Award / Auszeichnung | 11/2015
Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2015
©Jens Willebrand
Erweiterung Produktionsgebäude Peter Backwaren
DE-45141 Essen, Zur Schmiede 13
Auszeichnung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
4.068m² (geschätzt)
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Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2013
Projektbeschreibung
Moderne Bäckereien sind geprägt durch hoch technisierten Einsatz von Heiz- und Kühlaggregaten. Bereits in der Konzeptionsfindung des Projektes Solare Manufaktur Peter Backwaren wurden mittels dynamischer 3D-Simulationstechniken Synergien einer Gesamtperformance von Baustruktur, Technik, Energieaufwand und Nachhaltigkeit gesucht. Die Gebäude- und Anlagesimulation erlaubte es, Baukörper, Prozessanlagen und Haustechnik dreidimensional abzubilden und die Nutzungsprofile in der Halle im Stundentakt darzustellen.
In Weiterführung bereits bei einer ersten Bauphase 1998 realisierter energetischer und gebäudeklimatischer Strategien wurden bei der Erweiterung 2014 alle Werksprozesse, die Werkslogistik sowie die eingesetzten Baumaterialien und technischen Systeme als ganzheitliche Stoffkreisläufe optimiert und projektbegleitend nach DGNB Gold zertifiziert. Die Baustruktur ist zum größten Teil als recycelfähiger, elementierter Skelettbau konzipiert. Novum ist die hochgedämmte, komplett hölzerne Dach- und Wandkonstruktion, eine gerade im Backhandwerk energetisch wie ökologisch sinnvolle Konstruktion. Durch die Ausführung der Gebäudehülle im Passivhausstandard ist die Prozessabwärme weitestgehend für die Raumkonditionierung ausreichend. Die Dachfläche der Backhalle wurde komplett mit Photovoltaik belegt, die Sonnenenergie wird direkt in den Backprozess und die LED Hallenbeleuchtung eingespeist, sowie für die „Betankung“ der Solarmobile einer zukünftig emissionsfreien Lieferflotte für die Verkaufsfilialen im Essener Stadtgebiet genutzt.
In Weiterführung bereits bei einer ersten Bauphase 1998 realisierter energetischer und gebäudeklimatischer Strategien wurden bei der Erweiterung 2014 alle Werksprozesse, die Werkslogistik sowie die eingesetzten Baumaterialien und technischen Systeme als ganzheitliche Stoffkreisläufe optimiert und projektbegleitend nach DGNB Gold zertifiziert. Die Baustruktur ist zum größten Teil als recycelfähiger, elementierter Skelettbau konzipiert. Novum ist die hochgedämmte, komplett hölzerne Dach- und Wandkonstruktion, eine gerade im Backhandwerk energetisch wie ökologisch sinnvolle Konstruktion. Durch die Ausführung der Gebäudehülle im Passivhausstandard ist die Prozessabwärme weitestgehend für die Raumkonditionierung ausreichend. Die Dachfläche der Backhalle wurde komplett mit Photovoltaik belegt, die Sonnenenergie wird direkt in den Backprozess und die LED Hallenbeleuchtung eingespeist, sowie für die „Betankung“ der Solarmobile einer zukünftig emissionsfreien Lieferflotte für die Verkaufsfilialen im Essener Stadtgebiet genutzt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Beim Neubau der Solaren Manufaktur Peter Backwaren in Essen handelt es sich um die Erweiterung eines bestehenden Industriegebäudes aus den 1990er Jahren. Die neue Produktionshalle wurde hierbei als recycelbarer und vollständig vorgefertigter Holzskelettbau ausgeführt.
Die Jury ist beeindruckt von der angenehmen Atmosphäre der offenen und hellen Produktionsräume der Fabrik, die optimale Arbeitsbedingungen für die Angestellten bieten. Sie wird geprägt durch eine Vielzahl von Sichtbeziehungen, reichlich einfallendes Tageslicht und die Sichtbarkeit der gut gestalteten Holzkonstruktion. Auch die notwendigen technischen Installationen werden bewusst offen im Raum geführt.
Die äußere Erscheinung des Gebäudes, dessen Eingangsbereich gut sichtbar gestaltet wurde, wird durch die konsequente Verwendung der Materialien Holz und Glas bestimmt. Das ungewöhnliche und mutige Engagement des Bauherrn kann nicht genug gelobt werden.
Die Jury ist beeindruckt von der angenehmen Atmosphäre der offenen und hellen Produktionsräume der Fabrik, die optimale Arbeitsbedingungen für die Angestellten bieten. Sie wird geprägt durch eine Vielzahl von Sichtbeziehungen, reichlich einfallendes Tageslicht und die Sichtbarkeit der gut gestalteten Holzkonstruktion. Auch die notwendigen technischen Installationen werden bewusst offen im Raum geführt.
Die äußere Erscheinung des Gebäudes, dessen Eingangsbereich gut sichtbar gestaltet wurde, wird durch die konsequente Verwendung der Materialien Holz und Glas bestimmt. Das ungewöhnliche und mutige Engagement des Bauherrn kann nicht genug gelobt werden.
©Jens Willebrand
©Jens Willebrand