Award / Auszeichnung | 09/2017
KAP Kölner Architekturpreis 2017
©Constantin Meyer
Neubau Erzbischöfliches Berufskolleg Köln
DE-50937 Köln, Berrenrather Str. 121
Auszeichnung
3pass Architekten Stadtplaner Part mbB
Architektur
Innenarchitektur
Landschaftsarchitektur
Tragwerksplanung
Ingenieurbüro Heiming Energie- und Gebäudetechnik
TGA-Fachplanung
Bauherren
Lichtplanung
IQ BAUSTRATEGEN Gesellschaft für Baumanagement mbH
Bauingenieurwesen
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen
-
Projektgröße:
14.500m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2014
Fertigstellung: 01/2016
Projektbeschreibung
Die Schule zählt zu den wichtigsten Ausbildungsstätten für erzieherische, sozialpädagogische und heilpflegerische Berufe in Nordrhein-Westfalen. Bisher war das Berufskolleg an drei separaten Standorten untergebracht.
Rund 1000 Schüler und Studierende werden von mehr als 90 Lehrerinnen und Lehrern in dem neu errichteten Gebäude unterrichtet. Neben 50 Unterrichtsräumen umfasst es ein Foyer als Forum für Versammlungen, eine Turnhalle, eine Bibliothek, eine Caféteria sowie diverse Fachräume.
Im Sinne des Masterplans der Stadt Köln besetzt der Baukörper städtebaulich die Raumkante entlang der Universitätsstraße als ablesbarer Auftakt zum nahen Unicampus.
Zusammen mit dem Gebäude der KHG und den benachbarten Wohngebäuden umschließt er den skulpturalen Kirchbau St. Johannes XXIII. von Josef Rikus. Spannende Außenbereiche tragen zur Aufwertung des gesamten Standorts bei. Als polygonaler Baukörper nimmt er zu allen Seiten hin Kontakt auf, öffnet sich großzügig zur Berrenrather Straße und zum Schiller-Gymnasium hin - hier ist die Adresse, hier liegt der Haupteingang.
Seine Kompaktheit bietet ausreichend Masse, um innenräumlich für die drei hier zusammengeführten Berufsschulen eine „gefühlte gemeinsame Mitte“ zu schaffen. Das Forum mit großer Freitreppe und einer über vier Geschosse hinweg erlebbaren Höhe wird zum attraktiven Eingangsraum, der als Treff- und Veranstaltungsort dient.
In den Obergeschossen schaffen umlaufende, galerieartige Flure angenehme und kurze Rundwege. Offene Lernbereiche öffnen den Innenraum - je Geschoss zu unterschiedlichen Seiten hin – nach außen zur Umgebung und Nachbarschaft und erzeugen auch über die Geschosse hinweg interessante Durchblicke.
Die äußere Hülle mit graugrünem Klinker greift die Farbigkeit des Kirchbaus auf. Im Inneren bestimmen Sichtbeton in Kombination mit feinen hölzernen Einbauten für Klassenportale, Treppenverkleidungen und die Interieurs der Caféteria und der Bibliothek den Materialkanon.
Rund 1000 Schüler und Studierende werden von mehr als 90 Lehrerinnen und Lehrern in dem neu errichteten Gebäude unterrichtet. Neben 50 Unterrichtsräumen umfasst es ein Foyer als Forum für Versammlungen, eine Turnhalle, eine Bibliothek, eine Caféteria sowie diverse Fachräume.
Im Sinne des Masterplans der Stadt Köln besetzt der Baukörper städtebaulich die Raumkante entlang der Universitätsstraße als ablesbarer Auftakt zum nahen Unicampus.
Zusammen mit dem Gebäude der KHG und den benachbarten Wohngebäuden umschließt er den skulpturalen Kirchbau St. Johannes XXIII. von Josef Rikus. Spannende Außenbereiche tragen zur Aufwertung des gesamten Standorts bei. Als polygonaler Baukörper nimmt er zu allen Seiten hin Kontakt auf, öffnet sich großzügig zur Berrenrather Straße und zum Schiller-Gymnasium hin - hier ist die Adresse, hier liegt der Haupteingang.
Seine Kompaktheit bietet ausreichend Masse, um innenräumlich für die drei hier zusammengeführten Berufsschulen eine „gefühlte gemeinsame Mitte“ zu schaffen. Das Forum mit großer Freitreppe und einer über vier Geschosse hinweg erlebbaren Höhe wird zum attraktiven Eingangsraum, der als Treff- und Veranstaltungsort dient.
In den Obergeschossen schaffen umlaufende, galerieartige Flure angenehme und kurze Rundwege. Offene Lernbereiche öffnen den Innenraum - je Geschoss zu unterschiedlichen Seiten hin – nach außen zur Umgebung und Nachbarschaft und erzeugen auch über die Geschosse hinweg interessante Durchblicke.
Die äußere Hülle mit graugrünem Klinker greift die Farbigkeit des Kirchbaus auf. Im Inneren bestimmen Sichtbeton in Kombination mit feinen hölzernen Einbauten für Klassenportale, Treppenverkleidungen und die Interieurs der Caféteria und der Bibliothek den Materialkanon.
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit seiner polygonalen, geknickten Kubatur lässt der Neubau des Berufskollegs dem Meisterwerk von Josef Rikus und Heinz Buchmann, der Kirche Johannes der XXIII, den Vortritt das Zentrum des neuen Eingangshofes zu besetzen. Er lässt ihr Raum und nutzt gleichermaßen diesen Raum als städtischen Vorplatz für das neue Haus. Die eigentliche Überraschung erlebt der Besucher aber nach dem Eintritt in das Gebäude. Ein überwältigendes Atrium mit frei schwingenden Galeriekanten, einem durch das Oberlicht weich einfallendenTageslicht, welches dem dominierenden Beton eine samtige, edle Oberfläche verleiht. Hier gerät jedes Vorurteil zu diesem Material ins Schwanken. Ergänzt durch verschiedene Holzoberflächen entsteht ein warmer, angenehmer Gesamteindruck des Raumes. Mit der großen Sitztreppe und den schwingenden Galerien werden vielfältig nutzbare Raumzonen entwickelt, die dieses Atrium nicht nur zu einem repräsentativen Ort, sondern vielmehr zu einem wirklichen Zentrum des Hauses werden lassen. Hier ist ein Schul- und Ausbildungshaus entstanden welches durch seine städtebauliche Setzung, seine geschickte räumliche Organisation vielfältige Lehr- und Lernsituationen fördert und durch seine präzise Materialisierung überzeugt.
©Constantin Meyer
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