Award / Auszeichnung | 01/2015
BDA Hamburg Architektur Preis 2014 / Publikums Architektur Preis 2014
östlicher Zugangsbereich
U-Bahnstation Überseequartier
Würdigung
Bauherren
Architektur
Lichtplanung
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Brandschutzplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Verkehr
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2007
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Allgemeines und Lage
Als eine von zwei neuen Haltestellen erschließt das Überseequartier die HafenCity. Baubeginn der Haltestelle war Ende 2007. Der Entwurf stammt vom Büro netzwerkarchitekten aus Darmstadt. Die Architekten waren im Rahmen eines Bieterverfahrens ausgewählt worden. Wesentliche Kriterien für die Vergabe des Auftrags waren die verkehrliche Erschließung, die Kosten, die technische Machbarkeit, die städtebauliche Funktion und die gestalterische Idee.
Wie eine abstrakte Unterwasserwelt haben die netzwerkarchitekten die Haltestelle inszeniert. An den Wänden erscheint die Tiefe des Meeres als dunkles Blau, das sich nach oben hin auflöst. Darüber schwebt die helle und bewegte Wasseroberfläche. Die Fahrgäste tauchen in die Weite des Meeres ein.
Mit der U4 fährt man vom Jungfernstieg aus vier Minuten, um bis zur Haltestelle Überseequartier zu gelangen – mitten ins Herz der HafenCity.
Architektur und Gestaltung
Bei der Ankunft in der neuen Haltestelle betreten die Fahrgäste den Bahnsteig aus changierendem Betonwerkstein, der wie eine helle Sandbank mitten im Blau der Ozeane ruht. Die Metallverkleidung der Wände ist mit einem Blauverlauf beschichtet, der nach oben hin immer heller wird und schließlich in blanken Edelstahl übergeht. Durch Edelstahlkassetten, deren Motivlochung ein unregelmäßiges Muster bildet, wirkt die Decke bewegt – ähnlich einer Wasseroberfläche aus Taucherperspektive. Wand und Decke spiegeln einander: So heben sie die Raumgeometrie auf und erzeugen den Eindruck von der Größe des Meeres. Verstärkt wird dieser Effekt durch das spezielle Beleuchtungskonzept. Ein schwebendes Lichtband illuminiert funktional den Bahnsteig und strahlt gleichzeitig nach oben zur silbrig schimmernden Decke.
Über die großzügig gestalteten Zu- und Ausgangsbereiche gleitet der Fahrgast an heller werdenden Blauschichten aus keramisch beschichteten Glasfliesen vorbei und taucht langsam auf. An der Oberfläche fällt der Blick auf das neue Überseequartier, im Westen erscheint die Elbphilharmonie und im Süden die Elbe mit dem Kreuzfahrtterminal.
Das Ziel der Architekten war es, bei der Gestaltung der Station maximale Übersichtlichkeit zu schaffen, um dem Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste entgegen zu kommen und ihnen die Orientierung zu erleichtern. Schon die Deckenhöhe von acht Metern, die Breite von über 17 Metern und eine Bahnsteiglänge von 130 Metern in der Bahnsteighalle schaffen Großzügigkeit. In einem kreativen Abstimmungsprozess zwischen HOCHBAHN, den beteiligten Ingenieuren und den netzwerkarchitekten wurde die Rohbaugeometrie und die Zugangsbereiche so konzipiert, dass sich die Räume frühzeitig öffnen und freie Sicht bieten.
Beteiligte:
Bauherr: Hamburger Hochbahn AG
Architekt: netzwerkarchitekten
Lichtplanung: Schlotfeldt Licht
Statik Ausbau: Dr. Kreutz + Partner
Ingenieurbauwerk und TGA: Obermeyer Planen+Beraten GmbH
Brandschutzkonzept: HHP Nord/Ost, Beratende Ingenieure GmbH
Bauüberwachung: architektencontor AGATHER BIELENBERG, LP6-9
Fotograph: Jens Weber Photography
Als eine von zwei neuen Haltestellen erschließt das Überseequartier die HafenCity. Baubeginn der Haltestelle war Ende 2007. Der Entwurf stammt vom Büro netzwerkarchitekten aus Darmstadt. Die Architekten waren im Rahmen eines Bieterverfahrens ausgewählt worden. Wesentliche Kriterien für die Vergabe des Auftrags waren die verkehrliche Erschließung, die Kosten, die technische Machbarkeit, die städtebauliche Funktion und die gestalterische Idee.
