Offener Wettbewerb | 11/2011
Landwirtschaftliches Zentrum St.Gallen Salez. Erweiterung und bauliche Gesamtsanierung
LZSG Salez
7. Preis
Preisgeld: 5.000 CHF
ErlÀuterungstext
FĂŒr die Erweiterung des Landwirtschaftlichen Zentrums St.Gallen Salez wird ein U-Förmiger Neubau vorgeschlagen der an das orthogonale Bebauungsmuster der bestehenden Anlage anknĂŒpft. Der eigenstĂ€ndige Neubau richtet sich an der zu erhaltenen Werkhalle aus und tritt mit seiner einfachen Geometrie und Materialisierung platziert und selbstverstĂ€ndlich in Erscheinung. Die Feinteiligkeit der Fassade sorgt dabei fĂŒr eine unbeschwerte, leichte Erscheinung. Es wurde eine Form entwickelt, die ein komplexes Raumprogramm in ein einfaches Ăusseres hĂŒllt. Der Zusammenhang der Form entspricht dem Zusammenhang der Funktionen. Die notwendigen Abstufungen in öffentlich, halböffentlich und privat werden innerhalb der Struktur hergestellt und als Bestandteil der Gesamtform ausgebildet.
Der Entwurf spielt mit dem szenischen Wechsel von -Werkhof-, der vor dem betreten des GebÀudes prÀsent ist, zur -Landschaft-, die beim Betreten des Foyers gegenwÀrtig wird. Das Hineinwachsen der Felder bis in die U-Form des GebÀudes wird durch die vollverglasten Gemeinschaftsbereiche im Erdgeschoss, welche sich hierhin ausrichten, innen erlebbar. Das GebÀude verortet sich damit stÀdtebaulich wie auch, einer Landwirtschaftsschule angemessen, thematisch.
Ein selbsttragendes regelmĂ€ssiges Fassadenraster aus vorfabrizierten Betonelementen wirkt durch seine schlanke Dimension wie ein Netz. Ausgefacht wird dieses Netz mit vorgefertigten Holzsandwichelementen, die je nach Bedarf mit oder ohne Fensteröffnung ausgestattet sind. Der wechselnde Rhythmus von offenen und geschlossenen Fassadenelementen lĂ€sst auf die unterschiedlichen Funktionen des GebĂ€udes schliessen und sorgt im Gegensatz zur regelmĂ€ssigen Betonstrukur fĂŒr eine unregelmĂ€ssige Lebhaftigkeit in der Fassade.
Das GebĂ€ude wird zurĂŒckhaltend gestaltet. Es kommen einfache Materialien zum Einsatz. Im Aussenbereich sind dies vorfabrizierte Betonelemente und Holz als Plattenwerkstoff, welche eine analoge Beziehung zu den Materialien traditioneller landwirtschaftlicher GebĂ€ude mit ihren Natursteinsockeln und Holzverkleidungen herstellen sollen. Im Inneren setzt sich der Einsatz von Holz und Beton fort. Das Holz im Inneren wird jedoch im Gegensatz zu den Fassadentafeln seinen warmen Farbton behalten. Aussen verschmelzen die Farbtöne des Betons und des Holzes im Laufe der Zeit miteinander. Gerade in der multifunktionalen erdgeschossigen Raumfolge soll durch den Einsatz von Holz als Wandverkleidungen und Treppenbelag eine warme und freundliche AtmosphĂ€re geschaffen werden. Die zentrale Schnittstelle des GebĂ€udes soll so zum Verweilen einladen.
Der Entwurf spielt mit dem szenischen Wechsel von -Werkhof-, der vor dem betreten des GebÀudes prÀsent ist, zur -Landschaft-, die beim Betreten des Foyers gegenwÀrtig wird. Das Hineinwachsen der Felder bis in die U-Form des GebÀudes wird durch die vollverglasten Gemeinschaftsbereiche im Erdgeschoss, welche sich hierhin ausrichten, innen erlebbar. Das GebÀude verortet sich damit stÀdtebaulich wie auch, einer Landwirtschaftsschule angemessen, thematisch.
Ein selbsttragendes regelmĂ€ssiges Fassadenraster aus vorfabrizierten Betonelementen wirkt durch seine schlanke Dimension wie ein Netz. Ausgefacht wird dieses Netz mit vorgefertigten Holzsandwichelementen, die je nach Bedarf mit oder ohne Fensteröffnung ausgestattet sind. Der wechselnde Rhythmus von offenen und geschlossenen Fassadenelementen lĂ€sst auf die unterschiedlichen Funktionen des GebĂ€udes schliessen und sorgt im Gegensatz zur regelmĂ€ssigen Betonstrukur fĂŒr eine unregelmĂ€ssige Lebhaftigkeit in der Fassade.
