Award / Auszeichnung | 04/2013
Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe Preis 2013 / Mies van der Rohe Award 2013 – EU-Prize for Contemporary Architecture
London 2012 Olympische und Paralympische Arenen für Sportschießen
Nominierung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
14.300m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 04/2011
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Als einziges ausländisches Architekturbüro wurde magma architecture mit der Planung einer Sportstätte für die olympischen und paralympischen Sommerspiele in England 2012 beauftragt. In drei Gebäuden werden die Wettkämpfe im 10, 25 und 50m Sportschießen ausgetragen. Die erste Medaille der Olympischen Spiele wird in der Disziplin Luftgewehrschießen der Frauen am 28. Juli 2012 in der Sportstätte in London-Woolwich vergeben.
Das Sportschießen ist eine der wenigen olympischen Disziplinen, in der Ergebnis und Verlauf des Wettkampfs für das menschliche Auge kaum sichtbar sind. Der Entwurf für die Schießsportstätte sucht für die Dynamik und Präzision, die der Sport erfordert, eine prägnante Ausdrucksform. Die drei Hallen sind gehüllt in kristallweißen Membranen und übersät mit kräftig farbigen Punkten, die sich räumlich weich nach außen stülpen. Die Ausstülpungen strukturieren und animieren die bis zu 107 m langen Fassaden und straffen als Spannringe die Membranhaut. Zusätzlich dienen sie der natürlichen Belüftung und Belichtung und als Eingänge zu den Gebäuden. Die Leichtigkeit der doppelt gekrümmten, kräftig farbig gesprenkelten Fassaden mit ihren kräftigen Farbpunkten verleiht dem Ereignis ein festliches und zeitgemäßes Gesicht.
Die Wettkämpfe im Schießen finden nicht auf dem Gelände des Olympic Park statt, sondern haben ihren eigenen Standort in London-Woolwich auf dem Übungsplatz der historischen Royal Artillery Barracks. Städtebaulich formen die Gebäude einen eigenen Campus auf dem weitläufigen, grünen Feld. In ihrer langgestreckten Form nehmen sie Bezug auf zu den historischen Gebäuden, setzten sich mit ihrer modernen Architektursprache jedoch deutlich von ihnen ab. Die komplett geschlossene Halle für die Endausscheidungen mit ca. 2.200 Sitzplätzen wird ergänzt durch die zwei 107 und 52 m langen Hallen für die Vorausscheidungen, die entlang der Schusslinie zum Außenraum geöffnet sind. Insgesamt werden etwa 104.000 Besucher der Wettkämpfe erwartet. Für Besucher, die sich dem Campus nähern, entsteht durch die charakteristischen Fassaden ein Wiedererkennungswert als Ort des olympischen Schießens.
Nachhaltigkeit ist Motto und Thema der olympischen Spiele 2012. Ein großer Teil der Sportstätten ist temporär oder wird für die Nachnutzung teilweise rückgebaut. Die von magma architecture entworfenen Gebäude sind nicht nur temporär, sondern auch mobil. Zwei der drei Hallen werden Austragungsort des Sportschießens bei den Commonwealth Games in Glasgow 2014 sein.
Das Sportschießen ist eine der wenigen olympischen Disziplinen, in der Ergebnis und Verlauf des Wettkampfs für das menschliche Auge kaum sichtbar sind. Der Entwurf für die Schießsportstätte sucht für die Dynamik und Präzision, die der Sport erfordert, eine prägnante Ausdrucksform. Die drei Hallen sind gehüllt in kristallweißen Membranen und übersät mit kräftig farbigen Punkten, die sich räumlich weich nach außen stülpen. Die Ausstülpungen strukturieren und animieren die bis zu 107 m langen Fassaden und straffen als Spannringe die Membranhaut. Zusätzlich dienen sie der natürlichen Belüftung und Belichtung und als Eingänge zu den Gebäuden. Die Leichtigkeit der doppelt gekrümmten, kräftig farbig gesprenkelten Fassaden mit ihren kräftigen Farbpunkten verleiht dem Ereignis ein festliches und zeitgemäßes Gesicht.
Die Wettkämpfe im Schießen finden nicht auf dem Gelände des Olympic Park statt, sondern haben ihren eigenen Standort in London-Woolwich auf dem Übungsplatz der historischen Royal Artillery Barracks. Städtebaulich formen die Gebäude einen eigenen Campus auf dem weitläufigen, grünen Feld. In ihrer langgestreckten Form nehmen sie Bezug auf zu den historischen Gebäuden, setzten sich mit ihrer modernen Architektursprache jedoch deutlich von ihnen ab. Die komplett geschlossene Halle für die Endausscheidungen mit ca. 2.200 Sitzplätzen wird ergänzt durch die zwei 107 und 52 m langen Hallen für die Vorausscheidungen, die entlang der Schusslinie zum Außenraum geöffnet sind. Insgesamt werden etwa 104.000 Besucher der Wettkämpfe erwartet. Für Besucher, die sich dem Campus nähern, entsteht durch die charakteristischen Fassaden ein Wiedererkennungswert als Ort des olympischen Schießens.
Nachhaltigkeit ist Motto und Thema der olympischen Spiele 2012. Ein großer Teil der Sportstätten ist temporär oder wird für die Nachnutzung teilweise rückgebaut. Die von magma architecture entworfenen Gebäude sind nicht nur temporär, sondern auch mobil. Zwei der drei Hallen werden Austragungsort des Sportschießens bei den Commonwealth Games in Glasgow 2014 sein.
Endausscheidungshalle © Hufton & Crow
Endausscheidungshalle, 10 / 50m Arena © Hufton & Crow
Innenraum Endausscheidungshalle, 2.200 Sitze © J.L.Diehl
10 / 50m Arena © magma architecture
10 / 50m Arena © magma architecture
Spielfeld 25m Arena © Hufton & Crow
Spielfeld 25m Arena © Hufton & Crow
Fassade Endausscheidungshalle © Hufton & Crow
25m Arena © J.L.Diehl
Transluzente Decke 25m Arena © Hufton & Crow
Innenraum 25m Arena © Hufton & Crow
Natürliche Belüftung 25m Arena © magma architecture
Systemschnitt Endausscheidungshalle © magma architecture