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Award / Auszeichnung | 07/2021

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HoHo Wien

AT-1220 Wien, Janis-Joplin Promenade 26

Gewinner

RLP Rüdiger Lainer + Partner

Architektur

Woschitz Engineering ZT GmbH

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten; Tourismus, Gastronomie; Türme, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    25.000m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 10/2016
    Fertigstellung: 01/2020

Projektbeschreibung

Konzeptueller Ansatz von RLP Rüdiger Lainer + Partner ist es, ein innovatives Holzbausystem mit der effizienten Gebäudestruktur zu kombinieren. Der Turm mit seinen 84 Metern Höhe zeigt im Vergleich zum reinen Holzbau die Vorzüge der Holzhybridbauweise. Aussteifende Beton-Kerne dienen der vertikalen Erschließung und Versorgung. Angedockt ist die Holzbaukonstruktion für die Volumina der eigentlichen Gebäudenutzung. Nachhaltigkeit leitet sich aus der Bündelung konzeptueller Ideen ab: Holz ist ressourcenschonend. Die variable Grundrissgliederung sorgt für eine lange Verwendungssdauer und Durchmischung der Funktionen (Hotel, Büro, Wellness, serviced apartements).
Holz ist spürbarer Teil der räumlichen Atmosphäre und trägt zum Wohlgefühl der Nutzer bei. Ökonomie, Ökologie und kultureller Mehrwert bilden ein kommunizierendes System. Parallel dazu bildet das dreiteilige Hochhaus einen Paravent für den zentralen Platz des neuen Stadtquartiers im Nordosten von Wien. Der Mix an Funktionen sorgt im HoHo Wien dafür, dass „nach sechs Uhr abends die Lichter nicht ausgehen“. Es entsteht ein lebendiger Mittelpunkt, dessen plastisch-prägnante Architektur den Ort weithin akzentuiert.
Unmittelbare Vorteile von HoHo Wien:
• Die Hybridkonstruktion ermöglicht den Einsatz flexibler Wände in allen Gebäudeteilen (Wirtschaftlichkeit), keine starren Wände notwendig
• Holz ist sichtbarer Teil im Inneren (Atmosphäre), keine Abdeckung aus Brandschutzgründen erforderlich

Beurteilung durch das Preisgericht

Das HoHo Wien, das in der Seestadt Aspern einen markanten städtebaulichen Akzent setzt, ist mit seiner Gesamthöhe von 84 Metern das derzeit höchste Holzhochhaus in Österreich. Der Holz-Hybridbau, der ein Hotel, Büros und Gewerbeflächen beherbergt, hat nicht nur aufgrund seiner Höhe Vorbildcharakter, sondern überzeugt auch durch seine Ausführungsqualität, sein einfaches Grundkonzept und die strategische Herangehensweise in der Planung sowie behördlichen Abstimmung. Gemeinsam mit der Stadt Wien haben Bauherrin, ArchitektInnen und FachplanerInnen (Tragwerk, Brandschutz) die Möglichkeiten des Holzbaus in dieser Gebäudeklasse beharrlich ausgelotet und realisierbare Lösungen vor allem im Hinblick auf die komplexen Brandschutzanforderungen gefunden. Die Tragstruktur besteht aus vier Komponenten: dem massiven Erschließungskern, vorgefertigten Wandelementen aus Brettsperrholz mit bereits eingebauten Holz-Alu-Fenstern, einem Kranz aus Stahlbetonrandträgern und vorgefertigten Holz-Beton-Verbunddecken. Der geforderte Feuerwiderstand der Konstruktion wird im HoHo Wien durch kleine Brandabschnitte und die entsprechende Dimensionierung der Holzbauteile erreicht. Was in dieser Gebäudeklasse möglich war, sollte für niedrigere Gebäude längst selbstverständlich sein: Holzsichtigkeit an Wänden, Decken und Stützen. Von der schönen Raumwirkung kann man sich hier überzeugen.
RLP Rüdiger Lainer + Partner, Holzhochhaus HoHo Wien

RLP Rüdiger Lainer + Partner, Holzhochhaus HoHo Wien

HoHo Wien und die Erweiterung HoHo Next umfassen den Platz vor der U-Bahnstation

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Etage mit Büronutzung

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Innenraum Büro

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serviced apartment

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