Mehrfachbeauftragung | 09/2011
Emmaus-Hospiz Blankenese
2. Rang
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit macht selbstbewusst und lässig eine überzeugende Architekturaussage für den Ort. Sie knüpft sensibel an den Bestandsbau an und präsentiert den Erweiterungsbau auf einem Sockel. Weil es formal schlüssig ist, pointiert sie einen baulichen Aufsatz am Ende der sonst eingeschossigen Anlage.
Großzügige Gesten (Dimensionierung der Erschließungsflächen, Lichtführungsfinessen und eine gekonnte Proportionierung der Fassaden) prägen den Entwurf. Diese frische, auch etwas unbekümmerte Art, wird vom Preisgericht anerkannt - auch wenn hierzu kontroverse Stimmen lautbar werden. Die Bezogenheit zum Kirchengelände wird einerseits begrüßt, im Hinblick darauf, dass dafür der wertvollste Baum fallen muss, natürlich auch zwiespältig betrachtet. Die Außenraumgestaltung erscheint etwas überinstrumentalisiert.
Die inneren Zuordnungen sind gut. Für die Ost-Ausrichtung eines Teils der Bewohnerzimmer gilt die Kritik zur Arbeit 2 gleichermaßen. Wirtschaftlich betrachtet fällt die Arbeit aus dem Rahmen: nicht nur der Grundflächenverbrauch (GRZ 0,56) ist immens, auch in der Nettogesamtfläche liegt die Arbeit ca. 200 qm über den Wettbewerbern.
Trotzdem beeindruckt sie das Preisgericht, insbesondere wegen ihrer gestalterischen Qualitäten.
Großzügige Gesten (Dimensionierung der Erschließungsflächen, Lichtführungsfinessen und eine gekonnte Proportionierung der Fassaden) prägen den Entwurf. Diese frische, auch etwas unbekümmerte Art, wird vom Preisgericht anerkannt - auch wenn hierzu kontroverse Stimmen lautbar werden. Die Bezogenheit zum Kirchengelände wird einerseits begrüßt, im Hinblick darauf, dass dafür der wertvollste Baum fallen muss, natürlich auch zwiespältig betrachtet. Die Außenraumgestaltung erscheint etwas überinstrumentalisiert.
Die inneren Zuordnungen sind gut. Für die Ost-Ausrichtung eines Teils der Bewohnerzimmer gilt die Kritik zur Arbeit 2 gleichermaßen. Wirtschaftlich betrachtet fällt die Arbeit aus dem Rahmen: nicht nur der Grundflächenverbrauch (GRZ 0,56) ist immens, auch in der Nettogesamtfläche liegt die Arbeit ca. 200 qm über den Wettbewerbern.
Trotzdem beeindruckt sie das Preisgericht, insbesondere wegen ihrer gestalterischen Qualitäten.
Lageplan
Untergeschoss
Erdgeschoss
Obergeschoss
Schnitt
Eingangsseite Godeffroystraße
Fassade
Ansicht Norden
Ansicht Osten
Ansicht Süden
Ansicht Westen