Award / Auszeichnung | 07/2013
best architects 14
Außenansicht Restaurant. Foto: mac tano
TextilWerk Bocholt – Spinnerei
DE-46395 Bocholt, Industriestraße 5
Auszeichnung, Öffentliche Bauten
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2009
Fertigstellung: 01/2011
Projektbeschreibung
„Beleben und neu erlebbar machen“
Die ehemalige Spinnerei Herding (1907) wurde für eine neue Nutzung erschlossen.
Das TextilWerk Bocholt bietet einen feinsinnigen Dialog zwischen historischer Bausubstanz und aktuellen architektonischen Akzenten. Zum Baudenkmal, das als Zeitdokument mit all seinen Nutzungsspuren und seiner spezifischen Aura erhalten bleibt, tritt – scharfkantig abgegrenzt – eine neue Zeitschicht. Gezielte, respektvolle Eingriffe unterstreichen die ursprünglichen Funktionszusammenhänge der Fabrik. Form- und Farbsprache sind aus dem Altbestand heraus entwickelt.
Der zentrale Seilgang, über den ehedem die Kraft von den Dampfmaschinen in die Spinnereisäle übertragen wurde, dient nun der Erschließung des Gebäudes. Hier wurden leicht schwingende Treppenläufe als Interpretation der Transmissionsseile eingehängt.
Der neu aufgesetzte Baukörper, der an die Stelle einer ehemaligen Technikzentrale tritt, ist Anziehungspunkt mit Fernwirkung und metaphorischer Strahlkraft.
Die ehemalige Spinnerei Herding (1907) wurde für eine neue Nutzung erschlossen.
Das TextilWerk Bocholt bietet einen feinsinnigen Dialog zwischen historischer Bausubstanz und aktuellen architektonischen Akzenten. Zum Baudenkmal, das als Zeitdokument mit all seinen Nutzungsspuren und seiner spezifischen Aura erhalten bleibt, tritt – scharfkantig abgegrenzt – eine neue Zeitschicht. Gezielte, respektvolle Eingriffe unterstreichen die ursprünglichen Funktionszusammenhänge der Fabrik. Form- und Farbsprache sind aus dem Altbestand heraus entwickelt.
Der zentrale Seilgang, über den ehedem die Kraft von den Dampfmaschinen in die Spinnereisäle übertragen wurde, dient nun der Erschließung des Gebäudes. Hier wurden leicht schwingende Treppenläufe als Interpretation der Transmissionsseile eingehängt.
Der neu aufgesetzte Baukörper, der an die Stelle einer ehemaligen Technikzentrale tritt, ist Anziehungspunkt mit Fernwirkung und metaphorischer Strahlkraft.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das TextilWerk Bocholt bietet einen feinsinnigen Dialog zwischen historischer Bausubstanz und aktuellen architektonischen Akzenten. Durch gezielte Eingriffe werden die ursprünglichen Funktionszusammenhänge des „Exponates“ Spinnerei neu erlebbar. Als zentrales Erschließungselement dient ein neues, rot akzentuiertes Treppenhaus, eingestellt in den 20 Meter hohen Seilgang der ehemaligen Fabrik. Das Gebäude eröffnet sich nun entlang der ursprünglichen Energieachse: vom Kesselhaus über das Maschinenhaus und den Seilgang bis zu den Spinnereisälen und dem neuen Dachcafé, das an die Stelle einer ehemaligen Technikzentrale tritt. Neue Funktionsräume wurden als eigenständige Elemente in den Industriebau eingebracht, Form- und Farbsprache aus dem Altbestand heraus entwickelt. Zum Bestand, der als Zeitdokument mit all seinen Nutzungsspuren erlebbar bleibt, tritt eine gleichwertige, neue Zeitschicht.
Innenansicht Restaurant. Foto: marc tano?
Innenansicht Treppe. Foto: mac tano
Innenansicht Foyer. Foto: mac tano