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Award / Auszeichnung | 10/2014

German Design Award 2015

Dorfhaus St. Martin

IT-39010 St. Martin in Passeier, Dorfhaus

Winner Excellent Communications Design – Architecture and Urban Space

Andreas Flora

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 09/2013

Projektbeschreibung

Die Herausforderung des Projektes bestand in der Frage, wie sich zeitgenössische Architektur in einem gewachsenen inneralpinen Dorfkern artikulieren kann. Trotz des umfassenden Raumprogramms tritt deshalb am Dorfplatz nur ein in Naturstein gemauerter Solitär in Erscheinung, alle restlichen Funktionen - Musikprobelokal, Nebenräume und Tiefgarage - sind unterirdisch angeordnet und mit präzise gesetzten Oberlichten natürlich belichtet. So sucht der Baukörper im Maßstab und in der Satteldachtypologie den Dialog zu den umliegenden, teils denkmalgeschützten Gebäuden. Auch der Einsatz von unbehandelten Zirbelholz und wiederverwertetem, lokalem Naturstein tragen zur Verortung bei.
Bunte Sessel und Dorfmöbel in freier Formensprache setzen hierzu einen spielerischen Kontrapunkt.
Das Projekt ist das Ergebnis eines mehrjährigen partizipativen Prozesses zwischen Bevölkerung und Planern. Ziel war die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts der Dorfgemeinschaft. Das umfangreiche Vereinsleben im Ort wird durch das Bauwerk sichtbar und erzeugt positive Effekte für den Standort als regionales Nahversorgungszentrum. Durch das Schließen des Bühnentores wird zudem ein ganzjähriger Kulturbetrieb im Gbeöude möglich. Als zusätzliche Belebung des Platzes wurde ein Schankbereich für Feste und eine Terrasse für die angrenzende Bar "Platzl" vorgesehen.


Bautyp: Öffentlicher Kulturbau


Partner und Fachplaner :
Gilbert Sommer
Wolfgang Hainz
Plan Werk Stadt
Hartmann & Gamper
Thermostudios

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt umfasst die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie die Errichtung einer Tiefgarage, eines unterirdischen Musikprobesaals und einer Open-Air-Bühne.
Mit dem angrenzenden, denkmalgeschützten Pfarrhaus sucht der neue Baukörper den Dialog und zwar durch die formale Artikulation des Satteldachs, die Maßstäblichkeit sowie in der Wahl von Baustoffen aus der Region – vorrangig Passeierer Naturstein und unbehandeltes Zirbenholz. Der Entwurf verbindet gekonnt traditionelle, nachbarschaftliche Elemente mit modernen und findet dadurch seine eigene gestalterische Sprache.