Nichtoffener Wettbewerb | 10/2009
Ausbau des Ausbildungs- und Fortbildungszentrums der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) in Berlin e. V.
©4 [e] motions
Eingangsperspektive
2. Preis
Visualisierung
Erläuterungstext
Erläuterungsbericht
Städtebau
Der Neubau des Ausbildungszentrums fügt sich im Duktus der Berliner Blockbebauung in den städtebaulichen Kontext ein. Im orthogonalen System der Bebauung nördlich der Ost-West-Straße bildet er nach außen hin einen straßenbegleitenden viergeschossigen Abschluss zur Ost-West-Straße und stellt damit den ersten Baustein einer rahmenden Raumkante gegenüber der südlich angrenzenden im 45°-System angeordneten Bebauung der Charitè dar.
Nach innen hin bildet er durch seine U-Form mit dem Bestand an der Seestraße und dem histo-rischen Sudhaus ein Baukörperensemble, das über einen langgestreckten Hof die Eingänge von Bestand und Neubau in Beziehung setzt. In Breite und Traufhöhe orientiert sich der Neubau an dem historischen Sudhaus, das auf diese Weise als Schmuckstück in das Kontinuum integriert wird.
Eine Erweiterbarkeit des Gebäudes ist als Fortsetzung oder Addition der vorgeschlagenen Bau-struktur in westlicher und östlicher Richtung möglich.
Funktion
Durch die U-förmige Baukörperkonfiguration gliedert das Gebäude in zwei Seitenflügel und einen Mittelflügel. Der Haupteingang und die vertikale Haupterschließung liegen im Mittelflügel, wodurch auf jeder Ebene drei Nutzungsbereiche separat und barrierefrei erschlossen werden können.
Das Gebäude ist auf 4 Ebenen als zweibündige Anlage konzipiert. Die außenliegende Raum-schiene ist dabei mit einer Raumtiefe von 7,20 m für die Anordnung der Labore vorgesehen, während die zum Innenhof orientierte Raumzone mit 5 m Raumtiefe von den Büros belegt wird.
Der Mittelflügel ist als Dreibund angelegt. Er verfügt über eine Laborraumzone nach außen, eine Erschließungszone mit der Treppen- und Aufzugsanlage sowie zentralen Sanitärräumen in der Mitte und einen sich über alle Geschosse erstreckenden Luftraum an der Eingangsfassade. In diesen Luftraum ist je Etage eine Insel mit Teeküche und Aufenthaltsbereich eingehängt, die allen Mitarbeitern als Meetingpoint zur Verfügung steht.
Im Erdgeschoss sind die Verpackungsprüfstelle, die Studienbrauerei und der Seminarbereich angeordnet. Das Foyer lässt sich wie gewünscht problemlos für Veranstaltungen nutzen.
Die Studienbrauerei erstreckt sich wegen der geforderten Raumhöhe bis ins Untergeschoss. In den Obergeschossen sind die einzelnen Abteilungen unter Berücksichtigung der gewünschten räumlichen Zusammenhänge untergebracht: im 1. OG das Forschungsinstitut für Rohstoffe, das Biologische Labor und das Zentrallabor, im 2. OG die Biotechnologie und Bio-Verfahrenstechnik, im 3. OG die Molekularanalytik, angewandte Mikrobiologie und angewandte Biochemie.
Das Staffelgeschoss ist im Mittelflügel für die Molekularanalytik vorgesehen, in den Seitenflügeln ist die Lüftungszentrale untergebracht.
Mit dem Büroraster von 1,20 m bzw. einem Laborraster von 3,60 m lassen sich die gewünschten Raumgrößen optimal darstellen. Gleichzeitig ist eine größtmögliche Flexibilität in der Anordnung der einzelnen Räume gewährleistet. Die Versorgung der Labore erfolgt über Sammelschächte innerhalb der Laborzonen.
Konstruktion / Material
Der Neubau wird als Massivkonstruktion aus Stahlbetonflachdecken, einer tragenden Flurwand an den Laboren und massiven Außenwänden aus Stahlbeton bzw. Mauerwerk errichtet.
Die Fassaden werden als Lochfassade ausgebildet mit einem Fensteranteil von ca. 50 % an den Büros, ca. 28 % an den Laboren und 70 % an der Eingangsfassade. Als Fassade ist eine Ziegel-fassade vorgesehen aus rotbraunem Klinker im Dünnformat. Die Fensterleibungen werden durch nach außen vorstehende Zargen gerahmt, in denen Führungsschienen für den außenliegenden Sonnenschutz aus dreh- und verschiebbaren gelochten Vertikallamellen integriert sind.
Insgesamt spiegelt die Fassadengliederung des Neubaus die vertikale Gliederung der umgebenden historischen Gebäude wider.
Wirtschaftlichkeit
Wesentliche Parameter für die Wirtschaftlichkeit des Neubaus sind die kompakte Bauweise, die Umsetzung des geforderten Raumprogramms mit einer im sehr günstigen Bereich liegenden BGF, die einfache Konstruktion und ein Fensteranteil von insgesamt ca. 30 %.
Durch diese Faktoren ist eine hohe Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb für den Neubau zu erwarten.
Nachhaltigkeit / Energieeffizienz
Das Gebäude wird nach den Kriterien der DGNB sowie den Anforderungen der ENEV 2012 geplant. Im Einzelnen sind die vorgesehenen Maßnahmen in dem als Abgabeleistung eingereichten „Fragebogen zum Gesamtkonzept Nachhaltigkeit/ Energieeffizienz“ ausgeführt.
