Nichtoffener Wettbewerb | 06/2020
Umgestaltung der Rathausstraße in Rietberg
©RIEHL BAUERMANN + PARTNER
Konzeptplan
3. Preis
Preisgeld: 9.500 EUR
Beurteilung durch das Preisgericht
Rathausstraße
Der Entwurf bezeichnet die Rathausstraße als das Rückgrat von Rietberg. Die Straße soll zukünftig barrierefrei mit einer Fahrbahn nur durch beidseitige Rinnen gekennzeichnet und von überflüssigen Elementen befreit durch die Stadt führen. Die Verfasser schlagen hier außerdem eine Fahrradstraße vor, um ein deutliches Zeichen für aktive Mobilität zu setzten. Mit Zweier- und Dreiergruppen aus Gleditsia tricanthos reagiert das Projekt auf die unterschiedlichen Straßenseiten und schafft die Grundlage, dass Stellplätze und Außengastronomie ebenfalls beidseitig angeordnet werden können. Der Entwurf ist hier eher pragmatisch. Aus denkmalpflegerischer Sicht ist der dreizonige Aufbau der Straße, die eher lockere Verteilung der Bäume und die Markierung der Stadttore im Pflaster begrüßenswert. Der Bodenbelag sollte statt gelblich eher grau sein.
Rathausplatz
Der Rathausplatz wird weitgehend freigeräumt und lässt mit den entstehenden großzügigen Räumen vielfältige Nutzungen zu. Allerdings geschieht dies auf Kosten der Besonderheiten des Platzes. Auch wird kritisch gesehen, dass ein einheitlicher Belag im gesamten Wettbewerbsgebiet (sowohl Fahrbahnen als auch Platzflächen) vorgesehen ist. Das Umsetzen des Niemeier-Brunnen und der Totenleuchte scheint, auch aus denkmalpflegerischer Sicht, willkürlich und muss überprüft werden. Die Infostele vor dem Rathaus erscheint dem Preisgericht zu aufdringlich und groß.
Nordtor
Der Platz im Norden der Rathausstraße wird als »Grünes Entrée« bezeichnet, ist jedoch nur ein Hain aus acht Bäumen auf einer befestigten Fläche. Dadurch entsteht ein sehr urbaner Eingangsplatz. Möglicherweise ist dies zu offen, um wie gewünscht die Durchfahrt von Kraftverkehr zu begrenzen. Fahrradstellplätze und ein Spielplatz an der Ems sind gut platziert.
Südtor
Am Südtorplatz wird die Umflut geöffnet und so zur besonderen Qualität für diesen Ort. Die sehr architektonische Fassung durch Wände und Sitzstufen erscheint eher zu großstädtisch. Angrenzend befindet sich ein Stellplatz, eine Sitzfläche unter Bäumen und eine Sport- und Spielfläche. Hier ist keine Gesamtidee erkennbar. Die Fläche des Stellplatzes ist ausreichend groß für die Marktnutzung. Positiv ist anzumerken, dass das ehemalige Schulgebäude nun unverstellt an der Straße steht.
Der Entwurf bezeichnet die Rathausstraße als das Rückgrat von Rietberg. Die Straße soll zukünftig barrierefrei mit einer Fahrbahn nur durch beidseitige Rinnen gekennzeichnet und von überflüssigen Elementen befreit durch die Stadt führen. Die Verfasser schlagen hier außerdem eine Fahrradstraße vor, um ein deutliches Zeichen für aktive Mobilität zu setzten. Mit Zweier- und Dreiergruppen aus Gleditsia tricanthos reagiert das Projekt auf die unterschiedlichen Straßenseiten und schafft die Grundlage, dass Stellplätze und Außengastronomie ebenfalls beidseitig angeordnet werden können. Der Entwurf ist hier eher pragmatisch. Aus denkmalpflegerischer Sicht ist der dreizonige Aufbau der Straße, die eher lockere Verteilung der Bäume und die Markierung der Stadttore im Pflaster begrüßenswert. Der Bodenbelag sollte statt gelblich eher grau sein.
Rathausplatz
Der Rathausplatz wird weitgehend freigeräumt und lässt mit den entstehenden großzügigen Räumen vielfältige Nutzungen zu. Allerdings geschieht dies auf Kosten der Besonderheiten des Platzes. Auch wird kritisch gesehen, dass ein einheitlicher Belag im gesamten Wettbewerbsgebiet (sowohl Fahrbahnen als auch Platzflächen) vorgesehen ist. Das Umsetzen des Niemeier-Brunnen und der Totenleuchte scheint, auch aus denkmalpflegerischer Sicht, willkürlich und muss überprüft werden. Die Infostele vor dem Rathaus erscheint dem Preisgericht zu aufdringlich und groß.
Nordtor
Der Platz im Norden der Rathausstraße wird als »Grünes Entrée« bezeichnet, ist jedoch nur ein Hain aus acht Bäumen auf einer befestigten Fläche. Dadurch entsteht ein sehr urbaner Eingangsplatz. Möglicherweise ist dies zu offen, um wie gewünscht die Durchfahrt von Kraftverkehr zu begrenzen. Fahrradstellplätze und ein Spielplatz an der Ems sind gut platziert.
Südtor
Am Südtorplatz wird die Umflut geöffnet und so zur besonderen Qualität für diesen Ort. Die sehr architektonische Fassung durch Wände und Sitzstufen erscheint eher zu großstädtisch. Angrenzend befindet sich ein Stellplatz, eine Sitzfläche unter Bäumen und eine Sport- und Spielfläche. Hier ist keine Gesamtidee erkennbar. Die Fläche des Stellplatzes ist ausreichend groß für die Marktnutzung. Positiv ist anzumerken, dass das ehemalige Schulgebäude nun unverstellt an der Straße steht.
©RIEHL BAUERMANN + PARTNER
Perspektive - Blick Richtung Nordtor
©RIEHL BAUERMANN + PARTNER
Perspektive - Blick von der Rathausstraße Richtung Rathaus
©RIEHL BAUERMANN + PARTNER
Lageplan - Historischer Stadtkern
©RIEHL BAUERMANN + PARTNER
Lageplan - Platz am Südtor