Nichtoffener Wettbewerb | 07/2008
Neubau einer 5-zügigen Grundschule mit Tagesheim in München, Nymphenburg Süd
Blatt 01
2. Preis
Claudia Weber-Molenaar. Landschaftsarchitektin Stadtplanerin BDLA/SRL
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Städtebauliche Erschliessung - Ensemble
Verbindung der drei öffentlichen Gebäude (Bestand Sportzentrum, Grundschule, weiterführende Schule) über einen gemeinsamen Vorplatz
Gebäudeinterne Haupterschliessung - Durchwegung
Die beiden Freiflächen \"Vorplatz\" und \"offener Pausenhof\" werden bei beiden Schulgebäuden über eine gebäudeinterne Durchwegung (Vorplatz,
Foyer, Pausenhalle, interner Pausenhof) verbunden.
Gebäudeinterne Nebenerschliessung - kurze Wege
Bei beiden Schulen werden die Verkehrswege ringförmig vernetzt. Dadurch können minimale Weglängen für die alltägliche Nutzung der Schulen angeboten werden.
Gebäudeorientierung - Schallschutz
Bei Neubauten sind in der Flucht des im Bebauungsplan festgesetzten Gebäudes im Westen in den städtebaulichen Kontext eingesetzt. Durch die jeweilige Bildung eines Hofes wird ein lärmgeschützer Freibereich geschaffen.
Verbindung der drei öffentlichen Gebäude (Bestand Sportzentrum, Grundschule, weiterführende Schule) über einen gemeinsamen Vorplatz
Gebäudeinterne Haupterschliessung - Durchwegung
Die beiden Freiflächen \"Vorplatz\" und \"offener Pausenhof\" werden bei beiden Schulgebäuden über eine gebäudeinterne Durchwegung (Vorplatz,
Foyer, Pausenhalle, interner Pausenhof) verbunden.
Gebäudeinterne Nebenerschliessung - kurze Wege
Bei beiden Schulen werden die Verkehrswege ringförmig vernetzt. Dadurch können minimale Weglängen für die alltägliche Nutzung der Schulen angeboten werden.
Gebäudeorientierung - Schallschutz
Bei Neubauten sind in der Flucht des im Bebauungsplan festgesetzten Gebäudes im Westen in den städtebaulichen Kontext eingesetzt. Durch die jeweilige Bildung eines Hofes wird ein lärmgeschützer Freibereich geschaffen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser schafft einen großzügigen Vorplatz, der Bezugspunkt für die benachbarte Wohnbebauung werden kann und von dem die drei öffentlichen Gebäude (Grundschule, weiterführende Schule, Sporthalle) erschlossen werden. Er ist für vielfältige Nutzungen geeignet.
Durch die Anordnung der Grundschule im Westen nahe der Baugrenze wird eine durchlässige Erschließungsmöglichkeit zwischen den Schulen auch von Süden geschaffen, die angenehm proportioniert ist.
Die Höhenstaffelungen von der 2-geschossigen, im Nordteil freigeschossigen Grundschule über die 4-geschossige weiterführende Schule zu den 5 bis 6 Geschossen des angrenzenden Gebäudes mit Kerngebietsnutzung werden positiv beurteilt. Der Baukörper der weiterführenden Schule an der Straßeneinmündung Margarethe-
Danzi-/ Rosa Bavarese Straße ist städtebaulich richtig angeordnet.
Vom Vorplatz über die innere Pausenhalle und offene Pausenfläche im Innenhof ist das Grundschulgebäude durch eine interne Durchwegung bis zum äußeren offenen Pausenhof erschlossen.
Die interne ringförmige Erschließung im Obergeschoss und analog durch die gedeckte Verbindung im EG ergeben sich kurze Wege. Für die Klassen im OG ist eine Treppe in der Eingangshalle angeordnet, die die Schülerströme direkt am Eingang verteilt. Die notwendigen Fluchtwege und Treppenhäuser sind gut auffindbar und bieten kurze Wege in andere Geschosse und in den Pausenhof. Die Sporthalle ist folgerichtig über Aufzug und Treppe angebunden. Für die Grundschüler ist aus den einbündigen Erschließungsfluren eine gute Orientierung und Einsicht in den Innenhof gegeben.
Die Freiraumplanung ist zwar schematisch dargestellt, jedoch im Ansatz richtig gestaltet.
