Nichtoffener Wettbewerb | 05/2016
Sanierung und Erweiterung Pavillons Gemeinschaftsschule
©Frank + Schulz
Lageplan
ein 3. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
Frank + Schulz Architekten BDA
Architektur
ErlÀuterungstext
Ziel des Entwurfes ist es, die beschriebenen QualitĂ€ten zu erhalten, das heiĂt Erhaltung der Grundstruktur und keine VerĂ€nderungen an den bildprĂ€genden OberflĂ€chen. Daher scheiden Anbauten, die zur ErfĂŒllung des Raumprogrammes unvermeidlich sind, auf der Nordseite unter dem beherrschenden Vordach aus. Ebenso muss die Bebauung der ZwischenrĂ€ume zwischen den Pavillons vermieden werden. Wo sie bereits als spĂ€tere HinzufĂŒgung vorhanden ist, sollte sie entfernt werden.
Da das Raumprogramm weitgehend im Bestand untergebracht werden kann, schlagen wir vor, die Pavillons durch Anbauten auf der SĂŒdseite zu ergĂ€nzen. Die vorhandene Struktur wird fortgeschrieben, da jede Klasse eine solchen Anbau erhĂ€lt, der jedoch einen Teil der Fassade frei lĂ€sst. Dabei wird er als Wintergarten so ausgebildet, dass die Fassade in ihrer Gesamtheit erlebbar, und die Belichtung der Klassen und die Ausblicke aus ihnen heraus weitgehend unverĂ€ndert bleiben. In dem Anbau befindet sich jeweils der Inputraum zum angrenzenden Lernatelier, wobei die vorhandene AuĂenfassade die transparente Trennung der beiden Bereiche darstellt.
Der östliche Pavillon mit dem zentralen Nebenraum wird der naturwissenschaftliche Bereich, ergÀnzt um einen weiteren Vorbereitungsraum im vorhandenen Anbau.
Der westliche Anbau nimmt die WerkrÀume auf und wird um eine Klasse nach Norden erweitert.
Der offene Vordachbereich wird zwischen dem westlichen WC-Block und den vorhandenen Eingangszonen durch eine weitgehend sprossenlose Verglasung geschlossen, so dass ein groĂer Vorbereich fĂŒr vier KlassenrĂ€ume entsteht, der als offenes Lernatelier genutzt werden kann. Das GefĂ€lle kann angepasst werden, allerdings nur soweit, dass die unterschiedlichen Eingangsniveaus der angrenzenden RĂ€ume aufgenommen werden.
Die westlichen Klassen haben ihr offenes Lernatelier im bestehenden Vorbereich.
Auf eine weitere SchlieĂung des Vordachbereiches wird bewusst verzichtet, um den Charakter der Pavillonschule zu erhalten.
Die prĂ€genden OberflĂ€chen der Entstehungszeit, Sichtmauerwerk und âbeton können unverĂ€ndert erhalten bleiben. Eine Verbesserung des WĂ€rmeschutzes ist durch eine Kombination verschiedener MaĂnahmen möglich, ohne diese FlĂ€chen auf der AuĂenseite zu verkleiden:
- InnendÀmmung der BetonwÀnde der Pavillons.
Die vorhandene InnendÀmmung kann ergÀnzt werden.
- Innenseitige WĂ€rmebrĂŒckendĂ€mmung im Auflagerbereich der Rippendecke
- DĂ€mmung der Rippendecke auf der AuĂenseite nach Energieeinsparverordnung.
Dachdeckung Faserzement-Wellplatten wie Bestand.
- Neue Bodenplatte mit DĂ€mmung nach Energieeinsparverordnung
- Verbesserung der Fenster durch Ersatz mit gleichen Profilbreiten wie Bestand.
- DĂ€mmung des Vordaches oberhalb der geschlossenen RĂ€ume.
Dies ist von auĂen nicht sichtbar, da der Abschluss gegenĂŒber dem Dachrand weit
genug zurĂŒckliegt
- DĂ€mmung der FuĂbodenkonstruktion in den RĂ€umen auf der Nordseite unter dem
Vordach. Die vorhandenen Natursteinplatten können wieder eingebaut werden.
- Erneuerung der Oberlichter
Mit Tauwasserausfall muss nicht gerechnet werden, da in Schulen erfahrungsgemÀà ausreichend gelĂŒftet wird, um eine ausreichende QualitĂ€t der Raumluft zu erhalten. Die WC-RĂ€ume sollten eine Abluftanlage erhalten.
Insgesamt gehen wir von einer Reduzierung des Heizenergiebedarfes um mindestens
50 % aus, ohne dass wesentliche VerĂ€nderungen des Erscheinungsbildes vorgenommen werden mĂŒssen.
Die Freianlage kann ohne EinschrĂ€nkungen erhalten werden. Im AuĂenbereich zwischen WintergĂ€rten und SichtbetonwĂ€nden ergeben sich geschĂŒtzte AuĂenbereiche, die ebenfalls genutzt werden können ohne die benachbarten Lernateliers zu stören.
Da das Raumprogramm weitgehend im Bestand untergebracht werden kann, schlagen wir vor, die Pavillons durch Anbauten auf der SĂŒdseite zu ergĂ€nzen. Die vorhandene Struktur wird fortgeschrieben, da jede Klasse eine solchen Anbau erhĂ€lt, der jedoch einen Teil der Fassade frei lĂ€sst. Dabei wird er als Wintergarten so ausgebildet, dass die Fassade in ihrer Gesamtheit erlebbar, und die Belichtung der Klassen und die Ausblicke aus ihnen heraus weitgehend unverĂ€ndert bleiben. In dem Anbau befindet sich jeweils der Inputraum zum angrenzenden Lernatelier, wobei die vorhandene AuĂenfassade die transparente Trennung der beiden Bereiche darstellt.
