Nichtoffener Wettbewerb | 01/2020
"Neue Mitte Damm" Aschaffenburg
©Arge HeinzKroitzsch
Giardino segreto
Anerkennung
Preisgeld: 3.000 EUR
landschaftsentwicklung kroitzsch
Landschaftsarchitektur
rainer Heinz architektur + stadtplanung
Stadtplanung / Städtebau
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf überzeugt auf den ersten Blick durch die Betonung der Raumkanten
und Verstärkung durch einen vorgelagerten Baumfilter.
Durch die Verlegung der Mittelstraße an den östlichen Platzrand, wird eine
maximal große Platzfläche geschaffen. Allerdings ist aufgrund des Kanals und der
Abstände zur Volksbank im Osten die Lage der Baumreihen zu überprüfen. Ein
notwendiges Hineinrücken in die Platzmitte würde das Gesamtbild jedoch
nachteilig verändern.
Die reduzierte Gestaltung lässt eine multifunktionale und flexible Nutzung der
Platzfläche zu. Völlig unverständlich und entbehrlich erscheint in diesem
Zusammenhang die Platzierung des mit Holzstelen gefassten „Giardino Segreto“.
Die Aufenthaltsqualität und die Identität des Platzes werden kontrovers diskutiert,
da die Verkehrsräume auf die Platzfläche Einfluss nehmen und die Möblierung sich
im Wesentlichen auf den Bereich der Baumreihe im Osten konzentriert. Es ist
unklar wie die Platzfläche effektiv vor einem Befahren/Beparken geschützt werden
soll.
In der Schillerstraße verbleibt eine relativ breite Verkehrsschneise die bzgl. der
Verkehrsführung/Abbiegebeziehungen nicht eindeutig ist. Die Radwege sind
abseits der Verkehrsstraße zwischen Gehweg und Baumreihe mit Stellplätzen
jedoch sicher geführt.
Die funktionalen Anforderungen an die Umgestaltung der Burchardtstraße sind
bewältigt, der Begegnungsfall Bus/Bus wurde berücksichtigt. Eine besondere
Charakteristik und Attraktivitätssteigerung wird jedoch nicht erreicht.
Die Beschränkung der Materialien auf Asphalt, Betonwerkstein und Granit wird
positiv gewürdigt. Eine wirtschaftliche Umsetzung scheint möglich. Die
Verwendung von großformatigen Plattenbelägen im Fahrbahnbereich des Platzes
wird jedoch kritisch bewertet.
Der Entwurf hat seine Qualitäten in der übergeordneten städtebaulichen
Maßstabsebene. Es wird ein klarer Stadtraum ausformuliert, dem es trotz der
querenden Schillerstraße gelingt den Stadtteil zusammenzubinden. Die
Platzgestaltung überzeugt im Detail jedoch nicht.
und Verstärkung durch einen vorgelagerten Baumfilter.
Durch die Verlegung der Mittelstraße an den östlichen Platzrand, wird eine
maximal große Platzfläche geschaffen. Allerdings ist aufgrund des Kanals und der
Abstände zur Volksbank im Osten die Lage der Baumreihen zu überprüfen. Ein
notwendiges Hineinrücken in die Platzmitte würde das Gesamtbild jedoch
nachteilig verändern.
Die reduzierte Gestaltung lässt eine multifunktionale und flexible Nutzung der
Platzfläche zu. Völlig unverständlich und entbehrlich erscheint in diesem
Zusammenhang die Platzierung des mit Holzstelen gefassten „Giardino Segreto“.
Die Aufenthaltsqualität und die Identität des Platzes werden kontrovers diskutiert,
da die Verkehrsräume auf die Platzfläche Einfluss nehmen und die Möblierung sich
im Wesentlichen auf den Bereich der Baumreihe im Osten konzentriert. Es ist
unklar wie die Platzfläche effektiv vor einem Befahren/Beparken geschützt werden
soll.
In der Schillerstraße verbleibt eine relativ breite Verkehrsschneise die bzgl. der
Verkehrsführung/Abbiegebeziehungen nicht eindeutig ist. Die Radwege sind
abseits der Verkehrsstraße zwischen Gehweg und Baumreihe mit Stellplätzen
jedoch sicher geführt.
Die funktionalen Anforderungen an die Umgestaltung der Burchardtstraße sind
bewältigt, der Begegnungsfall Bus/Bus wurde berücksichtigt. Eine besondere
Charakteristik und Attraktivitätssteigerung wird jedoch nicht erreicht.
Die Beschränkung der Materialien auf Asphalt, Betonwerkstein und Granit wird
positiv gewürdigt. Eine wirtschaftliche Umsetzung scheint möglich. Die
Verwendung von großformatigen Plattenbelägen im Fahrbahnbereich des Platzes
wird jedoch kritisch bewertet.
Der Entwurf hat seine Qualitäten in der übergeordneten städtebaulichen
Maßstabsebene. Es wird ein klarer Stadtraum ausformuliert, dem es trotz der
querenden Schillerstraße gelingt den Stadtteil zusammenzubinden. Die
Platzgestaltung überzeugt im Detail jedoch nicht.
©Arge HeinzKroitzsch
Blatt 1
©Arge HeinzKroitzsch
Blatt 2