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Award / Auszeichnung | 09/2012

Auszeichnung Guter Bauten Franken 2012

Bürogebäude Längenstrasse

DE-90491 Nürnberg, Längenstrasse 14

Anerkennung

a.ml und partner / architekturwerkstatt matthias loebermann

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2007
    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Das Bürogebäude am Schoppershof liegt in direkter Nachbarschaft zum Tucherschen Schloss. Die historische Schlossmauer begrenzt das Gründstück im Süden.
Der langgestreckte, dreigeschossige Baukörper wird vom nördlich gelegenen, mit Hecken begrünten Parkplatz erschlossen.
Ein zentraler, gedeckter Zugang führt in das großzügige, mit Natursein belegte Foyer mit Panoramafenster zum Schlosspark.
Das Gebäude lässt sich in maximal sechs Einheiten aufteilen, zwei je Etage. Im Dachgeschoß befinden sich die notwendigen Lager- und Archivflächen.
Alle Ebenen sind über einen großzügigen Aufzug erschlossen.
In den Einheiten gelangt man zunächst in einen Empfangsbereich, um sich dann in die einzelnen Büros und Besprechungsräume zu verteilen.
Alle notwendigen Serviceräume wie Toiletten, Serverräume und Teeküchen etc. sind in mit Holz verkleideten Kernen an der Nordseite untergebracht.
Die meisten Büroräume liegen an der vollverglasten Südfassade mit Blick auf den historischen Schlosspark. Zusätzliche Öffnungsflügel ermöglichen die individuelle Lüftung durch den Nutzer. Ein sonnenstandsgesteuerter, motorischer, textiler Sonnen- und Blendschutz sorgt für eine optimale Verschattung.
Die Büroflächen sind z.T. durch raumhoch verglaste Elemente vom Flur abgetrennt, eine flexible, nutzerspezifische Büroeinteilung ist gewährleistet.
Die Nordseite des Gebäudes erhält ebenfalls große, raumhoch verglaste Fensterelemente mit Öffnungsflügeln, dadurch ist die Erschließungszone hell und natürlich belichtet.
Eine automatisch gesteuerte Nachtauskühlung sorgt im Sommer für angenehme Temperaturen in den Büroräumen.

Die Nordfassade sowie die Giebel werden mit einer Schicht aus dunkel eloxierten dünnen Aluprofilen verkleidet, sodass der Eindruck eines feinen, noblen „Nadelstreifenanzuges“ entsteht.

Die Südseite erhält vor der raumhohen Verglasung eine Ebene mit dünnen horizontalen und vertikalen Lisenen aus Aluminium, die den Sonnenschutz tragen und der Fassade einen starke Profilierung und Tiefenwirkung verleihen.

Das asymmetrische Satteldach wird mit einem fein profilierten Aluminiumblech bedeckt, welches die gleiche Farbigkeit hat wie die Fassaden, dies führt zu einer stark skulpturalen Wirkung des langen Baukörpers.

Aufgrund der Hanglage ist das Gebäude mittels einer Betonwand komplett freigestellt, so dass sich auf der Nordseite im EG ein durchgehender gut belichteter und begrünter Lichthof ergibt.

Die Gestaltung der Außenanlagen um das Haus setzt die Idee des Schlossgartens fort, der mit einzelnen Baumgruppen und Hecken eine großzügige Erscheinung erhält.