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2. Rang 3 / 3

VgV-Verfahren mit integriertem Planungswettbewerb | 02/2020

Sanierung/Ersatzneubau eines Kindergartens mit Kinderkrippenplätzen in Veitsbronn

Grundriss EG

Grundriss EG

3. Rang

GUMBRECHT ARCHITEKTEN GmbH BDA

Architektur

Erläuterungstext

Erläuterungsbericht zum städtebaulichen Gesamtkonzept

Das Baufeld für die Kindertagesstätte (KiTa) Veitsbronn liegt auf dem Grundstück
der ehemaligen Volksschule Veitsbronn. Das Ensemble aus den 1960er Jahren, bestehend aus drei Schulgebäuden und einer Turnhalle, wurde später um eine weitere Turnhalle im Norden ergänzt.

Neben Letzterer liegt im Osten angrenzend das Bestandsgebäude mit dem umgebenden Baufeld. Die Schulanlage über dem Wiesengrund der Zenn liegt an einem Nordhang, an dem der Bestand senkrecht und parallel zu den Höhenlinien ausgerichtet ist.

Im Mittelpunkt der Schulgebäude in damals moderner Zeilenbauweise und den benachbarten Turnhallen liegt ein großzügiger Pausenhof, der sich nach Osten hin öffnet. Von hier erfolgt der neue Hauptzugang auf das Baufeld über die Friedrichstraße.

Nördlich der Schulanlage, hangaufwärts, fügen sich das katholische Gemeindezentrum und die Heilig Geist Kirche in die Gebäudestruktur und die Gestaltung des Ensembles ein.

Dadurch entsteht eine Einheit aus Schulensemble, Gemeindezentrum und Kirche.
Die Bewahrung dieser städtebaulichen Einheit, die nicht zuletzt durch die Großzügigkeit der Freiräume besticht, ist Gegenstand des vorliegenden Entwurfes.

Mit dem Erhalt des Bestandsgebäudes geht die Umnutzung zur KiTa als Generalsanierung einher. Aufgrund des vorliegenden Raumprogrammes und der daraus resultierenden funktionalen Zusammenhänge werden erdgeschossige Erweiterungen für die Kinderkrippe und für den Speiseraumbereich mit Küche vorgesehen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Wettbewerbsteilnehmer nutzt das Bestandsgebäude und ergänzt dieses durch erdgeschossige Anbauten, sowohl im Süden, als auch im Norden. Die bestehende städtebauliche Situation wird damit zwar nicht grundlegend verändert, allerdings wird der Anbau im südlichen Bereich dennoch als dominant und städtebaulich in seiner Ausprägung zu groß empfunden. Dieser Vorbau führt insofern auch zu einem großen Verlust an Freifläche, der anderweitig nicht kompensiert werden kann. Die Fassade wird durch diverse Anbauten, wie vorgelagerte Spielbalkone gegliedert, wobei diese Vor-und Rücksprünge durch das Preisgericht nicht uneingeschränkt befürwortet werden, da die Struktur der Fassade unruhig wirkt, was im Modell nicht dargestellt ist. Die Anordnung der Krippe im EG als eigenständiger Bereich mit eigenen Freianlagen ist gut gelöst. Allerdings wird die räumliche Nähe zum offen gestalteten Speiseraum wegen der Nutzungsüberlagerungen und gegenseitigen Beeinträchtigungen kritisch gesehen. Das Raumprogramm ist funktional gut umgesetzt und die Nutzflächen präzise abgebildet. Durch die Nutzung des Bestandsbaukörpers sind Flächenüberhänge vorhanden, die im Vergleich zu Neubauten zu einer höheren Verkehrsfläche und einer höheren BGF
führen. Die vorgenommenen Eingriffe in die Tragstruktur des Baukörpers sind auffällig und führen zu erheblichen Umbaumaßnahmen in der Bausubstanz
Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Grundriss 2. OG

Grundriss 2. OG

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