Einladungswettbewerb | 04/2012
Neubau eines fernöstlichen / japanischen Gartens im Grugapark
Aussichtshu?gel im Hortus conclusus
1. Preis
VALENTIEN + VALENTIEN Landschaftsarchitekten und Stadtplaner SRL
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Der neue Garten wird aus den vorhandenen rĂ€umlichen Strukturen entwickelt, die im Sinne der fernöstlichen Gartengestaltung weiterentwickelt und mit verschiedenen Gestaltungselementen ergĂ€nzt werden. Das GelĂ€nde wird in zwei gegensĂ€tzliche Gartencharaktere gegliedert: ein introvertierter âHortus conclususâ und ein informeller, offener Berggarten.
Kleinere, fernöstliche GĂ€rten sind hĂ€ufig introvertiert, von Mauern und Hecken umschlossen, mit Toren und Schwellen eingefriedet. Der Besucher soll âdie Welt auĂerhalb vergessen", damit âdie positiven Ströme einmal gesammelt, nicht wieder auseinander getrieben werden. Aus diesem Grund waren die GĂ€rten immer von Mauern umgebenâ (Rinaldi, Bianca: Der Chinesische Garten, 2011, S.49)
Innerhalb der Mauern wird nur eine reduzierte Auswahl an Entwurfselementen eingesetzt. Ăberwiegend in Dreier-Kompositionen angeordnet, bestimmen sie den Raum und schaffen eine AtmosphĂ€re der Ruhe und Entspannung. Jedes Element besitzt seine eigene Symbolik, fĂŒgt sich jedoch wie selbstverstĂ€ndlich in das Ganze ein.
DemgegenĂŒber steht der informelle, offene Berggarten mit unterschiedlichen Szenen und geschlungenen Wegen, dominiert von einem Kirschhain. Die Wege sind scheinbar zufĂ€llige Windungen.
WĂ€hrend BlĂŒtenpflanzen im âHortus conclususâ entsprechend der traditionellen fernöstlichen Gestaltungsphilosophie nur sehr sparsam eingesetzt werden, bildet der weitlĂ€ufige KirschblĂŒtenhain im Berggarten den bewussten Gegenpol. Ein Innen und AuĂen, Tradition und Moderne werden hier inszeniert.
Kleinere, fernöstliche GĂ€rten sind hĂ€ufig introvertiert, von Mauern und Hecken umschlossen, mit Toren und Schwellen eingefriedet. Der Besucher soll âdie Welt auĂerhalb vergessen", damit âdie positiven Ströme einmal gesammelt, nicht wieder auseinander getrieben werden. Aus diesem Grund waren die GĂ€rten immer von Mauern umgebenâ (Rinaldi, Bianca: Der Chinesische Garten, 2011, S.49)
Innerhalb der Mauern wird nur eine reduzierte Auswahl an Entwurfselementen eingesetzt. Ăberwiegend in Dreier-Kompositionen angeordnet, bestimmen sie den Raum und schaffen eine AtmosphĂ€re der Ruhe und Entspannung. Jedes Element besitzt seine eigene Symbolik, fĂŒgt sich jedoch wie selbstverstĂ€ndlich in das Ganze ein.
DemgegenĂŒber steht der informelle, offene Berggarten mit unterschiedlichen Szenen und geschlungenen Wegen, dominiert von einem Kirschhain. Die Wege sind scheinbar zufĂ€llige Windungen.
WĂ€hrend BlĂŒtenpflanzen im âHortus conclususâ entsprechend der traditionellen fernöstlichen Gestaltungsphilosophie nur sehr sparsam eingesetzt werden, bildet der weitlĂ€ufige KirschblĂŒtenhain im Berggarten den bewussten Gegenpol. Ein Innen und AuĂen, Tradition und Moderne werden hier inszeniert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Es handelt sich um eine moderne Interpretation des Themas mit zwei gegensĂ€tzlichen Gartencharakteren, dem âhortus conclususâ und dem âbewegten Berggartenâ. Dabei liegt der Bergarten auĂerhalb des eigentlichen Bearbeitungsraumes. Positiv gewertet wird im âhortus conclususâ die Sparsamkeit der Elemente mit dem hochgesetzten Wassertisch, dem Dreiklang der Elemente und der Ruhe, die ausgestrahlt wird. Die Pflanzung ist fast monochrom gruÌn. Das Umfeld ist heterogen, was einen gewollten Kontrast erzeugt. Der Bergarten ist transparent, bunt und erlebbar. Detaillierte Inhalte im Berggarten werden nur angesprochen und sind noch zu definieren und zu entwickeln. Der Ăbergang zu âKur vor Ortâ ist gut gelöst, Wegeanbindungen muÌssten uÌberarbeitet werden. Das rĂ€umliche GrundgeruÌst ist vorhanden. Elemente wie ein Pavillon könnten aufgesattelt werden. Die Eingangsbereiche sind vorgegeben, wobei die Eingangssituation zur Kranichwiese mit dem EntrĂ©echarakter gut gelöst ist.
Nutzungen durch âKur vor Ortâ sind möglich. Da das Budget bei der notwendigen Zulieferungen von Natursteinmaterialien uÌberzogen wuÌrde, muÌssen bei den BelĂ€gen und BĂ€nken Einsparungen erarbeitet werden. Ca. 50% des Budgets werden fuÌr Mauern und BĂ€nke verwendet. Das Budget ist fuÌr beide Bereiche auskömmlich. Dieser Entwurf bietet die gröĂte Chance zu einer Anlage mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal. Die Gestaltung findet sich im Grugapark (sogar wohl bundesweit) bisher nicht wieder und wird als innovativ und zukunftsweisend gewertet â allerdings besteht erhöhter ErklĂ€rungsbedarf den Besuchern gegenuÌber, die eine klassische Anlage erwarten.
Nutzungen durch âKur vor Ortâ sind möglich. Da das Budget bei der notwendigen Zulieferungen von Natursteinmaterialien uÌberzogen wuÌrde, muÌssen bei den BelĂ€gen und BĂ€nken Einsparungen erarbeitet werden. Ca. 50% des Budgets werden fuÌr Mauern und BĂ€nke verwendet. Das Budget ist fuÌr beide Bereiche auskömmlich. Dieser Entwurf bietet die gröĂte Chance zu einer Anlage mit einem hohen Alleinstellungsmerkmal. Die Gestaltung findet sich im Grugapark (sogar wohl bundesweit) bisher nicht wieder und wird als innovativ und zukunftsweisend gewertet â allerdings besteht erhöhter ErklĂ€rungsbedarf den Besuchern gegenuÌber, die eine klassische Anlage erwarten.
PrÀsentationsplan
Lageplan
Schnitt