Award / Auszeichnung | 09/2013
Green Building 2013
©Jean-Luc Valentin, Frankfurt am Main
Ansicht von der Hansaallee
Neubau Wohngebäude Hansapark
Preisträger 2013
Architektur
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2010
Projektbeschreibung
Das neue Wohnquartier an der Hansaallee folgt dem abschüssigen Terrain mit Straßen begleitenden Plateaus. Als Teil des Ensembles entstand neben einem Kastanienhain ein sechsgeschossiges Passivhaus mit 35 Wohnungen. Die kompakte Kubatur erklärt sich aus der Massivität seiner Gegenüber – den neuen Fakultätsgebäuden am Campus Westend – und dem hohen Energiestandard, der nach einer Optimierung des Verhältnisses von Hülle zu Inhalt verlangt. Die stark gedämmten Fassaden sind symmetrisch aufgebaut und zeichnen sich durch weitgehende Reduktion aus. Hochrechteckige, dreifachverglaste Fenster sind scharf in den glatten Putz eingeschnitten. Zwei Eingänge betonen die Mitte und entwickeln sich mit tiefer Laibung aus der Fassade. Fensterbänke, Attika und Loggien sind aus Beton. Zur Vermeidung von Wärmebrücken stehen letztere frei vor dem Baukörper. Barrierefreiheit und das in der Fassade liegende Tragwerk erlauben flexible Grundrisse und generationenübergreifendes, komfortables Wohnen mit direktem Zugang zur unter dem Haus liegenden Tiefgarage.
Beurteilung durch das Preisgericht
In der Hansaallee ist es gelungen, die rund 200 Neubauwohnungen an die Anforderungen des Klimawandels und einer älter werdenden Bevölkerung anzupassen. Eine energieeffiziente Bauweise wird hier mit dem Einsatz erneuerbarer Energien und einer flexiblen Nutzung kombiniert. Es handelt es sich um eine generationenübergreifende Planung, was sich in der offenen Grundrissgestaltung ausdrückt. Mit wenigen baulichen Eingriffen können die Wohnungen von "Standard" zu barrierefreien und behindertengerechten Wohnungen umgewandelt werden.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe erzeugt die Heizwärme. Die Fußbodenheizung kann an warmen Tagen auch zum Temperieren genutzt werden. Das Wasser wird über Fernwärme erwärmt, wobei eine thermische Solaranlage die Warmwasseranlage unterstützt und circa 30 Prozent der benötigten Energie erzeugt. Zusätzlich sind die Dachflächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die theoretisch den Primärenergiebedarf für die Wärmepumpe decken können. In der Hansaallee wird das Warmmietenmodell umgesetzt, das heißt der Verbrauch für Heizung in den Wohnungen wird nicht gesondert abgerechnet.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe erzeugt die Heizwärme. Die Fußbodenheizung kann an warmen Tagen auch zum Temperieren genutzt werden. Das Wasser wird über Fernwärme erwärmt, wobei eine thermische Solaranlage die Warmwasseranlage unterstützt und circa 30 Prozent der benötigten Energie erzeugt. Zusätzlich sind die Dachflächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die theoretisch den Primärenergiebedarf für die Wärmepumpe decken können. In der Hansaallee wird das Warmmietenmodell umgesetzt, das heißt der Verbrauch für Heizung in den Wohnungen wird nicht gesondert abgerechnet.
©Jean-Luc Valentin, Frankfurt am Main
Details Balkone