Award / Auszeichnung | 06/2018
Holzbaupreis Rheinland-Pfalz 2018
©Hanns Joosten
Eingangsseite
Sporthalle am Ebenberg
DE-76829 Landau, Eutzinger Str. 46
Preis
Architektur
Architektur
sonstige Fachplanung
Fassadenplanung
Bauingenieurwesen
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2013
Fertigstellung: 01/2015
Projektbeschreibung
Ausgangslage
Auf dem Konversionsgelände der ehemaligen französischen Kaserne in Landau/ Pfalz entstand im Rahmen der Landesgartenschau Landau 2015 ua. ein neuer Sportpark mit zahlreichen Sportplätzen und Freizeitnutzungen. Am nord-westlichen Ende des neuen Sportparks entstand die Einfeldsporthalle „Sporthalle am Ebenberg“.
Konzept
Im Zuge der Neuordnung des ehem. Kasernengeländes wurde die Militärsporthalle, die hauptsächlich als Rollsporthalle genutzt wurde, zurückgebaut. Die Architektur der neuen Sporthalle wurde aus der Hauptsportart Inlineskatehockey entwickelt. Das Inlineskatehockey-Spielfeld muss nach den Spielregeln Ecken mit einem Radius von mind. 2 m haben, da das Tor von den Spielern wie im Eishockey hinterfahren wird. Aus Raum und Kostengründen stellen die Aussenwände gleichzeitig die Spielfeldbande dar. Die gerundeten Ecken des Spielfeldes zeichnen sich nach Aussen ab und werden zum Formgenerator des Bauwerkes. Die Sporthalle hat als Einfeldhalle ein Innenmaß von 30x18x5,50 m (LxBxH). Auf dieser Fläche können alle üblichen Sportarten für den Schulsport bzw. den Trainingsbetrieb nach DIN 18032 ausgeübt werden. Der Baukörper gliedert sich in einen eingeschossigen Hallenraum und Nebenraumtrakt.
Raumorganisation und Erschließung
Die barrierefreie Sporthalle hat einen Haupt- und einen Nebeneingang. Im Haupteingangsbereich befindet sich der Zugang zum einem Mulifunktionsraum mit Küchenzeile. In Flucht des Haupteingangs liegt ein zentraler Flur, der die beiden Halleneingänge und alle anderen Nebenräume erschließt. Im Hallenraum sind die Spielerbänke und Strafbänke, die beim Inlineskatehockey erforderlich sind, hinter einer Bande angeordnet. Diese Zone ist gelichzeitig Zuschauerbereich. Der Umkleide- und Sanitärbereich besteht aus 4 Umkleidekabinen mit Nasszellen und WC. Hier befinden sich öffentlichen Toiletten samt Behinderten WC, die für den Hallenbetrieb wie auch Sportplatzbetrieb nutzbar sind. Im Eingangsbereich befinden sich die öffentlichen Toiletten für Zuschauer. Der Nebeneingang vom Sportplatz ermöglicht eine Nutzung von Umkleiden und Sanitärkern auch außerhalb vom Hallenbetrieb, bzw. macht eine Differenzierung der Umkleiden in Hallen- und Sportplatzumkleiden möglich.
Belichtung, Belüftung, Energetisches Konzept
Der Hallenraum wird durch 2 horizontale Fensterbänder in der West- und Ostfassade natürlich belichtet. Die Umkleidebereiche und der Multifunktionsraum werden über horizontale Fenster bzw über Lichtkuppeln natürlich belichtet. Die Belüftung erfolgt in der Halle als freie Lüftung mittels steuerbarer Kippflügel. Der Umkleidebereich wird durch eine mechanische Lüftungsanlage belüftet.
Die Wärmeversorgung der Sporthalle erfolgt über ein Luft/Wasserwärmepumpe, die Beheizung des Hallenraumes über Deckenstrahlplatten.
Konstruktion und Tragwerk
Wegen der Nähe zum Naturschutzgebiet des Ebenberges ist die 7,60m hohe Sporthalle als Holzbau konzipiert. Die Konstruktion der Sporthalle ist als Holztafel- und Holzrahmenbau ausgeführt. Das Haupttragwerk besteht aus 6 BSH-Pendelstützen, die 6 Einfeldträger aus Brettschichtholz in Sichtqualität als Dachkontruktion tragen. Die Außenwände bestehen aus zweiseitig beplankten Vollholzprofilen 6x24cm mit einer aussteifenden inneren Beplankung aus OSB-Platten und Gefachdämmung aus Steinwolle. Die Aussenwände wurden als Holztafeln Elementweise im Werk vorgefertigt und innerhalb weniger Tage montiert. Das Nebentragwerk des Dachs bilden von unten sichtbare Holzstegträger als Querträger zwischen den BSH-Trägern. Die Dachabdichtung des Hauptdaches besteht aus einer Kunststoffbahn, das Dach des Umkleidetraktes ist ein extensives Gründach.
Holzfassade
Die Holzfassade besteht aus unbehandelten vertikalen Lärchenholzlamellen 70x30mm, die im Abstand von 6cm auf einer Unterkonstruktion aus Lärchenkanthölzern verschraubt sind. Eine UV-beständige schwarze Fassadenbahn bildet die wasserführende Ebene. Durch den Abstand der Lamellen ist die Fassade luftumspült und trocknet schnell aus. Die runden Wände werden durch in Abständen geschlitze Beplankungen und geschlitze horizontale Kanthölzer der Unterkonstruktion hergestellt.
Auf dem Konversionsgelände der ehemaligen französischen Kaserne in Landau/ Pfalz entstand im Rahmen der Landesgartenschau Landau 2015 ua. ein neuer Sportpark mit zahlreichen Sportplätzen und Freizeitnutzungen. Am nord-westlichen Ende des neuen Sportparks entstand die Einfeldsporthalle „Sporthalle am Ebenberg“.
