Nichtoffener Wettbewerb | 10/2017
Umgestaltung der Parkanlage Hülsenbecker Tal
©KRAFT.RAUM.
3. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Landschaftsarchitektur
umweltbüro essen Bolle und Partner GbR
Landschafts- / Umweltplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf sieht vor, die Anbindung der Parklandschaft an die Innenstadt zu stärken und diese durch eine neu entwickelte Eingangssituation hervorzuheben. Blickbeziehungen und neue Anbindungsqualitäten sollen Besucher in das Tal leiten. Durch diesen positiv bewerteten Ansatz wird das Gebiet in einen intensiv genutzten nördlichen Abschnitt und einen landschaftlich geprägten südlichen Bereich mit zurückhaltendem Eingriff gegliedert.
Die Adressbildung über eine promenadenartige Anbindung an die Mittelstraße ist funktional und gestalterisch jedoch nicht gelungen. Die Ausbildung der Promenade wird nicht in der erforderlichen Konsequenz über die Ennepe hinweg durchgeführt. Stattdessen wird vorgesehen, die westlich gelegene Bestandsbrücke in die Konzeption zu integrieren, wodurch die achsiale Ausbildung der Promenade einen Bruch erfährt.
Darüber hinaus ist die Geste der Eingangssituation mit den wegebegleitenden, großflächigen Staudenpflanzungen an diesem Ort zu urban. Die Lage des Wasserrades im Bereich der Ennepe ist unangemessen und gewährt diesem - für die Bürger bedeutenden Element - nicht die erforderliche Integration in den Gesamtzusammenhang des Landschaftsraums. Des Weiteren berücksichtigt die Positionierung nicht die oberschlächtige Funktionalität des Wasserrades.
Die angestrebte zurückhaltende Gestaltung im Tal zum Erhalt des Charakters überzeugt in ihrer Idee, der Charakter des Bachtals wird durch Führung und Zupflanzung des Bachlaufs allerdings verunklart.
Aus wasserwirtschaftlicher Sicht wird die Gewässerplanung insgesamt positiv bewertet. Besonders die durchdachte Höhenzonierung der Teichanlage, der Erhalt der Verrohrung für den Hochwasserschuz und ein erfolgender Zufluss bei Mittelwasser werden begrüßt. Problematisch ist jedoch die Gewässerführung südlich des Cafés. Durch die dichte Lage an dem dort vorhandenen Felsvorsprung wird ein erheblicher Eingriff erforderlich.
Der Entwurf weist einen dem Ort angemessenen Leitgedanken auf, jedoch sind die Ansätze nicht konsequent ausgearbeitet. Zudem widersprechen die Maßnahmen in Teilen der übergeordneten Konzeptentwicklung.
Die Adressbildung über eine promenadenartige Anbindung an die Mittelstraße ist funktional und gestalterisch jedoch nicht gelungen. Die Ausbildung der Promenade wird nicht in der erforderlichen Konsequenz über die Ennepe hinweg durchgeführt. Stattdessen wird vorgesehen, die westlich gelegene Bestandsbrücke in die Konzeption zu integrieren, wodurch die achsiale Ausbildung der Promenade einen Bruch erfährt.
Darüber hinaus ist die Geste der Eingangssituation mit den wegebegleitenden, großflächigen Staudenpflanzungen an diesem Ort zu urban. Die Lage des Wasserrades im Bereich der Ennepe ist unangemessen und gewährt diesem - für die Bürger bedeutenden Element - nicht die erforderliche Integration in den Gesamtzusammenhang des Landschaftsraums. Des Weiteren berücksichtigt die Positionierung nicht die oberschlächtige Funktionalität des Wasserrades.
Die angestrebte zurückhaltende Gestaltung im Tal zum Erhalt des Charakters überzeugt in ihrer Idee, der Charakter des Bachtals wird durch Führung und Zupflanzung des Bachlaufs allerdings verunklart.
Aus wasserwirtschaftlicher Sicht wird die Gewässerplanung insgesamt positiv bewertet. Besonders die durchdachte Höhenzonierung der Teichanlage, der Erhalt der Verrohrung für den Hochwasserschuz und ein erfolgender Zufluss bei Mittelwasser werden begrüßt. Problematisch ist jedoch die Gewässerführung südlich des Cafés. Durch die dichte Lage an dem dort vorhandenen Felsvorsprung wird ein erheblicher Eingriff erforderlich.
Der Entwurf weist einen dem Ort angemessenen Leitgedanken auf, jedoch sind die Ansätze nicht konsequent ausgearbeitet. Zudem widersprechen die Maßnahmen in Teilen der übergeordneten Konzeptentwicklung.
©KRAFT.RAUM.