Award / Auszeichnung | 09/2014
Auszeichnung guter Bauten 2014 BDA Ostwestfalen-Lippe
©christian richters / banz+riecks
Fertigungsgebäude C2 der Firma Hettich
Anerkennung
Architektur
-
Mitarbeit
Pascal Moryson, Timo Liebert, Maraike Böhmer, Tobias Schäfer, Sabine Wagner
Hettich Holding GmbH & Co. oHG
Bauherren
wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
13.500m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2011
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Laudatio zur Preisverleihung durch Michael Arns Dipl.Ing Architekt BDA am 15.01.2014 in Essen
Der Neubau dieser klar strukturierten, großen Fertigungshalle für einen Beschlaghersteller stellt einen aussergewöhnlich gut gestalteten Industriebau dar, der dem CI der Bauherrin entsprechen dürfte.
DemKonzept eines Beschlagherstellers entsprechen dürfte aber ebenso die Kombination der Materialien.
Für die Konstruktion der weitgespannten Halle wählten die Architekten eine sinnvolle Mischbauweise, deren Materialwahl konsequent deren individuellen Fähigkeiten folgte : Stahl für das Traggerüst mit dünnen Stützen, Verbindungen und abgespannter Dachkonstruktion – Holz für die Rohbauteile mit tragenden, dämmenden und dichtenden Funktionen. Entstanden ist ein hochwärmegedämmter Holzrahmenbau aus vorgefertigten Holzbauelementen, der seinen Heizenergiebedarf selbst deckt.
Entstanden ist ein architektonisch überzeugender Holzingenieurbau, der das Material Holz auch in seiner äusseren Erscheinung nicht verleugnet – und deshalb zu Recht einen Holzbaupreis verdient.
Der Neubau dieser klar strukturierten, großen Fertigungshalle für einen Beschlaghersteller stellt einen aussergewöhnlich gut gestalteten Industriebau dar, der dem CI der Bauherrin entsprechen dürfte.
DemKonzept eines Beschlagherstellers entsprechen dürfte aber ebenso die Kombination der Materialien.
Für die Konstruktion der weitgespannten Halle wählten die Architekten eine sinnvolle Mischbauweise, deren Materialwahl konsequent deren individuellen Fähigkeiten folgte : Stahl für das Traggerüst mit dünnen Stützen, Verbindungen und abgespannter Dachkonstruktion – Holz für die Rohbauteile mit tragenden, dämmenden und dichtenden Funktionen. Entstanden ist ein hochwärmegedämmter Holzrahmenbau aus vorgefertigten Holzbauelementen, der seinen Heizenergiebedarf selbst deckt.
Entstanden ist ein architektonisch überzeugender Holzingenieurbau, der das Material Holz auch in seiner äusseren Erscheinung nicht verleugnet – und deshalb zu Recht einen Holzbaupreis verdient.
Beurteilung durch das Preisgericht
Für einen Möbelbeschlaghersteller wurde eine Fertigungshalle entwickelt, die durch die Klarheit des ruhig in der Landschaft liegenden Baukörpers und die Qualität und Sorgfalt der Gestaltung überzeugt.
Die Logik der Baugliederung mit Dreiteilung des Aufrisses in eine mit Toren und Fensteröffnungen bestückte Sockelzone, eine geschlossene Holzaußenwandfläche sowie ein signethaftes, weithin sichtbares, außen liegendes Seiltragwerk ist deutlich ablesbar. Die Spannweite des Primärträgers wird durch die Abhängung von den schlanken Pylonen reduziert, wodurch auf innere Stützen verzichtet werden konnte und eine ungestörte, optimal nutzbare Hallenfläche entstand. In der Dachzone wurde für die Medien der Haustechnik und die Oberlichter im Zusammenspiel mit der Tragstruktur ein klares, gut gegliedertes Ordnungssystem entwickelt, das dem Halleninnenraum Übersichtlichkeit und Ruhe verleiht.
Die Verwendung von hochgedämmten Elementen in Dach und Fassade ermöglichte es, in Kombination mit den thermischen Abwärmelasten der Produktionsmaschinen den energetischen Aufwand nahezu auf Null zu reduzieren und auf ein eigenes Heizsystem zu verzichten. Wärme- und Feuchterückgewinnung sowie nächtliche Gebäudeentwärmung sind weitere Maßnahmen, die dem Gebäude in der Summe zu sehr günstigen Energiekennzahlen verhelfen.
Entstanden ist ein wohlgestalteter Industriebau mit ganzheitlichen architektonischen Qualitäten und Vorbildcharakter, wie er landauf, landab höchst selten anzutreffen ist.
Die Logik der Baugliederung mit Dreiteilung des Aufrisses in eine mit Toren und Fensteröffnungen bestückte Sockelzone, eine geschlossene Holzaußenwandfläche sowie ein signethaftes, weithin sichtbares, außen liegendes Seiltragwerk ist deutlich ablesbar. Die Spannweite des Primärträgers wird durch die Abhängung von den schlanken Pylonen reduziert, wodurch auf innere Stützen verzichtet werden konnte und eine ungestörte, optimal nutzbare Hallenfläche entstand. In der Dachzone wurde für die Medien der Haustechnik und die Oberlichter im Zusammenspiel mit der Tragstruktur ein klares, gut gegliedertes Ordnungssystem entwickelt, das dem Halleninnenraum Übersichtlichkeit und Ruhe verleiht.
Die Verwendung von hochgedämmten Elementen in Dach und Fassade ermöglichte es, in Kombination mit den thermischen Abwärmelasten der Produktionsmaschinen den energetischen Aufwand nahezu auf Null zu reduzieren und auf ein eigenes Heizsystem zu verzichten. Wärme- und Feuchterückgewinnung sowie nächtliche Gebäudeentwärmung sind weitere Maßnahmen, die dem Gebäude in der Summe zu sehr günstigen Energiekennzahlen verhelfen.
Entstanden ist ein wohlgestalteter Industriebau mit ganzheitlichen architektonischen Qualitäten und Vorbildcharakter, wie er landauf, landab höchst selten anzutreffen ist.
©christian richters / banz+riecks
©christian richters / banz+riecks
©christian richters / banz+riecks
©christian richters / banz+riecks
©christian richters / banz+riecks