Der östliche Pavillon mit dem zentralen Nebenraum wird der naturwissenschaftliche Bereich, ergÀnzt um einen weiteren Vorbereitungsraum im vorhandenen Anbau.
Der westliche Anbau nimmt die WerkrÀume auf und wird um eine Klasse nach Norden erweitert.
Der offene Vordachbereich wird zwischen dem westlichen WC-Block und den vorhandenen Eingangszonen durch eine weitgehend sprossenlose Verglasung geschlossen, so dass ein groĂer Vorbereich fĂŒr vier KlassenrĂ€ume entsteht, der als offenes Lernatelier genutzt werden kann. Das GefĂ€lle kann angepasst werden, allerdings nur soweit, dass die unterschiedlichen Eingangsniveaus der angrenzenden RĂ€ume aufgenommen werden.
Die westlichen Klassen haben ihr offenes Lernatelier im bestehenden Vorbereich.
Auf eine weitere SchlieĂung des Vordachbereiches wird bewusst verzichtet, um den Charakter der Pavillonschule zu erhalten.
Die prĂ€genden OberflĂ€chen der Entstehungszeit, Sichtmauerwerk und âbeton können unverĂ€ndert erhalten bleiben. Eine Verbesserung des WĂ€rmeschutzes ist durch eine Kombination verschiedener MaĂnahmen möglich, ohne diese FlĂ€chen auf der AuĂenseite zu verkleiden:
- InnendÀmmung der BetonwÀnde der Pavillons.
Die vorhandene InnendÀmmung kann ergÀnzt werden.
- Innenseitige WĂ€rmebrĂŒckendĂ€mmung im Auflagerbereich der Rippendecke
- DĂ€mmung der Rippendecke auf der AuĂenseite nach Energieeinsparverordnung.
Dachdeckung Faserzement-Wellplatten wie Bestand.
- Neue Bodenplatte mit DĂ€mmung nach Energieeinsparverordnung
- Verbesserung der Fenster durch Ersatz mit gleichen Profilbreiten wie Bestand.
- DĂ€mmung des Vordaches oberhalb der geschlossenen RĂ€ume.
Dies ist von auĂen nicht sichtbar, da der Abschluss gegenĂŒber dem Dachrand weit
genug zurĂŒckliegt
- DĂ€mmung der FuĂbodenkonstruktion in den RĂ€umen auf der Nordseite unter dem
Vordach. Die vorhandenen Natursteinplatten können wieder eingebaut werden.
- Erneuerung der Oberlichter
Mit Tauwasserausfall muss nicht gerechnet werden, da in Schulen erfahrungsgemÀà ausreichend gelĂŒftet wird, um eine ausreichende QualitĂ€t der Raumluft zu erhalten. Die WC-RĂ€ume sollten eine Abluftanlage erhalten.
Insgesamt gehen wir von einer Reduzierung des Heizenergiebedarfes um mindestens
50 % aus, ohne dass wesentliche VerĂ€nderungen des Erscheinungsbildes vorgenommen werden mĂŒssen.
Die Freianlage kann ohne EinschrĂ€nkungen erhalten werden. Im AuĂenbereich zwischen WintergĂ€rten und SichtbetonwĂ€nden ergeben sich geschĂŒtzte AuĂenbereiche, die ebenfalls genutzt werden können ohne die benachbarten Lernateliers zu stören.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Grundstruktur mit den Ost- und Westerweiterungen bleibt weitgehend erhalten, die rĂ€umlichen Erweiterungen erfolgen auf der SĂŒdseite der Pavillons und auf der Nordseite unter dem Vordach. Diese Entscheidung fĂŒhrt leider zu gestalterischen und funktionalen Problemen:
- das AnfĂŒgen von WintergĂ€rten als InputrĂ€ume verschlechtert die Versorgung mit Tageslicht der Lernateliers
- die InputrÀume können nicht unabhÀngig erschlossen werden
- die Charakteristik der Pavillonarchitektur wird stark verÀndert
Die nördlichen Erweiterungen in beheizbare FlĂ€che sind aufwĂ€ndig, die offenen Lernateliers haben wenig AufenthaltsqualitĂ€t. Zusammenfassend ein Entwurf, der mit mehreren EinzelmaĂnahmen keine gesamtheitlichen QualitĂ€ten entstehen lĂ€sst.
- das AnfĂŒgen von WintergĂ€rten als InputrĂ€ume verschlechtert die Versorgung mit Tageslicht der Lernateliers
- die InputrÀume können nicht unabhÀngig erschlossen werden
- die Charakteristik der Pavillonarchitektur wird stark verÀndert
Die nördlichen Erweiterungen in beheizbare FlĂ€che sind aufwĂ€ndig, die offenen Lernateliers haben wenig AufenthaltsqualitĂ€t. Zusammenfassend ein Entwurf, der mit mehreren EinzelmaĂnahmen keine gesamtheitlichen QualitĂ€ten entstehen lĂ€sst.
©Frank + Schulz
Grundriss
©Frank + Schulz
Ansichten, Schnitt
©Frank + Schulz
Detail