Award / Auszeichnung | 04/2017
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2017
©Julia Knop
Genossenschaftliche Wohnanlage wagnisArt
Auszeichnung in der Kategorie Partizipation und Planung
Architektur
Architektur
Architektur
Landschaftsarchitektur
Auböck + Kárász Landscape Architecture Design
Landschaftsarchitektur
Ingenieurbüro EST EnergieSystemTechnik GmbH
TGA-Fachplanung
Wohnbaugenossenschaft wagnis eG
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
20.275m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2016
Projektbeschreibung
Das Grundstück liegt wie eine Insel am südöstlichen Ende des neuen Quartiers. Die Vorgaben des Bebauungsplans beschränkten sich auf eine umlaufende Baugrenze und eine maximale Geschosszahl von fünf Geschossen. Dies bot die Möglichkeit, Gebäude frei zu formen, die über Plätze und Durchgänge mit der umgebenden Nachbarschaft in einen Dialog treten und gleichzeitig im Inneren einen Ort der Gemeinschaft bilden. Die Gebäudegruppe besteht aus fünf freistehenden Baukörpern, die von den Bewohnern nach den fünf Erdteilen benannt wurden und sich jeweils um einen zentralen Erschließungskern fügen. Die Häuser sind miteinander in zurückspringenden Dachgeschossen über Brücken verknüpft. So enstand eine Dachgartenlandschaft von einmaliger Größe und Vielfalt.
Neben herkömmlichen Wohnungen wurden auch neue Wohnformen umgesetzt. Im Erdgeschoss der Häuser entstand eine Vielzahl an Gemeinschaftsräumen, Ateliers, Werkstätten und Freiräumen, die den Bewohnern und darüber hinaus dem gesamten Quartier dienen.
Ein Grundsatz der wagnis eG ist die Partizipation – die Beteiligung der Bewohner am Planungsprozess. Nach gemeinsam festgelegten Regelwerken wurden von den zukünftigen Bewohnern gemeinsam mit den Architekten Gestaltungselemente entwickelt. Ein zentraler Aspekt für die Gemeinschaft sind die verschiedenen Flächen im Freiraum. Hofräume und Zwischenräume dienen dem Ankommen und der Begegnung. Direkt vor den Gebäuden wurden die Freiflächen als Erweiterung der angrenzenden Nutzungen geplant – als Caféterrasse, als erweiterte Arbeitsbereiche vor den Ateliers und Werkstätten, zum Aufenthalt vor den Gemeinschaftsräumen und als Vorbereiche vor den Hauseingängen.
Eine Besonderheit der Wohnanlage sind die so genannten „Clusterwohnungen“, die hier zum ersten Mal in München realisiert wurden. Bis zu acht kleine Appartments mit Bad und Kochnische wurden um gemeinschaftliche Wohnbereiche angeordnet. So sind gemeinschaftliche Großwohnungen mit bis zu 400 m² Wohnfläche entstanden.
Neben herkömmlichen Wohnungen wurden auch neue Wohnformen umgesetzt. Im Erdgeschoss der Häuser entstand eine Vielzahl an Gemeinschaftsräumen, Ateliers, Werkstätten und Freiräumen, die den Bewohnern und darüber hinaus dem gesamten Quartier dienen.
Ein Grundsatz der wagnis eG ist die Partizipation – die Beteiligung der Bewohner am Planungsprozess. Nach gemeinsam festgelegten Regelwerken wurden von den zukünftigen Bewohnern gemeinsam mit den Architekten Gestaltungselemente entwickelt. Ein zentraler Aspekt für die Gemeinschaft sind die verschiedenen Flächen im Freiraum. Hofräume und Zwischenräume dienen dem Ankommen und der Begegnung. Direkt vor den Gebäuden wurden die Freiflächen als Erweiterung der angrenzenden Nutzungen geplant – als Caféterrasse, als erweiterte Arbeitsbereiche vor den Ateliers und Werkstätten, zum Aufenthalt vor den Gemeinschaftsräumen und als Vorbereiche vor den Hauseingängen.
Eine Besonderheit der Wohnanlage sind die so genannten „Clusterwohnungen“, die hier zum ersten Mal in München realisiert wurden. Bis zu acht kleine Appartments mit Bad und Kochnische wurden um gemeinschaftliche Wohnbereiche angeordnet. So sind gemeinschaftliche Großwohnungen mit bis zu 400 m² Wohnfläche entstanden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt „wagnisART - wohnumfeld als partizipativer prozess“, München, Entwurfsverfasser: bauchplan).(, München, erhält die Auszeichnung in der Kategorie „Partizipation und Planung“. Im Fokus des partizipativen Experiments stand nicht allein die Produktqualität der Planung, sondern darüber hinaus der Prozess ihrer Erarbeitung. Das Ergebnis ist ein komplexes Ensemble aus Baukörpern, durch Brücken miteinander verbunden, das vielfältige Dachgärten und Freiräume bietet. Ein lebendiger Ort, der mit unterschiedlichen Graden an Offenheit und Privatheit aktiv zur Qualität des Quartiers beiträgt. Die Teilhabe war ein wesentlicher Bestandteil im Planungsprozess.
©Julia Knop
©Julia Knop
©Michael Heinrich
©Michael Heinrich
©Julia Knop
©bogevischs buero
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