Award / Auszeichnung | 05/2018
Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen 2013-2018
©Ramona Buxbaum
Scheune im Ensemble
Umbau und Sanierung einer denkmalgeschützten Scheune in ein Wohnhaus
PREISTRÄGER JOSEPH-MARIA-OLBRICH-PLAKETTE
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Denkmäler, Gedenkstätten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2015
Fertigstellung: 01/2017
Projektbeschreibung
Die Anlage des ehemaligen Forstdienstgehöftes besteht aus einem Ensemble mit drei Gebäuden auf einer Grundstücksfläche von 6.600 qm und wird 2-seitig durch den Waldrand begrenzt.Es handelt sich beim Scheunen-/ Stallgebäude um einen Massivbau aus Bruchsteinmauerwerk mit eindrucksvollem Holzdachstuhl. Ziel war es, die drei Gebäude dieses Ensembles in ihrer Charakteristik zu erhalten und sie durch die Sanierung neu zu beleben sowie den ursprünglichen Zustand hinsichtlich der denkmalgeschützten Gebäude als auch der Freiflächen als erstes Haus, am Laubmischwald gelegen, von Streuobstwiesen umgeben, wieder herzustellen. Der Erhalt und Aufarbeitung der Grundsubstanz wurden unter besonderer Berücksichtigung des Denkmalschutzes durchgeführt.
Bei der Umgestaltung des Scheunen-/ Stallgebäudes in ein Wohnhaus wurde die äußere historische Hülle erhalten, während das „Innenleben“ sehr frei interpretiert und der neuen -nutzung ( Wohnen) zugeführt. Das Scheunen-/ Stallgebäude war weiß geputzt und wurde in ihren ursprünglichen Zustand aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk, wieder zurückgeführt. Im Innenraum blieb das Bruchsteinmauerwerk erhalten und prägt den großen Innenraum, der von Zwischendecken, Trennwänden und Einbauten, die nachträglich zugefügt wurden, befreit. Das Holzwerk der Dachkonstruktion wurde ebenfalls freigelegt und herausgestellt sowie um neue Einbauten, wie Treppe und Galerieerweiterung ergänzt. Das Abbruchmaterial ( Bruchstein und Sandstein ) wurde an anderer Stelle wieder eingebaut. Die Dachziegel wurden abgedeckt, zwischengelagert
und wieder verwendet. Die Fenstergesimse aus rotem Sandstein wurden von Farbschichten befreit. Ein roh belassener Dielenboden aus Roteiche harmoniert mit der historischen Raumhülle aus Bruchstein. Ehemalige Futtertröge haben ihren Platz im
Bad als Waschbecken gefunden.
Bei der Umgestaltung des Scheunen-/ Stallgebäudes in ein Wohnhaus wurde die äußere historische Hülle erhalten, während das „Innenleben“ sehr frei interpretiert und der neuen -nutzung ( Wohnen) zugeführt. Das Scheunen-/ Stallgebäude war weiß geputzt und wurde in ihren ursprünglichen Zustand aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk, wieder zurückgeführt. Im Innenraum blieb das Bruchsteinmauerwerk erhalten und prägt den großen Innenraum, der von Zwischendecken, Trennwänden und Einbauten, die nachträglich zugefügt wurden, befreit. Das Holzwerk der Dachkonstruktion wurde ebenfalls freigelegt und herausgestellt sowie um neue Einbauten, wie Treppe und Galerieerweiterung ergänzt. Das Abbruchmaterial ( Bruchstein und Sandstein ) wurde an anderer Stelle wieder eingebaut. Die Dachziegel wurden abgedeckt, zwischengelagert
und wieder verwendet. Die Fenstergesimse aus rotem Sandstein wurden von Farbschichten befreit. Ein roh belassener Dielenboden aus Roteiche harmoniert mit der historischen Raumhülle aus Bruchstein. Ehemalige Futtertröge haben ihren Platz im
Bad als Waschbecken gefunden.
©Ramona Buxbaum
Die Scheune zeigt, was in ihr steckt
©Ramona Buxbaum
HolztragwerkD
©Ramona Buxbaum
Die Scheune besticht durch ihre Raumhöhe
©Ramona Buxbaum
Holztragwerk
©Ramona Buxbaum
Sandsteintröge an ihrem neuen Ort