Neubau eines Kinderhauses mit Gemeindebücherei

Der selbstbewusste nicht orthogonale, ungewöhnliche Baukörper am Ortsanfang versteht sich als Nord-Süd-orientierter Stadl mit einer separaten Bibliothek.
Der Zugang zum Kinderhaus über die großzügige Platzfläche ist nicht barrierefrei. Auch die Zufahrt zu den Stockschützen ist nicht befriedigend gelöst. Der ebene Festplatz im Osten ist gut nutzbar. Die Erreichbarkeit der Kindergartenfreiflächen über die Außentreppen ist nicht optimal, die Freiräume zu schematisch in ihrer bandförmigen Ost-West-Ausrichtung.
Die Hortterrasse ist ein positiver Beitrag, funktioniert allerdings nur über einen regulierbaren Zugang in den Garten.
Positiv zu werten ist die Einbeziehung des als Obstwiese gestalteten Ortsrandes als Ausgleichsfläche.
Der Übergangsbereich zur Grundschule mit großzügigen Sitzstufen und Rampe ist eine Bereicherung des Freiraumes als Freiluftklassenzimmer.
Die großzügige Überdachung der Westseite lässt auch ein Spielen im Regen zu. Die Beiträge zur Umweltbildung sind pädagogisch wertvoll.
Die Verbindung von Kindergarten und Hortbereich ist positiv zu sehen.
Räume des Hortes können dadurch am Vormittag multifunktional auch vom Kindergarten genutzt werden.
Der Ausgang der Krippe in den Gartenbereich wurde schön gelöst über den Stichflur.
Der Ausgang des Kindergartens und Hortes in den Gartenbereich ist allerdings unklar, da die Anordnung der jeweiligen Garderoben nicht ersichtlich ist.

Die geringe Bruttogrundfläche ist wirtschaftlich, das Verhältnis Verkehrsfläche zu Nutzfläche dagegen nicht.