Wie eine abstrakte Unterwasserwelt haben die netzwerkarchitekten die Haltestelle inszeniert. An den Wänden erscheint die Tiefe des Meeres als dunkles Blau, das sich nach oben hin auflöst. Darüber schwebt die helle und bewegte Wasseroberfläche. Die Fahrgäste tauchen in die Weite des Meeres ein.
Mit der U4 fährt man vom Jungfernstieg aus vier Minuten, um bis zur Haltestelle Überseequartier zu gelangen – mitten ins Herz der HafenCity.
Architektur und Gestaltung
Bei der Ankunft in der neuen Haltestelle betreten die Fahrgäste den Bahnsteig aus changierendem Betonwerkstein, der wie eine helle Sandbank mitten im Blau der Ozeane ruht. Die Metallverkleidung der Wände ist mit einem Blauverlauf beschichtet, der nach oben hin immer heller wird und schließlich in blanken Edelstahl übergeht. Durch Edelstahlkassetten, deren Motivlochung ein unregelmäßiges Muster bildet, wirkt die Decke bewegt – ähnlich einer Wasseroberfläche aus Taucherperspektive. Wand und Decke spiegeln einander: So heben sie die Raumgeometrie auf und erzeugen den Eindruck von der Größe des Meeres. Verstärkt wird dieser Effekt durch das spezielle Beleuchtungskonzept. Ein schwebendes Lichtband illuminiert funktional den Bahnsteig und strahlt gleichzeitig nach oben zur silbrig schimmernden Decke.
Über die großzügig gestalteten Zu- und Ausgangsbereiche gleitet der Fahrgast an heller werdenden Blauschichten aus keramisch beschichteten Glasfliesen vorbei und taucht langsam auf. An der Oberfläche fällt der Blick auf das neue Überseequartier, im Westen erscheint die Elbphilharmonie und im Süden die Elbe mit dem Kreuzfahrtterminal.
Das Ziel der Architekten war es, bei der Gestaltung der Station maximale Übersichtlichkeit zu schaffen, um dem Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste entgegen zu kommen und ihnen die Orientierung zu erleichtern. Schon die Deckenhöhe von acht Metern, die Breite von über 17 Metern und eine Bahnsteiglänge von 130 Metern in der Bahnsteighalle schaffen Großzügigkeit. In einem kreativen Abstimmungsprozess zwischen HOCHBAHN, den beteiligten Ingenieuren und den netzwerkarchitekten wurde die Rohbaugeometrie und die Zugangsbereiche so konzipiert, dass sich die Räume frühzeitig öffnen und freie Sicht bieten.
Beteiligte:
Bauherr: Hamburger Hochbahn AG
Architekt: netzwerkarchitekten
Lichtplanung: Schlotfeldt Licht
Statik Ausbau: Dr. Kreutz + Partner
Ingenieurbauwerk und TGA: Obermeyer Planen+Beraten GmbH
Brandschutzkonzept: HHP Nord/Ost, Beratende Ingenieure GmbH
Bauüberwachung: architektencontor AGATHER BIELENBERG, LP6-9
Fotograph: Jens Weber Photography
Zugang Grasbrookpark, Foto: Jens Weber
westlicher Zugangsbereich, Foto: Jens Weber
Zugang zu Bahnsteighalle, Foto: Jens Weber
Bahnsteighalle, Foto: Jens Weber
Bahnsteighalle, Foto: Jens Weber
Bahnsteighalle, Foto: Jens Weber
Bahnsteighalle, Foto: Jens Weber