Einladungswettbewerb | 03/2015
Kirchenstandort Derfflingerstraße
©Wandel Lorch Architekten + Stadtplaner
3. Preis
Preisgeld: 5.000 EUR
Architektur
-
Verfasser:
Prof. Wolfgang Lorch, Prof. Andrea Wandel, Florian Götze, Thomas Wach
Beurteilung durch das Preisgericht
In dieser Arbeit werden die verschiedenen, auch die profanen Nutzungen zu einer eindrücklichen Baugestalt gefügt, die gleichsam zeichenhaft als Kirche erkennbar wird. Die eingesetzten architektonischen Mittel sind gerade in ihrer Reduktion im Kontext der umgebenden Nachkriegsbebauung im besten Sinne angemessen.
Entsprechend klar ist die räumliche Struktur: der im Querschnitt hochrechteckige, als Wegkirche eindeutig geostete Kirchenraum wird durch die Raumkörper der profanen Nutzungen erst gebildet:
die Kirche verdankt die Kraft ihres architektonischen Aus-drucks eben diesen gewöhnlichen Nutzungen.
Die entstehende basilikahafte Figur findet ihre innenräumliche Entsprechung in der Zuordnung der Gemeinderäume zum Kirchenraum. Die hier angebotene, veränderliche Nutzbarkeit von Kirchenraum und angrenzenden Gemeinderäumen ist auch in ihrer räumlichen Qualität überzeugend. Allerdings wird ein Ort für die ‚kleine liturgische Feier’ vermisst.
Schwächen zeigt die Arbeit dort, wo sie von dem klaren architektonischen Konzept abweicht. Die Anordnung der zwei Wohnungen auf der Nordseite wirkt unbeholfen, deren Erschließung über Laubengänge in der Altarrückwand ist unangemessen. Der Glockenturm als Wandscheibe vor der Westfassade schwächt die Eingangssituation empfindlich und auch die Durcharbeitung der Saaldecke mit den Oberlichtern kann noch nicht überzeugen.
Die klare räumliche und konstruktive Struktur und die disziplinierte Wahl der Mittel läßt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Mit dieser Arbeit gelingt es, die unterschiedlichen Nutzungen in einem glaubwürdigen architektonischen Bild einer Kirche zusammenzuführen. In dieser im Kontext der Nachbarn angemessenen Bildkraft liegt die besondere Qualität dieser Arbeit.
Entsprechend klar ist die räumliche Struktur: der im Querschnitt hochrechteckige, als Wegkirche eindeutig geostete Kirchenraum wird durch die Raumkörper der profanen Nutzungen erst gebildet:
die Kirche verdankt die Kraft ihres architektonischen Aus-drucks eben diesen gewöhnlichen Nutzungen.
Die entstehende basilikahafte Figur findet ihre innenräumliche Entsprechung in der Zuordnung der Gemeinderäume zum Kirchenraum. Die hier angebotene, veränderliche Nutzbarkeit von Kirchenraum und angrenzenden Gemeinderäumen ist auch in ihrer räumlichen Qualität überzeugend. Allerdings wird ein Ort für die ‚kleine liturgische Feier’ vermisst.
Schwächen zeigt die Arbeit dort, wo sie von dem klaren architektonischen Konzept abweicht. Die Anordnung der zwei Wohnungen auf der Nordseite wirkt unbeholfen, deren Erschließung über Laubengänge in der Altarrückwand ist unangemessen. Der Glockenturm als Wandscheibe vor der Westfassade schwächt die Eingangssituation empfindlich und auch die Durcharbeitung der Saaldecke mit den Oberlichtern kann noch nicht überzeugen.
Die klare räumliche und konstruktive Struktur und die disziplinierte Wahl der Mittel läßt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Mit dieser Arbeit gelingt es, die unterschiedlichen Nutzungen in einem glaubwürdigen architektonischen Bild einer Kirche zusammenzuführen. In dieser im Kontext der Nachbarn angemessenen Bildkraft liegt die besondere Qualität dieser Arbeit.
©Wandel Lorch Architekten + Stadtplaner
©Wandel Lorch Architekten + Stadtplaner
©Wandel Lorch Architekten + Stadtplaner