Award / Auszeichnung | 05/2014
Hugo-Häring-Auszeichnung 2014 Kreisgruppe Baden-Baden/Rastatt/Ortenau
©Markus Löffelhardt, Berlin
Bürogebäude Kesselhaus
DE-77654 Offenburg, Beim Alten Ausbesserungswerk 4
Auszeichnung
Architektur
Pit Müller Landschaftsarchitekt
Landschaftsarchitektur
Tragwerksplanung
Krebser u. Freyler Planungsbüro GmbH
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten, Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
1.500m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2007
Fertigstellung: 01/2008
Projektbeschreibung
Umnutzung/Sanierung Turbinenhalle + Trafogebäude – Kesselhaus –
in Offenburg
Konversion eines Industriedenkmals in ein Verwaltungsgebäude
In Verbindung mit dem Ausbau des Eisenbahnknotenpunktes Ende des
18. Jahrhundert entstanden in Offenburg in der Nähe des Bahngeländes umfangreiche Industrieanlagen. Ein Großteil dieser unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurde abgebrochen, das sogenannte Kesselhaus (Turbinengebäude mit Trafohaus) blieb erhalten und wurde auf der
Grundlage einer Machbarkeitsstudie von Lehmann Architekten von der
Stadt Offenburg an ein Dienstleistungsunternehmen veräußert.
Auf dieser Grundlage entwickelten Lehmann Architekten mit dem Bauherrn
ein Konzept, dass sowohl der Denkmalpflege als auch den heutigen Ansprüchen an ein modernes Verwaltungsgebäude gerecht wurde.
Die auf 4 Ebenen verteilten 1.500 m² Büro- und Konferenzräume haben
nur an den Längsfassaden Kontakt mit den Außenwänden. Hier wurden zur maximalen Ausnutzung von Tageslicht raumhohe Fensterelemente mit Lüftungsflügel für Nachtauskühlung eingebaut.
Aufgrund des unterschiedlichen Erhaltungszustandes dieser Längsfassaden wurden speziell auf diese Situation angepasste Lösungen erarbeitet.
An der besser erhaltenen Westfassade wurde die vorhandene Klinkerfassade einschließlich Klinkerfries wiederhergestellt. Deshalb fallen im Gegensatz zur Ostseite die eingesetzten neuen Fensterelemente entsprechend kleiner aus.
Im Gegensatz zu den Längsseiten haben die neuen eingebauten Geschossebenen keinen Kontakt zu den ausdrucksstarken Giebelseiten.
Hier wurde bewusst das über alle Geschosse reichende Foyer mit Treppenanlage angeordnet und somit das Gestern und Heute erlebbar
gestaltet.
Das Projekt gehört zu den ersten unter Denkmalschutz stehenden Gebäude mit einem wegweisenden Sonnenschutzsystem, das in das klimabewusste Gebäudekonzept integriert wurde.
Neben dieser außergewöhnlichen Fassadentechnik besitzt das Gebäude ein Heizsystem mit Grundwasserkühlung, das dem Gebäude im Sommer über Konvektoren gekühlte Zuluft zuführt.
Wo früher Dampf zur Stromerzeugung generiert wurde, hat sich Deutschlands führender Handy- und Mobilfunkvermarkter einen unverwechselbaren Firmensitz geschaffen.
in Offenburg
Konversion eines Industriedenkmals in ein Verwaltungsgebäude
In Verbindung mit dem Ausbau des Eisenbahnknotenpunktes Ende des
18. Jahrhundert entstanden in Offenburg in der Nähe des Bahngeländes umfangreiche Industrieanlagen. Ein Großteil dieser unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurde abgebrochen, das sogenannte Kesselhaus (Turbinengebäude mit Trafohaus) blieb erhalten und wurde auf der
Grundlage einer Machbarkeitsstudie von Lehmann Architekten von der
Stadt Offenburg an ein Dienstleistungsunternehmen veräußert.
Auf dieser Grundlage entwickelten Lehmann Architekten mit dem Bauherrn
ein Konzept, dass sowohl der Denkmalpflege als auch den heutigen Ansprüchen an ein modernes Verwaltungsgebäude gerecht wurde.
Die auf 4 Ebenen verteilten 1.500 m² Büro- und Konferenzräume haben
nur an den Längsfassaden Kontakt mit den Außenwänden. Hier wurden zur maximalen Ausnutzung von Tageslicht raumhohe Fensterelemente mit Lüftungsflügel für Nachtauskühlung eingebaut.
Aufgrund des unterschiedlichen Erhaltungszustandes dieser Längsfassaden wurden speziell auf diese Situation angepasste Lösungen erarbeitet.
An der besser erhaltenen Westfassade wurde die vorhandene Klinkerfassade einschließlich Klinkerfries wiederhergestellt. Deshalb fallen im Gegensatz zur Ostseite die eingesetzten neuen Fensterelemente entsprechend kleiner aus.
Im Gegensatz zu den Längsseiten haben die neuen eingebauten Geschossebenen keinen Kontakt zu den ausdrucksstarken Giebelseiten.
Hier wurde bewusst das über alle Geschosse reichende Foyer mit Treppenanlage angeordnet und somit das Gestern und Heute erlebbar
gestaltet.
Das Projekt gehört zu den ersten unter Denkmalschutz stehenden Gebäude mit einem wegweisenden Sonnenschutzsystem, das in das klimabewusste Gebäudekonzept integriert wurde.
Neben dieser außergewöhnlichen Fassadentechnik besitzt das Gebäude ein Heizsystem mit Grundwasserkühlung, das dem Gebäude im Sommer über Konvektoren gekühlte Zuluft zuführt.
Wo früher Dampf zur Stromerzeugung generiert wurde, hat sich Deutschlands führender Handy- und Mobilfunkvermarkter einen unverwechselbaren Firmensitz geschaffen.
©Markus Löffelhardt, Berlin
©Markus Löffelhardt, Berlin