Award / Auszeichnung | 01/2015
BDA Hamburg Architektur Preis 2014 / Publikums Architektur Preis 2014
©Oliver Heissner
Wohnen in der Kirchentwiete
DE-22765 Hamburg, Kirchentwiete
ein 3. Preis
LRW Architektur und Stadtplanung
Architektur
Wulff Hanseatische Bauträger GmbH
Bauherren
Landschaftsarchitektur
Architekturfotografie Oliver Heissner
Fotografie
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2011
Fertigstellung: 01/2013
Projektbeschreibung
Elbnahe innerstädtische Nachverdichtung
Wohnen in der Kirchentwiete - Hamburg, Ottensen
Neubau eines Wohngebäudes
Das Wohnungsbauprojekt in der Kirchentwiete ist eine innerstädtische Nachverdichtung.
Die Bebauung musste sich dreigeschossig in die umgebende Nachbarschaft einfügen: An die nördliche Brandwand des noch bestehenden gewerblichen Nachbarn fügen sich kammartig nach Süden geöffnete Wohnhöfe mit Kopfbauten Richtung Kirchentwiete. Diese Straße wurde vom Bezirk neugestaltet und kann somit als ausgewiesene Mischfläche, als Fortsetzung der Wohnhöfe, als Freiraumangebot mitgenutzt werden.
Leicht verdrehte Raumkanten und Staffelgeschosse vermeiden Frontalitäten und weiten die knappen Innenhöfe nach Süden zur Kirchentwiete. Die schrägen Raumkanten knüpfen an die heterogen gewachsene Ottenser Baustruktur an, die helle Materialisierung der Fassaden mit leicht farbigen Putzakzenten nimmt Bezug auf die farbigen Gründerzeitbauten des Stadtteils.
Der Wechsel von Putz- und Verblendfassade vollzieht sich als laufendes Band mit Auflösung in den Höfen zu Putz und Massivität in Verblend zu den Gebäudeköpfen an der Straße. Die Putztöne werden in den jeweils nächsten Hof als Brüstungen und im Staffelgeschoss weitergetragen.
Durch die Treppenhäuser wandert ein von dem Hamburger Künstler Rupprecht Matthies interpretierter Vers von Friedrich Gottlieb Klopstock als Referenz an den deutschen Dichter, dessen Grab sich in unmittelbarer Nähe zum Quartier auf dem Friedhofspark der Christianskirche befindet und somit dem Quartier noch einen besonderen Ortsbezug verleiht.
Das neue Wohnquartier inmitten des dichten Ottensens und nah zur Elbe erfreut sich großer Beliebtheit von Seiten der Bewohner.
Wohnen in der Kirchentwiete - Hamburg, Ottensen
Neubau eines Wohngebäudes
Das Wohnungsbauprojekt in der Kirchentwiete ist eine innerstädtische Nachverdichtung.
Die Bebauung musste sich dreigeschossig in die umgebende Nachbarschaft einfügen: An die nördliche Brandwand des noch bestehenden gewerblichen Nachbarn fügen sich kammartig nach Süden geöffnete Wohnhöfe mit Kopfbauten Richtung Kirchentwiete. Diese Straße wurde vom Bezirk neugestaltet und kann somit als ausgewiesene Mischfläche, als Fortsetzung der Wohnhöfe, als Freiraumangebot mitgenutzt werden.
Leicht verdrehte Raumkanten und Staffelgeschosse vermeiden Frontalitäten und weiten die knappen Innenhöfe nach Süden zur Kirchentwiete. Die schrägen Raumkanten knüpfen an die heterogen gewachsene Ottenser Baustruktur an, die helle Materialisierung der Fassaden mit leicht farbigen Putzakzenten nimmt Bezug auf die farbigen Gründerzeitbauten des Stadtteils.
Der Wechsel von Putz- und Verblendfassade vollzieht sich als laufendes Band mit Auflösung in den Höfen zu Putz und Massivität in Verblend zu den Gebäudeköpfen an der Straße. Die Putztöne werden in den jeweils nächsten Hof als Brüstungen und im Staffelgeschoss weitergetragen.
Durch die Treppenhäuser wandert ein von dem Hamburger Künstler Rupprecht Matthies interpretierter Vers von Friedrich Gottlieb Klopstock als Referenz an den deutschen Dichter, dessen Grab sich in unmittelbarer Nähe zum Quartier auf dem Friedhofspark der Christianskirche befindet und somit dem Quartier noch einen besonderen Ortsbezug verleiht.
Das neue Wohnquartier inmitten des dichten Ottensens und nah zur Elbe erfreut sich großer Beliebtheit von Seiten der Bewohner.
Beurteilung durch das Preisgericht
Als Antwort auf die Zersiedelung setzen Europas Städte vermehrt auf eine gezielte Verdichtung des urbanen Gewebes. An der dörflich anmutenden Kirchentwiete in Ottensen unweit der Altonaer Elbchaussee bot das Areal einer ehemaligen Armaturenfabrik Platz für eine kleinteilige Wohnanlage. Zum Rückgrat ihres Entwurfs bestimmten die Architekten mit planerischem Geschick die Brandmauer des angrenzenden Gewerbebetriebs. An diese fügten sie einen schmalen, L-förmigen Bau, aus dem nach Süden drei Kopfbauten kammartig herauswachsen. Vor diesen öffnen sich drei unterschiedlich große begrünte Wohnhöfe. Der Zusammenklang von hellen Ziegelmauern, bläulichen Putzwänden und Balkonen bestimmt das Erscheinungsbild der dreistöckigen, durch Staffelgeschosse weiter aufgelockerten Häuser, die sich gut in die kleinteilige Nachbarschaft der Kirchentwiete einfügen. Die sorgfältige Intervention darf als städtebauliche, architektonische und ästhetische Bereicherung des Quartiers bezeichnet werden.
©Limbrock Tubbesing Architekten und Stadtplaner
Luftbild
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