Nicht offener, internationaler freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb | 04/2021
Zukunftsgarten Duisburg „RheinPark und Anbindung“ für die IGA Metropole Ruhr 2027
©Treibhau Landschaftsarchitektur - Hamburg
IGA Eingang - Bonifatius Platz
Anerkennung
Preisgeld: 17.000 EUR
TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Hamburg
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Klaus-Peter Lorenz, Janika Weber, Michael Girwert, Edoardo Laner
me di um Architekten Roloff . Ruffing + Partner
Architektur
Immissionsschutzplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Stadtlichtungen werden von zwei Wegen gerahmt. Der Baumbestand wird nur behutsam ausgelichtet und dadurch bleiben teilweise recht uneinsehbare Stellen bestehen. Positiv hervorzuheben für das Pflanzkonzept des Grünen Ringes ist die Auswahl klimaresilienter Pflanzungen, eine große Pflanzenvielfalt, die die Vielfalt der Bewohnerschaft widerspiegelt.
Die Querung der Rheinhauser Straße mit drei Wegeführungen, eine davon über eine Brücke, ist übererschlossen.
Die Achse RheinOrt aus dem neuen Stadtquartier wird offen und markant im Grundzug fortgesetzt.
Ein Bebauungsvorschlag an der Wörthstraße liegt vor und nimmt bestehende Gebäudestrukturen auf. Eine Verbindung der beiden Schulstandorte wurde nicht dargestellt.
Der Grüne Ring Süd erfährt in diesem Bereich die größtmögliche Ausdehnung durch eine offene Mitte.
Der Hauptweg wird östliche eines neuen Gebäudes auf den Bonifatiusplatz geführt. Die Erweiterung des Straßenraumes bietet eine offene Planungsstruktur des Platzes. Seine skulpturale Überdachung wurde vom Preisgericht positiv erwähnt. Die Raumskulptur mit multifunktionalen Nutzungen schafft einen Wiedererkennungswert und lässt Durchblicke zur Bonifatiuskirche zu.
Im Ausstellungskonzept behalten die Verfassenden die Schollenstruktur des Parks bei und inszenieren diese durch vielfältige Pflanzungen. Im Klimahain findet sich ein Experimentierfeld für zukunftsfähige Stadtbäume und weitere wesentlichen Zukunftsthemen Duisburgs prägen den Inhalt der Ausstellung. Hervorzuheben ist der Rundweg, der die Ausstellungsflächen auf den Rasenschollen erschließt und durch Rampen und Stege nutzerfreundlich gestaltet ist.
Die Landschaftsrampe, die zur Aussichtsebene des Wasserturms führt, wird als außergewöhnliche Idee gewürdigt. Allerdings stellt sie eine starke optische Beeinträchtigung des RheinParks in seinen bestehenden Strukturen dar und würde den gesetzten Kostenrahmen erheblich übersteigen.
Die Verfassenden entwickeln den Kultushafen sehr behutsam. Die Böschungsbereiche werden nicht verändert und geben dem ökologischen Standort eine Wertschätzung. Der Kultusplatz schafft einen Aussichtsort, eine weitere Annäherung ans Wasser schafft der Entwurf jedoch lediglich über ein angehängtes grünes Schiff. Die bereits fertiggestellte Nordwestspitze des Kultushafens wurde in Form von grünen Sitzstufen überplant und die barrierefreie Zugänglichkeit entfernt.
Der Ideenteil Kultus- und Südhafen ist in Entwicklungsräume aufgeteilt zeigt aber kein wirkliches Leitkonzept auf, das den Lückenschluss zwischen RheinPark und Uferpromenade Wanheimerort vollzieht. Auch werden die Räume in der Ansicht nicht konkreter dargestellt.
©Treibhau Landschaftsarchitektur - Hamburg
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©Treibhau Landschaftsarchitektur - Hamburg / Medium Architekten
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Grüner Ring - Nord
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Grüner Ring - Süd
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Bonifatius Platz
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Kultushafen
©Treibhau Landschaftsarchitektur - Hamburg
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