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Offener Wettbewerb | 06/2017

Zubau ONMS I + NMS II Enkplatz 4

2. Rang

SOLID architecture

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt ordnet die Funktionen in einzelnen, verschieden hohen Baukörpern an, die geschickt zu einer kleinen städtischen Struktur formiert sind. Nur im ersten Obergeschoss sind sie durch eine verglaste Brücke verbunden. So entwickelt die Konfiguration der neuen Baukörper eine eigenständige Spannung in sich und tritt gleichzeitig in einen behutsamen Dialog mit dem Bestandsgebäude und dem umliegenden Stadtkörper. Der Schulfreiraum erstreckt sich als Kontinuum vom bestehenden Schulhof schlüssig, nutzbar und ohne Restflächen über das gesamte Restgrundstück. Diese Organisation des Programmes er gibt überschaubare Lernhäuser pro Geschoss, die untereinander vertikal und mit dem Bestand eine selbstverständliche Verbindung eingehen. Ansatz und Stadtstruktur werden von der Jury gewürdigt. Sowohl die Stapelung der niedrigen, zugeordneten Garderobenbereiche im Turnsaalturm, als auch die clevere konstruktive und materielle Lösung sind überzeugend. Formal, strukturell und funktional ist am Projekt fast nichts auszusetzen. Kleine funktionale Schwächen in der Anordnung der Garderoben (Fluss der SchülerInnen beim Kommen) sowie in der Situierung einer Freizeitklasse (Nachmittagscluster) werden allgemein als behebbar eingestuft. Das energetische Konzept wird als machbar eingestuft, die Machbarkeit der Bauabwicklung in Bauphase ist glaubwürdig. Nur die Ausbeute an Freiraum fällt im Vergleich der Projekte zu gering aus und wird von der Jury in Anbetracht der Ausrichtung einer der Schulen mit Schwerpunkt Sport als prioritär bewertet: Der Ballkäfig am Turnsaalturm ist gut, gewünschte zusätzliche, unmittelbar nutzbare Sportflächen sind in der Gebäudestruktur aber schwer vorstellbar.