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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2008

"Haus der Projekte" in Hamburg-Veddel

Perspektive vom Müggenburger Zollhafen

Perspektive vom Müggenburger Zollhafen

Sonderpreis

Studio NL-D

Architektur

Erläuterungstext

Ein Haus des Förderns, ein Haus der Chancen. Bootsbauer, Musikbands, Kursteilnehmer, Schulklassen - die Kommunikation der Nutzer und das Lernen voneinander steht im Haus der Projekte im Vordergrund.

Der Wettbewerb „Haus der Projekte“ in Hamburg-Veddel fragt um Lösungen für ein Haus, in dem die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen zentral steht. Insbesondere Jugendliche, die in ihrer schulischen Entwicklung weniger erfolgreich waren, sollen eine Chance erhalten. Zudem soll der Ort auf der Elbhalbinsel sich zu einem Ort des Handwerks und der Kultur entwickeln.

Programm
Im Erdgeschoss liegt ein grosszügiger Arbeitsbereich. Tischlerei, Werkstatt und Lager sind hintereinander angeordnet und durch ein raumhohes Segmenttor miteinander verbunden, das über die gesamte Breite des Gebäudes geöffnet werden kann. Die Außenbereiche können ebenfalls für Arbeiten an den Booten benutzt werden. Den gesamten Arbeitsbereich überfährt eine Kranbahn, die bis über die Uferböschung hinausreicht. Mit dieser werden die Boote aus dem Wasser gehoben und durch das Gebäude transportiert.

Eine Aussentreppe erschliesst alle Funktionen der Obergeschosse. Das erste Geschoss teilt sich in zwei Bereiche: im südlichen Bereich liegen die Büros und die Schulungsräume. Nach Norden ist die Küche ergänzt mit einem Gemeinschaftsbereich, einem großen, hellen Raum, der sich auf das Krandeck öffnet mit Aussicht auf die Veddel. Da der Entwurf auf einem leichten, kostengünstigen Hallenbausystem aufbaut, wird diese Erweiterung des Programms möglich.
Der Musikraum ist unter dem Dach des Hauses der Projekte eingehängt.

Konzeptidee
Eine Kranbahn mit Laufkatze als Transportmittel dient als Rückgrat des Gebäudes. Sie ist perfekt geeignet dafür, Boote bei wechselnden Wasserständen in und aus dem Wasser zu heben. Diese kragt über die Uferböschung aus und wird mit den vordersten beiden Pfählen im Fahrwasser des Zollhafens gegründet.
Mit der Konstruktion des Laufkrans als Ausgangspunkt wird eine Systemhalle errichtet. Als vorgefertigtes Produkt kann die Halle innerhalb kürzester Zeit errichtet werden.

Tischlerei, Büroräume und Sanitärkern sowie der Musikraum sind als Einbauten in das Haus der Projekte hineingebaut. Im Kontrast zur Metallfassade sind diese Einbauten mit Holz o.ä. bekleidet.

Die industrielle Ausstrahlung der Halle mit seiner silber eloxierten Metallfassade ist der Funktion angemessen und fügt das Gebäude in die Umgebung ein.
Gleichzeitig nimmt das Gebäude bewusst die archetypische Form des Hauses auf. Das Dach fasst die verschiedenen Funktionen zusammen. Das Haus der Projekte wird von der Veddel aus unverkennbar sein und im Inneren als Haus ein echtes Zuhause bieten.


Konzept Realisierung
Der Ausbau ist ideal dafür geeignet, in Eigenarbeit und als Schulungsprojekt ausgeführt zu werden. Die als erstes eingerichtete Werkstatt mit den entsprechenden Geräten ist vorhanden, die fachkundigen Ausbilder ebenfalls. Das Haus der Projekte wird selbst zum ersten Projekt, gebaut von den zukünftigen Bewohnern. Die Aktivitäten beginnen bereits einen Monat nach Baubeginn. Alle Innenausbauten können unter Anleitung gebaut werden. Danach können auch die Möbel für die Schulungsräume und den Außenraum selbst angefertigt werden. Wir können Geld sparen und Jugendliche anhand eines konkreten und spannenden Projektes handwerklich ausbilden. Zusammen kann dies der Grundstein für weitere Projekte werden: regional z.B Sitzmöbel für den öffentlichen Raum in der Veddel und überregional als Inspiration für artgleiche Projekte.
Perspektive Eingangsbereich

Perspektive Eingangsbereich

Interieurperspektiven

Interieurperspektiven

3D Impressionen

3D Impressionen

Konzeptschemata

Konzeptschemata

Grundrisse

Grundrisse