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Einladungswettbewerb | 01/2024

Neubau Bergrettung in Axams (AT)

1. Preis

studio23 architektur ZTgmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein dreigeschossiger Baukörper mit Satteldach, welcher die Grundform des angrenzenden Schultraktes fortsetzt. Die Fassadenfläche sind bis auf die Giebelseite geschlossen gehalten und grenzen sich dadurch deutlich vom Bestand ab. Die Jury würdigt die klare städtebauliche Setzung und zurückhaltende Formensprache des Entwurfs. So wurden sehr funktionale und attraktive Innenräume geschaffen. Besonderes Augenmerk wurde auf Erschließungsflächen gelegt, die nicht nur als reine Verkehrsflächen, sondern auch Erlebnisräume mit Ausblicken verstanden werden. Durch die Positionierung der Ausfahrt Richtung Osten entsteht eine Verkehrsentflechtung und eine zusätzliche Verkehrsberuhigung für den Vorplatz der Schule. Auch die Sichtbeziehung von Einsatzzentrale zum Vorplatz und zum Helikopterlandeplatz überzeugt. Bestechend ist die Wirtschaftlichkeit in Klarheit des Grundrisses und des statischen Systems, welche auch Raumadaptionen ermöglicht. Dies zeigt sich im Speziellen bei der direkten Zugänglichkeit in Umkleide, Lager, Garage, sowie der einfachen Beschickungen der Fahrzeuge mit Einsatzmaterial. Generell wird die architektonische Ausformulierung gewürdigt. Auch die Positionierung der Bushaltestelle für Schüler:innen ohne Kreuzungen von Verkehrsflächen überzeugt. Anzumerken ist, dass das Überangebot an großzügigen Foyerflächen zwar einen räumlichen Mehrwert und Qualitäten bietet, aber auch zu einer erhöhten Kubatur führt, die es aus wirtschaftlichen Gründen zwingend zu reduzieren gilt.

Die Jury empfiehlt für die weitere Bearbeitung:
  • Eine Reduktion des Volumens ist unbedingt notwendig und sollte sich an der Größenordnung des Raumprogrammes orientieren. Dies betrifft im speziellen die großzügigen Foyerbereiche der Erschließungsflächen. Diese Reduktion sollte primär durch die Adaptierung der nördlichen Gebäudeflucht erfolgen. Gleichzeitig sollte der Glasanteil auf das notwendige Maß reduziert werden. Im Zuge dieser Überarbeitung ist die nordwestliche Gebäudeecke möglichst vom Straßenraum abzurücken.
  • Um die Flexibilität der Nutzbarkeit zu erhöhen ist ein zusätzlicher, untergeordneter Zugang und Zufahrt von Westen in die Fahrzeughalle zu überprüfen.
  • Die Materialisierung ist gemeinsam mit der Gemeinde festzulegen.
  • Der Außenraum ist hinsichtlich der Stellplätze an der Verkehrsinsel zu optimieren.
  • Generell haben alle weiteren Überarbeitungen in Abstimmung mit der Gemeinde, den NutzerInnen und der Baubehörde zu erfolgen.