Konzept
Im Zuge der Neuordnung des ehem. Kasernengeländes wurde die Militärsporthalle, die hauptsächlich als Rollsporthalle genutzt wurde, zurückgebaut. Die Architektur der neuen Sporthalle wurde aus der Hauptsportart Inlineskatehockey entwickelt. Das Inlineskatehockey-Spielfeld muss nach den Spielregeln Ecken mit einem Radius von mind. 2 m haben, da das Tor von den Spielern wie im Eishockey hinterfahren wird. Aus Raum und Kostengründen stellen die Aussenwände gleichzeitig die Spielfeldbande dar. Die gerundeten Ecken des Spielfeldes zeichnen sich nach Aussen ab und werden zum Formgenerator des Bauwerkes. Die Sporthalle hat als Einfeldhalle ein Innenmaß von 30x18x5,50 m (LxBxH). Auf dieser Fläche können alle üblichen Sportarten für den Schulsport bzw. den Trainingsbetrieb nach DIN 18032 ausgeübt werden. Der Baukörper gliedert sich in einen eingeschossigen Hallenraum und Nebenraumtrakt.
Raumorganisation und Erschließung
Die barrierefreie Sporthalle hat einen Haupt- und einen Nebeneingang. Im Haupteingangsbereich befindet sich der Zugang zum einem Mulifunktionsraum mit Küchenzeile. In Flucht des Haupteingangs liegt ein zentraler Flur, der die beiden Halleneingänge und alle anderen Nebenräume erschließt. Im Hallenraum sind die Spielerbänke und Strafbänke, die beim Inlineskatehockey erforderlich sind, hinter einer Bande angeordnet. Diese Zone ist gelichzeitig Zuschauerbereich. Der Umkleide- und Sanitärbereich besteht aus 4 Umkleidekabinen mit Nasszellen und WC. Hier befinden sich öffentlichen Toiletten samt Behinderten WC, die für den Hallenbetrieb wie auch Sportplatzbetrieb nutzbar sind. Im Eingangsbereich befinden sich die öffentlichen Toiletten für Zuschauer. Der Nebeneingang vom Sportplatz ermöglicht eine Nutzung von Umkleiden und Sanitärkern auch außerhalb vom Hallenbetrieb, bzw. macht eine Differenzierung der Umkleiden in Hallen- und Sportplatzumkleiden möglich.
Belichtung, Belüftung, Energetisches Konzept
Der Hallenraum wird durch 2 horizontale Fensterbänder in der West- und Ostfassade natürlich belichtet. Die Umkleidebereiche und der Multifunktionsraum werden über horizontale Fenster bzw über Lichtkuppeln natürlich belichtet. Die Belüftung erfolgt in der Halle als freie Lüftung mittels steuerbarer Kippflügel. Der Umkleidebereich wird durch eine mechanische Lüftungsanlage belüftet.
Die Wärmeversorgung der Sporthalle erfolgt über ein Luft/Wasserwärmepumpe, die Beheizung des Hallenraumes über Deckenstrahlplatten.
Konstruktion und Tragwerk
Wegen der Nähe zum Naturschutzgebiet des Ebenberges ist die 7,60m hohe Sporthalle als Holzbau konzipiert. Die Konstruktion der Sporthalle ist als Holztafel- und Holzrahmenbau ausgeführt. Das Haupttragwerk besteht aus 6 BSH-Pendelstützen, die 6 Einfeldträger aus Brettschichtholz in Sichtqualität als Dachkontruktion tragen. Die Außenwände bestehen aus zweiseitig beplankten Vollholzprofilen 6x24cm mit einer aussteifenden inneren Beplankung aus OSB-Platten und Gefachdämmung aus Steinwolle. Die Aussenwände wurden als Holztafeln Elementweise im Werk vorgefertigt und innerhalb weniger Tage montiert. Das Nebentragwerk des Dachs bilden von unten sichtbare Holzstegträger als Querträger zwischen den BSH-Trägern. Die Dachabdichtung des Hauptdaches besteht aus einer Kunststoffbahn, das Dach des Umkleidetraktes ist ein extensives Gründach.
Holzfassade
Die Holzfassade besteht aus unbehandelten vertikalen Lärchenholzlamellen 70x30mm, die im Abstand von 6cm auf einer Unterkonstruktion aus Lärchenkanthölzern verschraubt sind. Eine UV-beständige schwarze Fassadenbahn bildet die wasserführende Ebene. Durch den Abstand der Lamellen ist die Fassade luftumspült und trocknet schnell aus. Die runden Wände werden durch in Abständen geschlitze Beplankungen und geschlitze horizontale Kanthölzer der Unterkonstruktion hergestellt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Zur Landesgartenschau 2015 in Landau entstand auf dem Baufeld einer ehemaligen Militärsporthalle ein Neubau. Seine äussere Form bildet das Spielfeld für Inlineskate-Hockey mit seinen gerundeten Ecken nach. Die barrierefreie Einfeldhalle ist dennoch für alle gängigen Sportarten für den Schulsport bzw. den Trainingsbetrieb geeignet.
Die Fassade besteht aus unbehandelten Lärchenholzlamellen.
Auch im Inneren ist Holz in Form eines offenen Tragwerkes sichtbar.
Die Fassade besteht aus unbehandelten Lärchenholzlamellen.
Auch im Inneren ist Holz in Form eines offenen Tragwerkes sichtbar.
©Hanns Joosten
von Südwesten
©Hanns Joosten
von Nordosten
©Hanns Joosten
Eingangsbereich
©Hanns Joosten
Westfassade
©Hanns Joosten
Teilansicht Innenraum
©Swillus Architekten
Grundriss