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Award / Auszeichnung | 11/2015

Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2015 | „Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ im Wohnungsbau

Besondere Anerkennung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäudeensemble im Stadtteil Freiimfelde/Kanenaer Weg fungiert als Eingangstor zur Stadt im Kreuzungsbereich zweier Hauptverkehrsstraßen. Der Hauptbahnhof und Gleisanlagen trennen das Quartier vom Stadtzentrum. Hohe Leerstandsquoten und soziale Randgruppen prägen das Negativ-Image. Die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Ensembles aus den 1950er Jahren war somit für die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH auch ein hohes Investitionsrisiko. Die größte Herausforderung bestand darin, die Kosten in einem wirtschaftlichen Rahmen zu halten und mit denkmalrechtlichen Anforderungen in Einklang zu bringen, um sowohl die Miete als auch die Betriebskosten für die künftigen Mieter attraktiv zu gestalten. Dies gelang durch eine behutsame Sanierung der Fassaden, Treppenanlagen und Wohnungseingangstüren. Die Integration von zwei Pelletanlagen machen die Nutzung regenerativer Energien möglich.
Über neue Aufzüge und Treppenlifte sind jetzt viele Wohnungen barrierearm erschlossen. Eine neue Kita, ein Therapiezentrum und ein Quartiersmanagementbüro im Erdgeschoss komplettieren die Nahversorgungsinfrastrukturen im Quartier.
Die Jury war beeindruckt von der Risikobereitschaft ein so umfängliches Baudenkmal in vorbildlicher Qualität, in jeder Hinsicht, zu modernisieren. Besondere Anerkennung für die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, die mit diesem Projekt den Startpunkt zur Revitalisierung des bisher benachteiligten Wohnquartiers gesetzt hat.