Award / Auszeichnung | 10/2014
Beispielhaften Bauen in der Stadt Freiburg
©Markus Herb
Wohnbebauung Johann-Sebastian-Bach-Straße
DE-79104 Freiburg, Johann-Sebastian-Bach-Straße
Auszeichnung
Carré Planungsgesellschaft mbH
Architektur
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2014
Projektbeschreibung
Ausgangsituation für die Neuplanung waren zwei sanierungsbedürftige Wohnzeilen, welche als kostengünstige Ersatzbauten für kriegszerstörte Wohnhäuser in den 50er Jahren errichtet worden waren, aber aufgrund der ungünstigen Struktur (kein ebenerdiges Erdgeschoss, unflexible kleine Grundrisse, mangelhafte Bausubstanz) keinen zukunftsfähigen Umbau erlaubten. Deshalb bauen die neuen Wohngebäude zwar städtebaulich auf der ortstypischen Vorgängerbebauung aus zweigeschossigen sattelgedeckten Reihenbauten auf, bieten darüber hinaus aber eine Varianz an verschieden Wohn- und Eigentumsformen und eine Streuung von Wohnungsgrößen.
Der alte Baumbestand an der Johann-Sebastian-Bach-Straße und auch in den rückwärtigen Gärten bietet einen grandiosen Rahmen für die modernen Wohnanlage mit 14 Reihenhäusern für Familien auf der Südseite und insgesamt 27, darunter auch zwei rollstuhlgerechten Mietwohnungen in der Nordzeile.
Mit einem hohen Anspruch an eine energieeffiziente Bauweise entstanden die Häuser nach dem Freiburger Modell und teilen sich eine gemeinsame Heizzentrale auf BHKW-Basis.
Die rund hundert Meter langen Zeilen werden durch gereihte Typen und die leichte Höhenstaffelung im Gelände gegliedert. Wichtige Strukturierungselemente zur Johann-Sebastian-Bach-Straße sind dabei die Eingangsbauwerke und die Balkontürme bei den vier Mehrfamilienhäusern. In drei Rottönen wechselnde Fassadenpaneele unterstützen die Hauseinheiten in ihrer Eigenständigkeit und binden die beiden hell verputzten Zeilen zu einem homogenen Ensemble zusammen.
Zur Straße parallel verlaufende Entwässerungsmulden unterstützen die Gliederung in private, halböffentliche und öffentliche Abschnitte des zwischen den beiden Zeilen spannenden Außenraumes subtil. Unter dem Blätterdach des Baumbestandes ist eine ruhige Wohn- und Spielstraße entstanden, die auch davon profitiert, dass der ruhende Verkehr in einer beiden Zeilen dienenden Tiefgarage Platz findet und den Straßenraum entlastet.
Der alte Baumbestand an der Johann-Sebastian-Bach-Straße und auch in den rückwärtigen Gärten bietet einen grandiosen Rahmen für die modernen Wohnanlage mit 14 Reihenhäusern für Familien auf der Südseite und insgesamt 27, darunter auch zwei rollstuhlgerechten Mietwohnungen in der Nordzeile.
Mit einem hohen Anspruch an eine energieeffiziente Bauweise entstanden die Häuser nach dem Freiburger Modell und teilen sich eine gemeinsame Heizzentrale auf BHKW-Basis.
Die rund hundert Meter langen Zeilen werden durch gereihte Typen und die leichte Höhenstaffelung im Gelände gegliedert. Wichtige Strukturierungselemente zur Johann-Sebastian-Bach-Straße sind dabei die Eingangsbauwerke und die Balkontürme bei den vier Mehrfamilienhäusern. In drei Rottönen wechselnde Fassadenpaneele unterstützen die Hauseinheiten in ihrer Eigenständigkeit und binden die beiden hell verputzten Zeilen zu einem homogenen Ensemble zusammen.
Zur Straße parallel verlaufende Entwässerungsmulden unterstützen die Gliederung in private, halböffentliche und öffentliche Abschnitte des zwischen den beiden Zeilen spannenden Außenraumes subtil. Unter dem Blätterdach des Baumbestandes ist eine ruhige Wohn- und Spielstraße entstanden, die auch davon profitiert, dass der ruhende Verkehr in einer beiden Zeilen dienenden Tiefgarage Platz findet und den Straßenraum entlastet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Erneuerung der Siedlung bewahrt die ursprüngliche Struktur und schafft dabei eine neue Vielfalt von Wohnformen mit jeweils gut nutzbaren, privaten wohnungsbezogenen Freiflächen. Die Wohnanlage ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie heutige Anforderungen an das Wohnen berücksichtigt und eine sorgfältig gegliederte Gesamtanlage geschaffen werden kann, die zudem den alten Baumbestand einbindet.
©Markus Herb
©Markus Herb
©Markus Herb
©Markus Herb