Das GebĂ€ude wird zurĂŒckhaltend gestaltet. Es kommen einfache Materialien zum Einsatz. Im Aussenbereich sind dies vorfabrizierte Betonelemente und Holz als Plattenwerkstoff, welche eine analoge Beziehung zu den Materialien traditioneller landwirtschaftlicher GebĂ€ude mit ihren Natursteinsockeln und Holzverkleidungen herstellen sollen. Im Inneren setzt sich der Einsatz von Holz und Beton fort. Das Holz im Inneren wird jedoch im Gegensatz zu den Fassadentafeln seinen warmen Farbton behalten. Aussen verschmelzen die Farbtöne des Betons und des Holzes im Laufe der Zeit miteinander. Gerade in der multifunktionalen erdgeschossigen Raumfolge soll durch den Einsatz von Holz als Wandverkleidungen und Treppenbelag eine warme und freundliche AtmosphĂ€re geschaffen werden. Die zentrale Schnittstelle des GebĂ€udes soll so zum Verweilen einladen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit dem U-förmigen 3-geschossigen Baukörper formuliert das Projekt SEED zur SĂŒdseite einen Hofraum mit vorgelagerter Landschaft und nordwĂ€rts mit dem bestehenden WerkstattgebĂ€ude einen Werkhof. Diese klare Setzung scheidet zwei unterschiedlich charakterisierte AussenrĂ€ume aus. Gelungen ist die durchgĂ€ngig niedrige Geschossigkeit des grossen GebĂ€udes, das in der weiten Landschaft eine gute MassstĂ€blichkeit trifft.
Die Erschliessung der GebĂ€ude erfolgt fĂŒr SchĂŒler und Besucher weiterhin von der Nordseite ĂŒber die Sandgruebstrasse, fĂŒr die Mitarbeiter und den Werkverkehr von der Rheinhofstrasse. Die vertikal programmatische Aufteilung ist nutzerfreundlich: im WestflĂŒgel ist die Schule angeordnet, im Osten zur Landschaft hin das Internat, in der Mitte die Verwaltung. Im ErdgeschoĂ bleibt der Grundriss angemessen durchlĂ€ssig; die Schule und das Internat werden mit einer grosszĂŒgigen Halle verbunden, die bei Bedarf geschickt zur Aula umgenutzt werden kann. An den Schnittstellen erschliesst die Treppe die zwei oberen, mehrheitlich identischen Geschosse. Der U-förmigen Anlage ist durchwegs eine zweibĂŒndige Raumanordnung eingeschrieben, deren Korridor sich im Schultrakt zu einer Halle mit einer Treppe weitet und etwas Tageslicht in die Tiefe des GebĂ€udes bringt. Im Internatsbereich bilden zu Gruppen gefasste Zimmer eine rhythmisierte und kompakte Erschliessungsfigur mit wenig Tageslicht ĂŒber das Korridorende. Die einfache Anlage der U-Form ergibt eine sinnvolle Aufteilung der Nutzungen.
Die ĂŒber das ganze GebĂ€ude gleich ausgebildete Fassade ist ĂŒberzogen von einem kleinmaschigen Raster, der im allgemeinen Bereich grosszĂŒgig geweitet ist und die GebĂ€udezugĂ€nge abbildet.
Die Erschliessung der GebĂ€ude erfolgt fĂŒr SchĂŒler und Besucher weiterhin von der Nordseite ĂŒber die Sandgruebstrasse, fĂŒr die Mitarbeiter und den Werkverkehr von der Rheinhofstrasse. Die vertikal programmatische Aufteilung ist nutzerfreundlich: im WestflĂŒgel ist die Schule angeordnet, im Osten zur Landschaft hin das Internat, in der Mitte die Verwaltung. Im ErdgeschoĂ bleibt der Grundriss angemessen durchlĂ€ssig; die Schule und das Internat werden mit einer grosszĂŒgigen Halle verbunden, die bei Bedarf geschickt zur Aula umgenutzt werden kann. An den Schnittstellen erschliesst die Treppe die zwei oberen, mehrheitlich identischen Geschosse. Der U-förmigen Anlage ist durchwegs eine zweibĂŒndige Raumanordnung eingeschrieben, deren Korridor sich im Schultrakt zu einer Halle mit einer Treppe weitet und etwas Tageslicht in die Tiefe des GebĂ€udes bringt. Im Internatsbereich bilden zu Gruppen gefasste Zimmer eine rhythmisierte und kompakte Erschliessungsfigur mit wenig Tageslicht ĂŒber das Korridorende. Die einfache Anlage der U-Form ergibt eine sinnvolle Aufteilung der Nutzungen.
Die ĂŒber das ganze GebĂ€ude gleich ausgebildete Fassade ist ĂŒberzogen von einem kleinmaschigen Raster, der im allgemeinen Bereich grosszĂŒgig geweitet ist und die GebĂ€udezugĂ€nge abbildet.
Situation
Schulhof
Werkhof
Erdgeschoss
Obergeschoss
Ansicht
LĂ€ngsschnitt
Foyer
Mensa