AIT Award "Best in Interior and Architecture 2016"

Zwei ausrangierte aber voll funktionsfähige Container wurden von einer Reederei in Hamburg erworben, um ein temporäres Cafe`mit zugeschalteten coworking Plätzen in urbanen Kontexten anzubieten. Der Ausbau der Container fand in Berlin statt, und die erste Saison wurde ebenfalls in Berlin bespielt; auf einem zur Hälfte leerstehenden Grundstück als Ergänzung der bestehenden Nutzung.
Das Containercafe ist eine Art “Lowtech-Kapsel” - der Ausbau auf das Notwendige minimiert. Ziel war es, einen einfachen, ruhigen, in sich fokussierenden Rückzugsraum zu schaffen. Die Containertore blieben die Eingangstüren, eine für den Weitertransport wiederverschliessbare Verbindungstür zwischen den beiden Containern stellt die kombinierte Nutzung sicher und erfüllt die brandschutztechnischen Anforderungen an einen zweiten Fluchtweg.
Um bei schönem Wetter auch den Platz vor dem Container nutzen zu können, hat der Cafecontainer ein kleines Vordach erhalten.
Die Container wurden gedämmt und mit Tischlerplatten im Inneren voll verkleidet. An jeweils einer Rückwand ist eine tiefe Schrankwand eingebaut, die im Cafe die Küche beherbergt und im Coworking für die Taschen, Jacken, Papier, Drucker etc. gedacht ist.