Nichtoffener Wettbewerb | 10/2016
Ehemalige Schule Franzstraße Aachen
Perspektive Hof
Anerkennung
Preisgeld: 5.500 EUR
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Terraform - Sandra Bartoli und Andreas Ziegeler
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das neue Wohnquartier, bestehend aus dem blockrandschließenden Vorderhaus an der Franzstraße und den drei Hofhäusern, bezieht sich in seiner klaren Geometrie und Setzung auf das historische St. Leonhard-Kloster. Wie dieses umfassen die orthogonal aufeinander ausgerichteten Bauteile einen Hof, der im heterogenen Blockinneren einen großzügigen und ruhigen Quartiersmittelpunkt hoher innerstädtischer Qualität und Identifikation schafft. Mit der Neuinterpretation der historischen baulichen Situation führt das Ensemble somit die städte-bauliche Tradition des Quartiers fort.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die gewählte städtebauliche Figur ist klar und leicht verständlich. Der Blockrand zur Franzstraße wird geschlossen. Durch einen zentral angeordneten erdgeschossigen Durchgang gelangt man auf den Quartiersplatz im Binnenraum, der durch viergeschossige Gebäude allseitig umschlossen wird.
Der geschlossene Eindruck des Platzes ist bewusst gewählt und bezieht sich auf die historische Bebauung des St.-Leonhard-Klosters.
Die qualitative Durcharbeitung der Arbeit wird gewürdigt. Insbesondere die Bebauung zur Franzstraße besticht durch ihre wohlproportionierte Gliederung. Die Anschlüsse zu den angrenzenden Bebauungen sind sorgfältig ausgearbeitet, die Architektursprache wirkt zeitgemäß und angemessen wertig. Die Cafenutzung im Erdgeschoss trägt zur Belebung des Straßenraums in der Franzstraße bei.
Gleichwohl entspricht die in sich gekehrte Haltung des Ensembles wenig dem gewünschten Bild eines öffentlich zugänglichen Stadtraums mit frei zugänglichen Nutzungsangeboten. So ist eine Durchwegung des Quartiers von der Franzstraße bis zum öffentlichen Spielpatz im Binnenbereich zwar nachgewiesen, lädt aber nicht zur allgemeinen Nutzung ein.
Die vorgeschlagene nachbarschaftliche Atmosphäre folgt eher der Idee des Entwurfsverfassers nach klösterlicher Abgeschlossenheit.
Insgesamt erscheint das Konzept wirtschaftlich realisierbar.
Der geschlossene Eindruck des Platzes ist bewusst gewählt und bezieht sich auf die historische Bebauung des St.-Leonhard-Klosters.
Die qualitative Durcharbeitung der Arbeit wird gewürdigt. Insbesondere die Bebauung zur Franzstraße besticht durch ihre wohlproportionierte Gliederung. Die Anschlüsse zu den angrenzenden Bebauungen sind sorgfältig ausgearbeitet, die Architektursprache wirkt zeitgemäß und angemessen wertig. Die Cafenutzung im Erdgeschoss trägt zur Belebung des Straßenraums in der Franzstraße bei.
Gleichwohl entspricht die in sich gekehrte Haltung des Ensembles wenig dem gewünschten Bild eines öffentlich zugänglichen Stadtraums mit frei zugänglichen Nutzungsangeboten. So ist eine Durchwegung des Quartiers von der Franzstraße bis zum öffentlichen Spielpatz im Binnenbereich zwar nachgewiesen, lädt aber nicht zur allgemeinen Nutzung ein.
Die vorgeschlagene nachbarschaftliche Atmosphäre folgt eher der Idee des Entwurfsverfassers nach klösterlicher Abgeschlossenheit.
Insgesamt erscheint das Konzept wirtschaftlich realisierbar.
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht Franzstraße
Längsschnitt Hof
Perspektive Straßenraum