauwerk nur zweigeschossig in Erscheinung. Der Schlauchturm sitzt in erster Linie dort, wo er den funktionellen Anforderungen optimal entspricht. Dass bei dieser Positionierung seine Wirkung als Bedeutungsträger im Straßenraum nicht überbewertet sondern angemessen ist, bezeichnen wir als positive Nebenerscheinung.
MATERIALISIERUNG
Unser Anspruch ist die Errichtung eines kompromisslosen, funktionalen Zweckbaus mit zeitloser Eleganz und minimierten Instandhaltungskosten. Dieser Anspruch definiert auch die Materialisierung. Sowohl die robusten und beständigen Sichtbetonbauteile im Sockelgeschoss, als auch der Baustoff Holz, konstruktiv eingesetzt für die Wände im OG und dem Dachtragwerk wie auch die unbehandelte Holzfassade sind privilegiert dafür, dass Sie in Würde altern können, sich im Laufe der Zeit in ihrem Erscheinungsbild auf eigenständige Art aneinander annähern, dabei noch an Reiz gewinnen. Alu natur eloxierte Fensterelemente sowie verzinkte Stahlbauteile bilden dazu über den gesamten Gebäudezyklus in ihrer Beständigkeit einen angenehmen Kontrast.
HAUSTECHNISCHES KONZEPT
Grundvoraussetzung seitens der Architektur für ein sinnvolles Energiekonzept ist die kompakte Bauweise und die klare Trennung von beheizten und niedrig temperierten Räumen. Als weitere Maßnahmen ohne Zusatzkosten sind die Tageslichtausnutzung, sowie ein funktionelles Konzept von Beschattung (Vordächer) und Querdurchlüftung berücksichtig. Bezüglich der Investitionen in die Haustechnik vertreten wir im Allgemeinen den Standpunkt, dass natürlich den Nutzungsanforderungen hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit und dem Stand der Technik entsprochen werden muss, aber auch ein ausgewogenes Verhältnis über den gesamten Bauwerkszyklus Berücksichtigung findet. Eine aktive Solarenergienutzung für Strom und Warmwasser (uneinsichtig am Fahrzeughallendach) sowie eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung könnten bei Bedarf das Bauwerk an die Energieautarkie heranführen.
Der Standort für das neue Feuerwehrhaus Lustenau liegt in einem zentrumsnahen Wohngebiet. Das Umfeld ist geprägt von offener Bebauung geringer Dichte mit zusammenhängenden Grünflächen, akzentuiert und durchsetzt von einzelnen, markanten Solitärgebäuden für Bildung und Gewerbe.
Das neue Feuerwehrhaus führt diese Entwicklung der zentrumsnahen Nachverdichtung fort, erweitert das Milieu um eine neue Funktion und tritt dabei gleichsam selbstbewusst sowie mit einer noblen Zurückhaltung in Erscheinung. Die Präsenz im öffentlichen Straßenraum der einsichtigen Fahrzeughalle mit der Einsatzzentrale stiftet die nötige Identifikation und vermittelt in idealer Weise das Thema „Sicherheit“, genau dieses positive Image der Feuerwehr: „Wir sind zugegen, wenn unsere Hilfe benötigt wird“.
Die Bauwerkshöhe definiert das Erfordernis für die Einsatzfahrzeuge. Mit dieser Höhe lassen sich auch die Einsatz- und Schulungsräume auf zwei Ebenen organisieren. Somit tritt das gesamte Bauwerk nur zweigeschossig in Erscheinung. Der Schlauchturm sitzt in erster Linie dort, wo er den funktionellen Anforderungen optimal entspricht. Dass bei dieser Positionierung seine Wirkung als Bedeutungsträger im Straßenraum nicht überbewertet sondern angemessen ist, bezeichnen wir als positive Nebenerscheinung.
MATERIALISIERUNG
Unser Anspruch ist die Errichtung eines kompromisslosen, funktionalen Zweckbaus mit zeitloser Eleganz und minimierten Instandhaltungskosten. Dieser Anspruch definiert auch die Materialisierung. Sowohl die robusten und beständigen Sichtbetonbauteile im Sockelgeschoss, als auch der Baustoff Holz, konstruktiv eingesetzt für die Wände im OG und dem Dachtragwerk wie auch die unbehandelte Holzfassade sind privilegiert dafür, dass Sie in Würde altern können, sich im Laufe der Zeit in ihrem Erscheinungsbild auf eigenständige Art aneinander annähern, dabei noch an Reiz gewinnen. Alu natur eloxierte Fensterelemente sowie verzinkte Stahlbauteile bilden dazu über den gesamten Gebäudezyklus in ihrer Beständigkeit einen angenehmen Kontrast.
HAUSTECHNISCHES KONZEPT
Grundvoraussetzung seitens der Architektur für ein sinnvolles Energiekonzept ist die kompakte Bauweise und die klare Trennung von beheizten und niedrig temperierten Räumen. Als weitere Maßnahmen ohne Zusatzkosten sind die Tageslichtausnutzung, sowie ein funktionelles Konzept von Beschattung (Vordächer) und Querdurchlüftung berücksichtig. Bezüglich der Investitionen in die Haustechnik vertreten wir im Allgemeinen den Standpunkt, dass natürlich den Nutzungsanforderungen hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit und dem Stand der Technik entsprochen werden muss, aber auch ein ausgewogenes Verhältnis über den gesamten Bauwerkszyklus Berücksichtigung findet. Eine aktive Solarenergienutzung für Strom und Warmwasser (uneinsichtig am Fahrzeughallendach) sowie eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung könnten bei Bedarf das Bauwerk an die Energieautarkie heranführen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Unaufdringliche Präsenz als Gesamtkonzept von einsehbarer Fahrzeughalle und Übungsturm. Diesem Kriterium folgt auch die Materialisierung, ein robuster Betonsockel in dem erdgeschossigen Manipulationsbereichen mit aufliegender Holzkonstruktion als Decken-, Wand- und Dachtragwerk mit entsprechender Atmosphäre in allen Aufenthalts-, Büro- und Schulungsräumen. Diese Haltung findet seine Fortsetzung in einer klaren, einfachen Grundrisskonfiguration mit minimierten Verkehrsflächen und entsprechend geringer Kubatur. Die Vertikalerschließung ist hervorragend gelöst. Die beiden Stiegen sind so situiert, dass unterschiedlichste Nutzungsvarianten möglich sind.
Für den Nutzer ist dieser Entwurf einwandfrei geeignet, insbesondere da eine klare Schwarz-/ Weißtrennung gegeben ist. Die Positionierung des Schlauchturmes kann nicht nur in Bezug auf die ortsräumliche Situation überzeugen, sondern ist auch aufgrund des vorgelagerten Übungsplatzes optimal für Ausbildung und Training der Feuerwehrleute geeignet. Alles in Allem ein stimmiges Projekt in der Summierung aller Entwurfskriterien.
Für den Nutzer ist dieser Entwurf einwandfrei geeignet, insbesondere da eine klare Schwarz-/ Weißtrennung gegeben ist. Die Positionierung des Schlauchturmes kann nicht nur in Bezug auf die ortsräumliche Situation überzeugen, sondern ist auch aufgrund des vorgelagerten Übungsplatzes optimal für Ausbildung und Training der Feuerwehrleute geeignet. Alles in Allem ein stimmiges Projekt in der Summierung aller Entwurfskriterien.
strukturplan
lageplan
grundriss EG
grundriss OG
schnitt
ansicht SÜD
ansicht NORD
ansicht OST
ansicht WEST
modell: PATRIK KLAMMER
modell: PATRIK KLAMMER