Der Verfasser schlägt einen ziegelverkleideten Massivbau mit Lochfassaden, im Innenausbau mit vielen Sichtbetonwänden- und Decken vor. Es sind thermoaktive Decken geplant, die Probleme bezüglich der Raumakustik nach sich ziehen.
Die Klassenzimmer sind (bis auf zwei nach Norden) nach Ost/ West/ Süd orientiert und bei der geplanten Raumtiefe gut belichtet. Im 2. OG liegen die Verwaltungsund Lehrerbereiche, die weite Wege für die Lehrer und Besucher bedingen.
Baurechtliche und brandschutztechnische Anforderungen sind erfüllt.
Durch die kompakte, teilweise 3-geschossige Gebäudestruktur und einfache Grundrisse dürfte der Entwurf sehr wirtschaftlich sein. Durch die vorgeschlagenen, aufwändigen Baumaterialien relativiert sich dieser Vorteil allerdings.
Insgesamt stellt die Arbeit eine auf den Standort bezogene gute Lösung dar. Die architektonische Gestaltung hat hohe Qualität, die Materialwahl im Innenausbau wird aber kontrovers diskutiert hinsichtlich der Frage, ob das Erscheinungsbild und das „erwachsene“ Ambiente diesem Schultypus angemessen ist.
Durch die Anordnung der Grundschule im Westen nahe der Baugrenze wird eine durchlässige Erschließungsmöglichkeit zwischen den Schulen auch von Süden geschaffen, die angenehm proportioniert ist.
Die Höhenstaffelungen von der 2-geschossigen, im Nordteil freigeschossigen Grundschule über die 4-geschossige weiterführende Schule zu den 5 bis 6 Geschossen des angrenzenden Gebäudes mit Kerngebietsnutzung werden positiv beurteilt. Der Baukörper der weiterführenden Schule an der Straßeneinmündung Margarethe-
Danzi-/ Rosa Bavarese Straße ist städtebaulich richtig angeordnet.
Vom Vorplatz über die innere Pausenhalle und offene Pausenfläche im Innenhof ist das Grundschulgebäude durch eine interne Durchwegung bis zum äußeren offenen Pausenhof erschlossen.
Die interne ringförmige Erschließung im Obergeschoss und analog durch die gedeckte Verbindung im EG ergeben sich kurze Wege. Für die Klassen im OG ist eine Treppe in der Eingangshalle angeordnet, die die Schülerströme direkt am Eingang verteilt. Die notwendigen Fluchtwege und Treppenhäuser sind gut auffindbar und bieten kurze Wege in andere Geschosse und in den Pausenhof. Die Sporthalle ist folgerichtig über Aufzug und Treppe angebunden. Für die Grundschüler ist aus den einbündigen Erschließungsfluren eine gute Orientierung und Einsicht in den Innenhof gegeben.
Die Freiraumplanung ist zwar schematisch dargestellt, jedoch im Ansatz richtig gestaltet.
Der Verfasser schlägt einen ziegelverkleideten Massivbau mit Lochfassaden, im Innenausbau mit vielen Sichtbetonwänden- und Decken vor. Es sind thermoaktive Decken geplant, die Probleme bezüglich der Raumakustik nach sich ziehen.
Die Klassenzimmer sind (bis auf zwei nach Norden) nach Ost/ West/ Süd orientiert und bei der geplanten Raumtiefe gut belichtet. Im 2. OG liegen die Verwaltungsund Lehrerbereiche, die weite Wege für die Lehrer und Besucher bedingen.
Baurechtliche und brandschutztechnische Anforderungen sind erfüllt.
Durch die kompakte, teilweise 3-geschossige Gebäudestruktur und einfache Grundrisse dürfte der Entwurf sehr wirtschaftlich sein. Durch die vorgeschlagenen, aufwändigen Baumaterialien relativiert sich dieser Vorteil allerdings.
Insgesamt stellt die Arbeit eine auf den Standort bezogene gute Lösung dar. Die architektonische Gestaltung hat hohe Qualität, die Materialwahl im Innenausbau wird aber kontrovers diskutiert hinsichtlich der Frage, ob das Erscheinungsbild und das „erwachsene“ Ambiente diesem Schultypus angemessen ist.
Blatt 01
Blatt 02
Blatt 02
Fassadenschnitt
Fassadenschnitt
Erdgeschoss / Schnittansicht 01
Erdgeschoss / Schnittansicht 01
Obergeschoss / Schnittansicht 02
Obergeschoss / Schnittansicht 02
Dachgeschoss / Ansicht 03
Dachgeschoss / Ansicht 03