Deutschlands schönster Park 2008

Der 1708 im Auftrag von Graf Carl Ludwig von Hohenlohe angelegte Barockgarten des Weikersheimer Schlosses erstreckt sich auf einer Fläche von 20 Hektar. Als einer der wenigen Barockgärten der Groß-region Franken ist er in seinen ursprünglichen Grundrissen erhalten. Die Kombination aus ausgewogener Symmetrie in der Gartenanlage, einer Ausstattung mit vielfältigen Wasserspielen – ebenfalls in wesentlichen Teilen erhalten – sowie weiteren Gestaltungselementen machen einen Besuch im Schlossgarten Weikersheim zu einem besonderen Erlebnis. In diesem Jahr, in dem die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg das 300-jährige Jubiläum des Schlossgartens feiern, lohnt sich ein Besuch dank des umfangreichen Veranstaltungsprogramms ganz besonders.

Der Park gibt den Blick in die umliegende Landschaft frei, so dass das Areal größer und weiter erscheint. Für Besucher verschmelzen so Park und Landschaft zu einem harmonischen Gesamtbild. Die zwischen 1719 und 1723 erbaute Orangerie ist einer der Höhepunkte des Barockgartens. Ihre Form der Zweiteilung macht sie zum modernen Element. Ebenfalls bemerkenswert ist das vielfältige und original erhaltene Skulpturenprogramm mit dem berühmten Zwergenzyklus.

Neben seinem Lustgarten zum Wandeln mit reichem Figurenbesatz, Wasserspielen, Spiegel- und Rundbassin hat der Weikersheimer Schlossgarten jedoch noch mehr zu bieten: Obstkulturen im alten Obstgarten und alte Wein- und Rosensorten sprechen insbesondere den interessierten Pflanzenfreund an. Der frühere Küchengarten hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt und dient heute, direkt angrenzend, als Stadtpark mit Spielplatz. Zahlreiche Sonderführungen sowie Pflanzenausstellungen, Konzerte und Vorträge runden das Angebot im Barockgarten ab.