Award / Auszeichnung | 10/2017
12. Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung - Umgang mit denkmalwürdiger Bausubstanz
©Ulrich Schwarz
Foyer mit Blick in den Innenhof
Energetische Sanierung Carl-Sonnenschein-Grundschule
DE-12109 Berlin, Am Hellespont 4
Anerkennung
Preisgeld: 2.500 EUR
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2016
Projektbeschreibung
Die Carl-Sonnenschein-Grundschule wurde von 1957-1960 von dem Berliner Architekten Hans Bandel für die Nachkriegssiedlung Berlin-Mariendorf-Ost errichtet. Das Schulgebäude sollte gleichzeitig ein kultureller Mittelpunkt der neuen Siedlung werden. Realisiert wurde das Schulgebäude mit 20 Klassenzimmern, der Turnhalle und einem Hausmeisterhaus, das vor einigen Jahren dem Neubau einer Mensa weichen musste. Geplant waren auch ein Festsaal, eine Volksbücherei und ein Schulkindergarten, die jedoch nie gebaut wurden.
Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz.
Die Typologie des Schulgebäudes folgt dem sogenannten Schustertyp mit zweiseitig belichteten Klassenzimmern und einer Erschließungstreppe für 4 Klassenzimmer im Obergeschoss. Auf einen Erschließungsflur im Obergeschoss wird verzichtet.
Die Carl-Sonnenschein-Grundschule wurde 2009 als Pilotprojekt in das Umweltentlastungsprogramm II aufgenommen und bekam damit die Chance einer Grundinstandsetzung. Die Anforderungen aus dem UEP II Programm waren unter anderem eine Primärenergieeinsparung von 30% im Vergleich zum ist Zustand zu erzielen.
Im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen der Denkmalpflege nach Erhalt der Stahl-Glas-Fassaden der Innenhöfe und den Anforderungen des Förderprogrammes wurde die Entscheidung getroffen, die ehemals offenen, grünen Höfe zu überdachen. Entwickelt wurde eine neue Stahl-Glas-Konstruktion, den Gebäudeachsen folgend, mit einem hohen Grad an Transparenz. Die Konstruktion des Tragsystems nimmt sich bewusst zurück.
So entsteht einerseits eine Pufferzone, die erheblich zur Energieeinsparung beiträgt und andererseits entsteht ein Aufenthaltsraum für Schüler. Die originalen Bauteile konnten auf diese Weise erhalten werden.
Auch die zweiseitige Belichtung der Klassenzimmer bleibt erhalten und der Schustertyp wird in seinem Grundgedanken nach einem „Marktplatz“ als Bereich zwischen den Klassentrakten gestärkt.
Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz.
Die Typologie des Schulgebäudes folgt dem sogenannten Schustertyp mit zweiseitig belichteten Klassenzimmern und einer Erschließungstreppe für 4 Klassenzimmer im Obergeschoss. Auf einen Erschließungsflur im Obergeschoss wird verzichtet.
Die Carl-Sonnenschein-Grundschule wurde 2009 als Pilotprojekt in das Umweltentlastungsprogramm II aufgenommen und bekam damit die Chance einer Grundinstandsetzung. Die Anforderungen aus dem UEP II Programm waren unter anderem eine Primärenergieeinsparung von 30% im Vergleich zum ist Zustand zu erzielen.
Im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen der Denkmalpflege nach Erhalt der Stahl-Glas-Fassaden der Innenhöfe und den Anforderungen des Förderprogrammes wurde die Entscheidung getroffen, die ehemals offenen, grünen Höfe zu überdachen. Entwickelt wurde eine neue Stahl-Glas-Konstruktion, den Gebäudeachsen folgend, mit einem hohen Grad an Transparenz. Die Konstruktion des Tragsystems nimmt sich bewusst zurück.
So entsteht einerseits eine Pufferzone, die erheblich zur Energieeinsparung beiträgt und andererseits entsteht ein Aufenthaltsraum für Schüler. Die originalen Bauteile konnten auf diese Weise erhalten werden.
Auch die zweiseitige Belichtung der Klassenzimmer bleibt erhalten und der Schustertyp wird in seinem Grundgedanken nach einem „Marktplatz“ als Bereich zwischen den Klassentrakten gestärkt.
©Ulrich Schwarz
Büste Carl Sonnenschein
©Ulrich Schwarz
Innenhof mit neuer Überdachung
©Ulrich Schwarz
Innenhof mit neuer Überdachung
©Ulrich Schwarz
denkmalgerechte Fassadensanierung