Award / Auszeichnung | 10/2015
Hessischer Holzbaupreis 2015
Kapelle Langenseifen
Anerkennung
Evangelische Kirchen in Hessen und Nassau
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2012
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Feldkapelle im Bad Schwalbacher Stadtteil Langenseifen wurde vollständig aus Holz erbaut und außerhalb des Ortes um eine bereits vorhandene Altarsäule aus Basaltlava errichtet. Der kuppelartige, pilzförmige Rundbau umschließt diesen Altar behutsam und lässt beim Besucher ein Gefühl des Schutzes und der Geborgenheit aufkommen. Die Jury lobt die faszinierende und außergewöhnliche Form des Bauwerkes sowie den mutigen, aber gleichzeitig konstruktiv durchdachten Umgang mit dem Material Holz.
Realisiert wurde das Projekt mit einer tragenden Leimholzbinderkonstruktion. Tageslicht erhält der Bau ausschließlich durch eine von außen kaum sichtbare kreisrunde Öffnung, die direkt oberhalb des Altares außerhalb der Mitte der Kuppel angeordnet ist und den Blick auf den Himmel freigibt. Im Zusammenspiel eines durchdachten Lichtkonzepts, der sichtbaren Leimholzbinderkonstruktion und der Innenverschalung aus unbehandelter Weißtanne, ergibt sich im Innenraum der Kapelle ein stimmungsvolles, wärmendes Ambiente. Von außen ist das Bauwerk mit unbehandelten Lärchenbrettern in unterschiedlichen Stärken und Breiten verschalt. Die bewusst in Kauf genommene natürliche Vergrauung dieses langlebigen Holzes durch Witterungseinflüsse symbolisiert einerseits Vergänglichkeit, andererseits strahlt sein metallischer Glanz im Sonnenlicht gleichzeitig Modernität aus. Obwohl ebenfalls aus Holz ausgeführt, steht die Außenfassade im Kontrast zum Inneren und leistet mit ihrer Erscheinung einen wesentlichen Beitrag zur Integration des Sakralbaus in die Kulturlandschaft des Untertaunus. Der angrenzende Funktionsbau bildet den Eingangsbereich und hebt sich mit seinen klaren Kanten und seiner geraden Linienführung bewusst von den Rundungen der Kapelle ab.
Realisiert wurde das Projekt mit einer tragenden Leimholzbinderkonstruktion. Tageslicht erhält der Bau ausschließlich durch eine von außen kaum sichtbare kreisrunde Öffnung, die direkt oberhalb des Altares außerhalb der Mitte der Kuppel angeordnet ist und den Blick auf den Himmel freigibt. Im Zusammenspiel eines durchdachten Lichtkonzepts, der sichtbaren Leimholzbinderkonstruktion und der Innenverschalung aus unbehandelter Weißtanne, ergibt sich im Innenraum der Kapelle ein stimmungsvolles, wärmendes Ambiente. Von außen ist das Bauwerk mit unbehandelten Lärchenbrettern in unterschiedlichen Stärken und Breiten verschalt. Die bewusst in Kauf genommene natürliche Vergrauung dieses langlebigen Holzes durch Witterungseinflüsse symbolisiert einerseits Vergänglichkeit, andererseits strahlt sein metallischer Glanz im Sonnenlicht gleichzeitig Modernität aus. Obwohl ebenfalls aus Holz ausgeführt, steht die Außenfassade im Kontrast zum Inneren und leistet mit ihrer Erscheinung einen wesentlichen Beitrag zur Integration des Sakralbaus in die Kulturlandschaft des Untertaunus. Der angrenzende Funktionsbau bildet den Eingangsbereich und hebt sich mit seinen klaren Kanten und seiner geraden Linienführung bewusst von den Rundungen der Kapelle ab.