Award / Auszeichnung | 02/2020
Otto-Borst-Preis für Stadterneuerung 2020
©Roman Gerike
Wohnbebauung Dom-Römer-Areal in Frankfurt a. M.
DE-60311 Frankfurt am Main, Markt 10
Preis
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
450m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2015
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Markt 10 – Haus Schönau
Die Fassaden- und Grundrissgestaltung des Hauses Markt 10 wird von der gestreckten Rechteckform der Parzelle und ihrer zurückgesetzten Lage innerhalb des Baublocks bestimmt. Über eine Breite von nur 5,20 m wird in den Obergeschossen eine Schieferschindelfassade zwischen den Brandwänden der beiden Gebäudenachbarn gespannt. In ihrer plastischen Ausformung erinnert die Fassade an ein eng anliegendes Paillettenkleid.
Der Bezug zur historischen Bebauungsstruktur und speziell zum ebenfalls schieferverkleideten Vorgänger-Fachwerkbau wird durch das geschossweise regelmäßige Vorspringen der Fassade, den bekrönenden Spitzgiebel sowie durch das massive steinerne Sockelgeschoss in der lokal tradierten Materialität hergestellt.
Individuellen Charakter erhält die Fassade insbesondere durch die dreiteiligen Erkerfenster in den Obergeschossen, die die schmale Silhouette des Gebäudekörpers betonen und durch ihren Vorsprung einen besseren Ausblick in den Straßenraum ermöglichen. Dadurch, dass die Schindelverkleidung im Brüstungsbereich den Versprung der Fenster bogenförmig aufnimmt, entsteht zusammen mit den Geschossversprüngen und den kehlenförmig ausgebildeten Giebelschrägen ein Licht- und Schattenspiel, das die Plastizität und Haptik der Fassade verstärkt. Die Hoffassade orientiert sich in der Materialität an der Straßenfassade, jedoch ohne Erkerfenster und das plastische Spiel in der Verkleidung.
Das Haus ist als Wohn- und Geschäftsgebäude konzipiert. Im Erdgeschoss ist die gewerbliche Nutzung angeordnet. Die Wohneinheit bietet im 1. OG einen repräsentativen Wohn- und Essbereich, im 2. OG intimere Wohnräume inkl. Gästezimmer sowie im 3. OG und im Dachgeschoss weitere Wohn- bzw. Schlafzimmer. Die Binnen-Dachterrasse im Dachgeschoss stellt eine Neuinterpretation des historischen Belvederes der Frankfurter Fachwerkhäuser dar. An sie angeschlossen ist der über alle Wohngeschosse reichende zentrale Lichthof.
Die Fassaden- und Grundrissgestaltung des Hauses Markt 10 wird von der gestreckten Rechteckform der Parzelle und ihrer zurückgesetzten Lage innerhalb des Baublocks bestimmt. Über eine Breite von nur 5,20 m wird in den Obergeschossen eine Schieferschindelfassade zwischen den Brandwänden der beiden Gebäudenachbarn gespannt. In ihrer plastischen Ausformung erinnert die Fassade an ein eng anliegendes Paillettenkleid.
Der Bezug zur historischen Bebauungsstruktur und speziell zum ebenfalls schieferverkleideten Vorgänger-Fachwerkbau wird durch das geschossweise regelmäßige Vorspringen der Fassade, den bekrönenden Spitzgiebel sowie durch das massive steinerne Sockelgeschoss in der lokal tradierten Materialität hergestellt.
Individuellen Charakter erhält die Fassade insbesondere durch die dreiteiligen Erkerfenster in den Obergeschossen, die die schmale Silhouette des Gebäudekörpers betonen und durch ihren Vorsprung einen besseren Ausblick in den Straßenraum ermöglichen. Dadurch, dass die Schindelverkleidung im Brüstungsbereich den Versprung der Fenster bogenförmig aufnimmt, entsteht zusammen mit den Geschossversprüngen und den kehlenförmig ausgebildeten Giebelschrägen ein Licht- und Schattenspiel, das die Plastizität und Haptik der Fassade verstärkt. Die Hoffassade orientiert sich in der Materialität an der Straßenfassade, jedoch ohne Erkerfenster und das plastische Spiel in der Verkleidung.
Das Haus ist als Wohn- und Geschäftsgebäude konzipiert. Im Erdgeschoss ist die gewerbliche Nutzung angeordnet. Die Wohneinheit bietet im 1. OG einen repräsentativen Wohn- und Essbereich, im 2. OG intimere Wohnräume inkl. Gästezimmer sowie im 3. OG und im Dachgeschoss weitere Wohn- bzw. Schlafzimmer. Die Binnen-Dachterrasse im Dachgeschoss stellt eine Neuinterpretation des historischen Belvederes der Frankfurter Fachwerkhäuser dar. An sie angeschlossen ist der über alle Wohngeschosse reichende zentrale Lichthof.
©Claus Graubner
©Maximilian Meisse
©Maximilian Meisse
©Maximilian Meisse
©Roman Gerike
©von Ey Architektur
©von Ey Architektur
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