Award / Auszeichnung | 11/2010
Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2010
Pergolenhof
Seniorensiedlung „Am langen Bürgel“
DE-07768 Kahla, Am langen Bürgel
Anerkennung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2010
Beurteilung durch das Preisgericht
In beeindruckendem Facettenreichtum gibt die Seniorensiedlung Am langen Bürgel in Kahla Antworten auf Fragen, die im Zeichen des demografischen Wandels unserer Gesellschaft immer wichtiger werden: Wie finden der Wunsch nach einem möglichst langen selbstbestimmten Leben im Alter, aber auch die notwendige aktivierende Fürsorge für die älter werdenden ihren adäquaten Raum und architektonischen Rahmen?
Der Architekt Jörg Lammert bedient sich hierfür der „Mustersprache“ (Pattern Language) des Architekturtheoretikers und Philosophen Christopher Alexander, der für die verschiedenen Dimensionen des sozialen Raumes Gestaltmuster entwickelt hat, die das menschliche Verhalten, ihre Bedürfnisse und Empfindungen in den Mittelpunkt stellen und zu reflektieren suchen.
Die Seniorensiedlung Am langen Bürgel geht aber weit über die bloße Anwendung einer Theorie hinaus: Hinwendung und ein tiefes Verantwortungsgefühl prägen jede Entscheidung von Bauherrn und Architekten. Das reicht von der Idee, den ehemals auf dem Gelände vorhandenen Kindergarten nicht einfach nur abzureißen, sondern an anderer Stelle wieder aufzubauen, bis hin zu einem besonderen Reichtum an liebevoll durchdachten und gestalteten Details.
Die Siedlung gliedert sich in zwei durch verbindende Höfe, Plätze und Wege auf einander bezogene Bereiche. Das individuelle Wohnen in Ein- und Zweizimmerwohnungen ist in eingeschossigen Pavillons untergebracht, die sich an einem gemeinsamen Innenhof gegenüberliegen. So entsteht eine intensive Beziehung von Innen und Außen. Der Hof bietet den Bewohnern Raum, ihr eigenes kleines Beet zu gestalten, soziale Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen oder in einem der den Hof schützend umgrenzenden Abstellräume eine Werkstatt einzurichten. Die radiale, auf einen gemeinschaftlichen Kern bezogene Anlage signalisiert die Funktion des zweiten Bereiches. Hier wird das Konzept eines Wohngemeinschaftshauses verfolgt. Individuelle Bewohnerzimmer, gruppieren sich um einen Gemeinschaftsbereich mit eigener Küche, der hilft, Vereinsamung und sozialer Isolation vorzubeugen und Teilhabe am Gemeinschaftsleben zu fördern.
Im Ganzen ist eine „mustergültige“ Siedlung entstanden, die sich den besonderen Bedürfnissen ihrer Bewohner ebenso zuwendet, wie der Stadt, in die sie eingebettet ist.
Der Architekt Jörg Lammert bedient sich hierfür der „Mustersprache“ (Pattern Language) des Architekturtheoretikers und Philosophen Christopher Alexander, der für die verschiedenen Dimensionen des sozialen Raumes Gestaltmuster entwickelt hat, die das menschliche Verhalten, ihre Bedürfnisse und Empfindungen in den Mittelpunkt stellen und zu reflektieren suchen.
Die Seniorensiedlung Am langen Bürgel geht aber weit über die bloße Anwendung einer Theorie hinaus: Hinwendung und ein tiefes Verantwortungsgefühl prägen jede Entscheidung von Bauherrn und Architekten. Das reicht von der Idee, den ehemals auf dem Gelände vorhandenen Kindergarten nicht einfach nur abzureißen, sondern an anderer Stelle wieder aufzubauen, bis hin zu einem besonderen Reichtum an liebevoll durchdachten und gestalteten Details.
Die Siedlung gliedert sich in zwei durch verbindende Höfe, Plätze und Wege auf einander bezogene Bereiche. Das individuelle Wohnen in Ein- und Zweizimmerwohnungen ist in eingeschossigen Pavillons untergebracht, die sich an einem gemeinsamen Innenhof gegenüberliegen. So entsteht eine intensive Beziehung von Innen und Außen. Der Hof bietet den Bewohnern Raum, ihr eigenes kleines Beet zu gestalten, soziale Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen oder in einem der den Hof schützend umgrenzenden Abstellräume eine Werkstatt einzurichten. Die radiale, auf einen gemeinschaftlichen Kern bezogene Anlage signalisiert die Funktion des zweiten Bereiches. Hier wird das Konzept eines Wohngemeinschaftshauses verfolgt. Individuelle Bewohnerzimmer, gruppieren sich um einen Gemeinschaftsbereich mit eigener Küche, der hilft, Vereinsamung und sozialer Isolation vorzubeugen und Teilhabe am Gemeinschaftsleben zu fördern.
Im Ganzen ist eine „mustergültige“ Siedlung entstanden, die sich den besonderen Bedürfnissen ihrer Bewohner ebenso zuwendet, wie der Stadt, in die sie eingebettet ist.
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