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Nachwuchswettbewerb für Junge Landschaftsarchitekten bis 35 Jahre | 02/2013

Platzgestaltung Neubaugebiet "Hollerstauden"

Engere Wahl / 5. Rang

Lena Keßenbrock

Student*in Landschaftsarchitektur

Stefanie Ihnow

Student*in Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf fasst den Plan durch einen Rahmen, der nach Westen hin als Sitzbank ausgebildet ist, ansonsten eine breite Schwelle im Boden darstellt. Dieser Rahmen umfasst auch den südlichen Bereich vor dem Steg und soll damit den Quellplatz als Auftakt des Bachlaufs betonen.

Der Platz selber erhält einen durchgehenden großformatigen Plattenbelag und wirkt dadurch großzügig. Dies ist sicherlich angesichts der Breitenverhältnisse von Vorteil. Die Wegeverbindung ist
deutlich bis auf eine Einengung im nördlichen Bereich, Barrierefreiheit ist gut gegeben. Zur Tiefgaragenwand an der Wohnbebauung ist als Puffer eine schmale Grünfläche mit Stauden und Gräsern vorgesehen, die sicher sehr gut hier den erforderlichen Abstand gibt.

Als besonderes Motiv wird Bezug genommen auf den Gebietsnamen Hollerstauden und das Märchen„Mutter Holunder“. In den Betonsteinen soll es Abdrücke der Blüten und Frucht geben. Leider wurde in der Bepflanzung die Idee nicht weiter geführt, da außer dem Gräserband vor der Mauer keine Bäume oder gar ein Holunderstrauch vorgesehen wurden.

Dieser Bezug macht den Entwurf interessant, in der Umsetzung erweist er sich für die Platzgestaltung aber als wenig tragfähig und gibt zu wenig Antworten auf die unterschiedlichen Anforderungen. Auch der zwar im Plan sehr deutlich erkennbare Rahmen, der dann dort weitgehend nur zweidimensional wirkt, ist als Gesamtidee, dem Platz eine neue Identität zu geben, zu schwach.