Award / Auszeichnung | 06/2019
best architects 20
©Archimage Meike Hansen
Neubau des Opernfundus der Hamburger Staatsoper
DE-20539 Hamburg, Cornelia-Harte-Straße
Auszeichnung | Gewerbe- und Industriebauten
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2014
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Durch den Neubau werden die bisher auf drei Standorte verteilten Fundi und Werkstätten der Hamburger Staatsoper auf dem Gelände des Neuen Huckepackbahnhofes im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort zusammengeführt. Auf einer Fläche von knapp 20.000 Quadratmetern werden hier Kulissen, Requisiten und Kostüme produziert und gelagert. Die Wettbewerbsaufgabe sah vor, das vorhandene funktionale Konzept für die Zusammenlegung der verschiedenen Bereiche im städtebaulichen Kontext des Huckepackbahnhofes zu optimieren und umzusetzen. Der Entwurf reagiert darauf mit einer klaren, selbstbewussten Architektursprache, die durch eine reduzierte Wahl von Farbe, Form und Struktur geprägt ist. Die Herausarbeitung spezifischer und prägender Entwurfselemente erzeugt Plastizität und Schattenwurf. Der Entwicklung der Fassade liegt ein Gestaltungsprinzip zugrunde, das sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe eine ansprechende Wirkung auf den Passanten und Bahnreisenden erzeugt. Als Fassadenmaterial wird in Metalloptik beschichtetes Aluminiumblech gewählt. Die differenziert gekantete Metallfassade stellt als abstrakte Interpretation eines Bühnenvorhanges Bezüge zur Staatsoper her. Durch das Gestaltungsprinzip der Inversion zweier Farbtöne rotbraun und bronze werden die unterschiedlichen Hauptfunktionsbereiche differenziert. Diese Differnzierung in Farbe und Struktur verleiht den Nutzungsbereichen ihre eigene hochbauliche Identität, gleichzeitig wird durch das gestalterische Grundkonzept eine städtebaulich homogene Einheit mit einer gemeinsamen Adresse geschaffen. Das Erscheinungsbild der plastisch ausgebildeten Metallpaneele verändert sich im Laufe des Tages durch den unterschiedlichen Schattenwurf der geneigten Flächen. Die kompakte und dichte Bauweise ermöglicht eine optimale Flächennutzung. Verfeinerungen in Proportion und Gestalt verleihen dem Ensemble die gewünschte gestalterische Kraft und einen hohen Wiedererkennungswert.
©Archimage Meike Hansen
©Archimage Meike Hansen
©Archimage Meike Hansen
©Archimage Meike Hansen