Städtebau
Der Neubau des Ausbildungszentrums fügt sich im Duktus der Berliner Blockbebauung in den städtebaulichen Kontext ein. Im orthogonalen System der Bebauung nördlich der Ost-West-Straße bildet er nach außen hin einen straßenbegleitenden viergeschossigen Abschluss zur Ost-West-Straße und stellt damit den ersten Baustein einer rahmenden Raumkante gegenüber der südlich angrenzenden im 45°-System angeordneten Bebauung der Charitè dar.
Nach innen hin bildet er durch seine U-Form mit dem Bestand an der Seestraße und dem histo-rischen Sudhaus ein Baukörperensemble, das über einen langgestreckten Hof die Eingänge von Bestand und Neubau in Beziehung setzt. In Breite und Traufhöhe orientiert sich der Neubau an dem historischen Sudhaus, das auf diese Weise als Schmuckstück in das Kontinuum integriert wird.
Eine Erweiterbarkeit des Gebäudes ist als Fortsetzung oder Addition der vorgeschlagenen Bau-struktur in westlicher und östlicher Richtung möglich.
Funktion
Durch die U-förmige Baukörperkonfiguration gliedert das Gebäude in zwei Seitenflügel und einen Mittelflügel. Der Haupteingang und die vertikale Haupterschließung liegen im Mittelflügel, wodurch auf jeder Ebene drei Nutzungsbereiche separat und barrierefrei erschlossen werden können.
Das Gebäude ist auf 4 Ebenen als zweibündige Anlage konzipiert. Die außenliegende Raum-schiene ist dabei mit einer Raumtiefe von 7,20 m für die Anordnung der Labore vorgesehen, während die zum Innenhof orientierte Raumzone mit 5 m Raumtiefe von den Büros belegt wird.
Der Mittelflügel ist als Dreibund angelegt. Er verfügt über eine Laborraumzone nach außen, eine Erschließungszone mit der Treppen- und Aufzugsanlage sowie zentralen Sanitärräumen in der Mitte und einen sich über alle Geschosse erstreckenden Luftraum an der Eingangsfassade. In diesen Luftraum ist je Etage eine Insel mit Teeküche und Aufenthaltsbereich eingehängt, die allen Mitarbeitern als Meetingpoint zur Verfügung steht.
Im Erdgeschoss sind die Verpackungsprüfstelle, die Studienbrauerei und der Seminarbereich angeordnet. Das Foyer lässt sich wie gewünscht problemlos für Veranstaltungen nutzen.
Die Studienbrauerei erstreckt sich wegen der geforderten Raumhöhe bis ins Untergeschoss. In den Obergeschossen sind die einzelnen Abteilungen unter Berücksichtigung der gewünschten räumlichen Zusammenhänge untergebracht: im 1. OG das Forschungsinstitut für Rohstoffe, das Biologische Labor und das Zentrallabor, im 2. OG die Biotechnologie und Bio-Verfahrenstechnik, im 3. OG die Molekularanalytik, angewandte Mikrobiologie und angewandte Biochemie.
Das Staffelgeschoss ist im Mittelflügel für die Molekularanalytik vorgesehen, in den Seitenflügeln ist die Lüftungszentrale untergebracht.
Mit dem Büroraster von 1,20 m bzw. einem Laborraster von 3,60 m lassen sich die gewünschten Raumgrößen optimal darstellen. Gleichzeitig ist eine größtmögliche Flexibilität in der Anordnung der einzelnen Räume gewährleistet. Die Versorgung der Labore erfolgt über Sammelschächte innerhalb der Laborzonen.
Konstruktion / Material
Der Neubau wird als Massivkonstruktion aus Stahlbetonflachdecken, einer tragenden Flurwand an den Laboren und massiven Außenwänden aus Stahlbeton bzw. Mauerwerk errichtet.
Die Fassaden werden als Lochfassade ausgebildet mit einem Fensteranteil von ca. 50 % an den Büros, ca. 28 % an den Laboren und 70 % an der Eingangsfassade. Als Fassade ist eine Ziegel-fassade vorgesehen aus rotbraunem Klinker im Dünnformat. Die Fensterleibungen werden durch nach außen vorstehende Zargen gerahmt, in denen Führungsschienen für den außenliegenden Sonnenschutz aus dreh- und verschiebbaren gelochten Vertikallamellen integriert sind.
Insgesamt spiegelt die Fassadengliederung des Neubaus die vertikale Gliederung der umgebenden historischen Gebäude wider.
Wirtschaftlichkeit
Wesentliche Parameter für die Wirtschaftlichkeit des Neubaus sind die kompakte Bauweise, die Umsetzung des geforderten Raumprogramms mit einer im sehr günstigen Bereich liegenden BGF, die einfache Konstruktion und ein Fensteranteil von insgesamt ca. 30 %.
Durch diese Faktoren ist eine hohe Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb für den Neubau zu erwarten.
Nachhaltigkeit / Energieeffizienz
Das Gebäude wird nach den Kriterien der DGNB sowie den Anforderungen der ENEV 2012 geplant. Im Einzelnen sind die vorgesehenen Maßnahmen in dem als Abgabeleistung eingereichten „Fragebogen zum Gesamtkonzept Nachhaltigkeit/ Energieeffizienz“ ausgeführt.
Berlin invers CNC-gefrästes Treppenhaus Mark Blume
Grundriss Erdgeschoss
Berlin invers CNC-gefrästes Treppenhaus Mark Blume
Ansicht Nordost
Berlin invers CNC-gefrästes Treppenhaus Mark Blume
Schnitt Haupteingang
Berlin invers CNC-gefrästes Treppenhaus Mark Blume
Detailansicht Fenster
Berlin invers CNC-gefrästes Treppenhaus Mark Blume
Lageplan