Award / Auszeichnung | 07/2014
Bauherrenpreis der Architektenkammer des Saarlandes 2014
Vertikaler Garten Stummstraße
DE-66763 Dillingen, Stummstraße
Preis / Kategorie: Stadtplanung und Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 09/2011
Fertigstellung: 05/2013
Projektbeschreibung
In der Dillinger Stummstraße entsteht durch Abbruchmaßnahmen eine Freifläche, die eine Öffnung und Erweiterung der Fußgängerzone darstellt. Die neu geschaffene Platzfläche bietet Platz für eine hochwertige Aufenthaltsfläche am Rande der belebten und stark frequentierten Fußgängerzone und ist gleichzeitig Übergang zur den im rückwärtigen Hofbereich angeordneten Stellplätze. Die Hoffläche wird für die Nutzung der verschiedenen Anlieger optimiert und beherbergt sowohl private als auch öffentliche Stellplätze. Im Abbruchbereich wird an der Nachbarbebauung eine konstruktive Giebelsicherung notwendig, die gleichzeitig als Rahmen für eine gestalterische Inszenierung durch eine außergewöhnliche Begrünung fungiert.
Der erste vertikale Garten im Saarland, mit einer Gesamtgröße von rund 130 m², ist mit dem verwendeten Kassettensystem der größte seiner Art in Deutschland.
Der erste vertikale Garten im Saarland, mit einer Gesamtgröße von rund 130 m², ist mit dem verwendeten Kassettensystem der größte seiner Art in Deutschland.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Jury würdigt die Maßnahmen der Stadt Dillingen, mit denen der Kernbereich der Stadt entscheidend aufgewertet wurde. Dillingen nimmt die Herausforderungen an, die sich aus ungenutzten Gebäuden und Flächen in der Innenstadt ergeben. Dem Trend stadtstruktureller Schrumpfungen werden wirksame Maßnahmen entgegengesetzt.
Es erscheint als angemessene Lösung, dass ein Wohnblock zur Fußgängerzone hin durch den Abriss zweier leerstehender Wohnhäuser geöffnet und an dieser Stelle der Peter-Lamar-Piatz als neuer Stadtplatz gestaltet wurde. Damit wurde ein neuer Freiraum für kulturelle Veranstaltungen geschaffen und die Möglichkeiten zum Aufenthalt in diesem Stadtquartier deutlich verbessert. Besonders hervorzuheben ist die hohe gestalterische Qualität zweier Wandflächen im Eingangsbereich durch die Nutzung als vertikale Gärten.
Es erscheint als angemessene Lösung, dass ein Wohnblock zur Fußgängerzone hin durch den Abriss zweier leerstehender Wohnhäuser geöffnet und an dieser Stelle der Peter-Lamar-Piatz als neuer Stadtplatz gestaltet wurde. Damit wurde ein neuer Freiraum für kulturelle Veranstaltungen geschaffen und die Möglichkeiten zum Aufenthalt in diesem Stadtquartier deutlich verbessert. Besonders hervorzuheben ist die hohe gestalterische Qualität zweier Wandflächen im Eingangsbereich durch die Nutzung als vertikale Gärten.