Award / Auszeichnung | 11/2021
FIABCI Prix d’Excellence Germany 2021
©Frank Aussieker
Gebäudeensemble - Neu und Alt
Nachverdichtung als Generationskonzept - Gustav Brandt´sche Stiftung, Hannover
DE-30173 Hannover, Bischofsholerdamm/Häckelstraße
Bronze-Gewinner Wohnen
Architektur
Kiepke + Neumann Architekten GmbH
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2016
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Das markante Bestandsgebäude der Gustav-Brandtschen-Stiftung in Hannovers Süden, gebaut 1937, wurde im Jahr 2015 veräußert. Die beiden Neubauten der Wohngebäude in der Haeckelstraße und am Bischofsholer Damm verdichten mit insgesamt 23 Wohneinheiten das innerstädtische Grundstück. Das generationenübergreifende Gesamtkonzept der Investoren umfasst gleichzeitig auch die Erweiterung des bestehenden Pflegeheims und den Umbau des Bestandsgebäudes zu studentischem Wohnen.
Während das zurückhaltende Walmdachgebäude in der Haeckelstraße sich modern in die villenartige Nachbarschaftsbebauung einfügt, wurde für den stark frequentierten Bischofsholer Damm an präsenter Stelle eine selbstbewusste Antwort auf das nach Fertigstellung in der zweiten Reihe liegende Bestandsgebäude entwickelt. Markant und identitätsstiftend – der Neubau positioniert sich mit einem überraschenden Giebelmotiv vor dem ehrwürdigen Bestandsgebäude und nimmt dessen Giebelständigkeit spielerisch auf. Zwischen Alt und Neu entsteht ein spannungsreicher und gleichzeitig verkehrsberuhigter Erschließungsraum für die Wohnungen.
Unterschiedlichste Wohnungsgrößen von barrierefreien 2-Zimmer-Apartments, typischen Stadthausgrundrissen über 2 Geschosse, bis hin zu individuellen großzügigen Dachgeschosswohnungen mit vogelnestartigen Atrien in den Dachkehlen ermöglichen eine breit gefächerte Bewohnerstruktur.
Beide Wohnungsneubauten verbindet der unprätentiöse und zeitlose Materialumgang mit Dachziegeln und Putz, sowie filigranen hochwertigen Holzbekleidungen im Bereich der Hauszugänge. Die gemeinschaftlichen Zugänge für maximal 4 Wohnungen sitzen auf einem leicht erhöhten Sockel und geben den Häusern die notwendige Privatheit gegenüber dem Straßenraum.
Während das zurückhaltende Walmdachgebäude in der Haeckelstraße sich modern in die villenartige Nachbarschaftsbebauung einfügt, wurde für den stark frequentierten Bischofsholer Damm an präsenter Stelle eine selbstbewusste Antwort auf das nach Fertigstellung in der zweiten Reihe liegende Bestandsgebäude entwickelt. Markant und identitätsstiftend – der Neubau positioniert sich mit einem überraschenden Giebelmotiv vor dem ehrwürdigen Bestandsgebäude und nimmt dessen Giebelständigkeit spielerisch auf. Zwischen Alt und Neu entsteht ein spannungsreicher und gleichzeitig verkehrsberuhigter Erschließungsraum für die Wohnungen.
Unterschiedlichste Wohnungsgrößen von barrierefreien 2-Zimmer-Apartments, typischen Stadthausgrundrissen über 2 Geschosse, bis hin zu individuellen großzügigen Dachgeschosswohnungen mit vogelnestartigen Atrien in den Dachkehlen ermöglichen eine breit gefächerte Bewohnerstruktur.
Beide Wohnungsneubauten verbindet der unprätentiöse und zeitlose Materialumgang mit Dachziegeln und Putz, sowie filigranen hochwertigen Holzbekleidungen im Bereich der Hauszugänge. Die gemeinschaftlichen Zugänge für maximal 4 Wohnungen sitzen auf einem leicht erhöhten Sockel und geben den Häusern die notwendige Privatheit gegenüber dem Straßenraum.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Areal des markanten Bestandsgebäudes der Gustav Brandt’schen Stiftung in Hannovers Süden, gebaut 1937, wurde durch das Pflegeheim mit 75 Plätzen sowie zwei Wohnneubauten in der Haeckelstraße und am Bischofsholer Damm verdichtet, die mit insgesamt 23 Wohneinheiten das innerstädtische Grundstück aufwerten. Während das zurückhaltende Walmdachgebäude in der Haeckelstraße sich modern in die villenartige Nachbarschaftsbebauung einfügt, wurde für den stark frequentierten Bischofsholer Damm an präsenter Stelle eine selbstbewusste Antwort auf das nach Fertigstellung in der zweiten Reihe liegende Bestandsgebäude entwickelt. Markant und identitätsstiftend positioniert sich der Neubau mit einem überraschenden Giebelmotiv vor dem ehrwürdigen Bestandsgebäude und nimmt dessen Giebelständigkeit spielerisch auf. Beide Wohnungsneubauten verbindet der unprätentiöse und zeitlose Materialumgang mit Dachziegeln und Putz sowie filigranen hochwertigen Holzbekleidungen im Bereich der Hauszugänge. Das generationenübergreifende Gesamtkonzept umfasst gleichzeitig auch die Erweiterung des bestehenden Pflegeheims und den Umbau des Bestandsgebäudes zu studentischem Wohnen. Menschen mit und ohne Behinderung, Singles, Familien, Studenten, Auszubildende des benachbarten Kinderkrankenhauses und Paare in WGs und Wohnungen. Betreutes Wohnen für ältere Menschen und Menschen mit körperlichen und/oder kognitiven Einschränkungen, Altentagespflege und stationäre Pflege runden das Konzept ab. Die einheitlichen Außenanlagen ziehen alle Nutzungen zusammen.
©Frank Aussieker
Wohngebäude am Bischofsholer Damm
©Frank Aussieker
Wohngebäude - Bestand und Neubau
©Frank Aussieker
Gesamtaufnahme der einzelnen Bauabschnitte
©Frank Aussieker
Wohngebäude an der Haeckelstraße
©Frank Aussieker
Wohnraum mit Dachterrasse
©Frank Aussieker
Wohnraum im Dachgeschoss
©Frank Aussieker
Materialität im Innenraum